OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Implantologie JT - Implantologie IS - 0943-9692 (Print) IP - 4 VI - 30 PST - ppublish DP - 2022 PG - 419-431 LA - de TI - Überlebensrate, periimplantäre Mukositis und Periimplantitis von ein- und zweiteiligen Implantaten FAU - Krümmelbein, Joël Philippe AU - Krümmelbein J FAU - Stiller, Michael AU - Stiller M FAU - Mogk, Martin AU - Mogk M FAU - Mengel, Reiner AU - Mengel R CN - OT - periimplantäre Mukositis OT - Periimplantitis OT - Überlebensrate OT - einteilige Implantate OT - zweiteilige Implantate AB - Die Langzeitstudie in einer privaten Zahnarztpraxis untersucht die Überlebensrate, die Prävalenz periimplantärer Mukositis und Periimplantitis sowie den krestalen Knochenabbau von ein- und zweiteiligen Implantaten. Von 2010−2018 wurden bei 60 Patienten insgesamt 243 Implantate inseriert, bei 38 Patienten 140 einteilige und bei 40 Patienten 103 zweiteilige Implantate. Die Implantate wurden nach 2−11 Jahren klinisch und radiologisch einmalig nachuntersucht. Die durchschnittliche Beobachtungszeit war bei den einteiligen Implantaten 6,3 Jahre und bei den zweiteiligen 7,1 Jahre. Die Überlebensrate aller Implantate betrug 97,1 % (einteilige: 95,7 %; zweiteilige: 99,0 %), wobei alle Implantatverluste vor Eingliederung der Suprakonstruktion auftraten. Bei allen Implantaten war die durchschnittliche Sulkustiefe 2,26  ± 0,79 mm ohne signifikanten Unterschied zwischen ein- und zweiteiligen Implantaten. Eine periimplantäre Mukositis trat an 22 Implantaten (9,2 %) bei 14 Patienten (23 %) auf und war signifikant häufiger an den einteiligen (14,3 %) als an den zweiteiligen Implantaten (2 %; p = 0,001). Das periimplantäre Mukositisrisiko war bei Patienten mit Knochenqualitäten Typ II (p = 0,046) und III (p = 0,007) sowie im Oberkiefer (p = 0,024) signifikant erhöht. Eine Periimplantitis war an 15 Implantaten (6 %) bei zehn Patienten (17 %) feststellbar und war signifikant häufiger an den einteiligen (7,2 %) als an zweiteiligen Implantaten (2 %; p = 0,037). Das Risiko einer Periimplantitis war bei Patienten mit Knochenqualität Typ III (p = 0,048), im Alter von 60−69 Jahren (p = 0,019) und mit festsitzenden Suprakonstruktionen (p = 0,015) signifikant erhöht. Der durchschnittliche krestale Knochenabbau an allen Implantaten lag bei 1,03 ± 1,22 mm und war an den einteiligen (1,24 ± 1,31 mm) signifikant größer als den zweiteiligen Implantaten (0,76 ± 1,03 mm; p = 0,010). Ein- und zweiteilige Implantate zeigten hohe Überlebensraten, eine geringe Prävalenz von periimplantären Erkrankungen und geringen Knochenabbau. An den einteiligen Implantaten war das Risiko für frühe Implantatverluste, periimplantäre Erkrankungen und krestalen Knochenabbau signifikant größer. Manuskripteingang: 11.07.2022, Annahme: 01.10.2022 AID - 3588113