PMID- 35851358 OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int J Comput Dent JT - International Journal of Computerized Dentistry IS - 2702-9514 (Electronic) IS - 1463-4201 (Print) IP - 2 VI - 25 PST - ppublish DP - 2022 PG - 221-231 LA - en TI - Sofortbelastung einer Full-arch-Brücke auf vier schablonengeführt inserierten Implantaten FAU - Herklotz, Insa AU - Herklotz I FAU - Kunz, Andreas AU - Kunz A FAU - Stimmelmayr, Michael AU - Stimmelmayr M FAU - Beuer, Florian AU - Beuer F CN - OT - geführte Implantatchirurgie OT - unbezahnter Kiefer OT - Backward-Planning OT - Sofortfunktion OT - digitaler Workflow AB - Hintergrund: Die Versorgung des unbezahnten Oberkiefers mit einer Full-arch-Brücke auf vier sofortbelasteten Implantaten ist bereits als Behandlungsoption diskutiert worden, wenngleich in dieser Indikation normalerweise fünf Implantate empfohlen werden. Unabdingbare Voraussetzung für die Eingliederung eines vorgefertigten Provisoriums zum Zeitpunkt der Implantation ist ein präziser Transfer der virtuell geplanten Implantatpositionen durch eine dreidimensional geführte Implantatsetzung. Eine Dreipunktabstützung auf Zähnen und/oder Implantaten stellt den notwendigen stabilen Sitz der Implantatschablone während der Operation sicher. Fallpräsentation: Im hier beschriebenen Fall erfolgte die Dreipunktabstützung auf Frontzähnen sowie temporären Implantaten in den Molarenregionen, die vor Aufnahme der DVT inseriert wurden. Während der virtuellen Implantatplanung wurde eine prothetisch möglichst günstige Implantatposition unter Nutzung des vorhandenen Knochens bestimmt, um umfangreiche Augmentationsmaßnahmen zu vermeiden. Anschließend wurde ein metallverstärktes Provisorium mithilfe einer Bohrschablone vorbereitet: Vier Implantate wurden, geführt durch eine zahn- und implantatgestützte Schablone, in den geplanten Positionen inseriert. Die prothetische Achse der anguliert gesetzten, distalen Implantate wird durch 17 Grad abgewinkelte Abutments ausgeglichen. Nach dem Transfer der Implantatposition in das Labor wurde das bereits vorbereitete Provisorium fertiggestellt. Die Restzähne wurden extrahiert und das Provisorium 3 Stunden nach der Implantation eingesetzt. Neun Monate später konnte die mikroverblendete Full-arch-Zirkonoxidbrücke unter stabilen Verhältnissen eingegliedert werden. Schlussfolgerung: Die hohe Genauigkeit der Implantatplatzierung unter Verwendung einer Operationsschablone, die basierend auf der virtuellen präoperativen Implantatplanung hergestellt wird, führt zu einer relativ kurzen Behandlungsdauer und einer schnellen, unauffälligen Heilung mit geringen Beschwerden. Die prothetische Sofortrehabilitation ist nicht nur für den Patienten, sondern auch für das Behandlungsteam vorteilhaft. Mikroverblendetes monolithisches Zirkonoxid scheint als vielversprechende Option für verschraubte Full-arch-Brücken infrage zu kommen. AID - 3228135