PMID- 34931772 OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int J Comput Dent JT - International Journal of Computerized Dentistry IS - 2702-9514 (Electronic) IS - 1463-4201 (Print) IP - 4 VI - 24 PST - ppublish DP - 2021 PG - 363-374 LA - en TI - Navigierte Entfernung retinierter überzähliger Zähne im Bereich des Zwischenkieferknochens: eine präliminäre klinische Studie FAU - Wang, Jing AU - Wang J FAU - Zhang, Wei AU - Zhang W FAU - Wu, Shan-Shan AU - Wu S FAU - Guo, Chuan-Bin AU - Guo C FAU - Cui, Nian-Hui AU - Cui N CN - OT - überzähliger Zahn OT - Extraktion OT - bildgeführte Chirurgie OT - chirurgische Navigation OT - CAD OT - digitale Volumentomografie AB - Ziel: In dieser klinischen Studie sollte untersucht werden, ob ein navigiertes Vorgehen bei der exakten Lokalisierung retinierter überzähliger Zähne hilft und das operative Trauma reduzieren kann. Material und Methode: In diese Studie wurden Patienten mit einem retinierten überzähligen Zahn im Bereich des Zwischenkieferknochens aufgenommen und randomisiert auf eine Navigations- und eine Kontrollgruppe verteilt. In der navigierten Gruppe, wurden die überzähligen Zähne unter optischer Echtzeitnavigation lokalisiert und entfernt. In der Kontrollgruppe führte der Chirurg die Extraktion gestützt auf seine Erfahrung durch. Die Probanden wurden 12 bis 24 Wochen postoperativ nachbeobachtet. Eingriffsdauer, überflüssige Knochenentfernung und Genauigkeit der Lokalisierung des Zahns waren die wichtigsten Ergebnisvariablen. Zur Auswertung wurde eine multivariate Korrelationsanalyse durchgeführt. Ergebnisse: Bei 24 Patienten wurden 32 überzählige Zähne entfernt. In keiner Gruppe traten ernste Komplikationen auf. Die Anteil der am geplanten Zugangspunkt tatsächlich exponierten Zähne betrug in der navigierten Gruppe 100 % in der Kontrollgruppe 68,75 % (χ² = 5,926, p = 0,015). Die Länge und Breite der überflüssigen Knochenentfernung und der Abstand zwischen dem Punkt der ersten Freilegung des überzähligen Zahns und dem als Zugang geplanten Knochenpunkt zeigten eine Korrelation mit der Gruppenzugehörigkeit (Navigation/Kontrolle) und der Knochendicke an der Zugangsstelle. Bei anspruchsvollen Zähnen mit einer Knochendicke von > 0,5 mm an der Zugangsstelle (n = 22) war die Länge der überflüssigen Knochenentfernung in der Navigationsgruppe (0,0 [0,0–4,0] mm) signifikant kleiner als in der Kontrollgruppe (3,0 [0,0–8,0] mm, p = 0,028). Auch die überflüssige Breite lag in der Navigationsgruppe (0,0 [0,0–2,0] mm) signifikant unter derjenigen der Kontrollgruppe (2,0 [0,0–4,0] mm, p = 0,018). Schlussfolgerung: Das navigierte Vorgehen ermöglichte eine präzise Lokalisierung retinierter überzähliger Zähne und konnte insbesondere in anspruchsvollen Fällen mit mehr als 0,5 mm Knochendicke an der Zugangsstelle das operative Knochentrauma deutlich reduzieren. AID - 2465543