OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int Poster J Dent Oral Med JT - International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine IS - 1612-7749 (Electronic) IP - 1 VI - 25 PST - ppublish DP - 2023 PG - 0-0 LA - en TI - Bestimmung der Eigenstabilität von Zirkondioxid-Implantaten im Rotationsschwinger-Test FAU - Beck, Annika AU - Beck A FAU - Niedermeier, Wilhelm AU - Niedermeier W CN - OT - Zirkoniumdioxyd-Implantate OT - Mechanische Stabilität OT - Dynamischer Rotationsschwinger-Belastungstest AB - Problemstellung: Den deutlichen biologischen Vorteilen von ZrO2-Implantaten steht eine möglicherweise geringere Stabilität im Interfacebereich gegenüber. Es sollte daher die mechanische Stabilität zweiteiliger vollkeramischer ZrO2-Implantate geprüft und mit der von Ti-Implantaten verglichen werden. Material und Methode: Durch das technisch ausgereifte und in der Zahnheilkunde bereits erprobte Rotationsschwinger-Verfahren (DIN 1331-2) wurden verschiedene Typen von ZrO2-Implantaten (geteilte Formen mit verschiedenen Interface-Levels, zementierte und verschraubte Abutments mit ZrO2- und Titanschrauben, einteilige Implantate) pseudorealistischen Belastungen von 15 Ncm und 50 Ncm im life time-Modus ausgesetzt. Vor, während und nach den Stresstests wurden die Lockerung der Verbindungsschraube, das Kipp- und Drehspiel sowie die Bruchfestigkeit im Verbundbereich zwischen Fixtur und Abutment bestimmt. Ergebnisse: Frakturen im Interface-Bereich traten bei 15 Ncm-Belastung in 3 %, bei 50 Ncm in 26 % der Fälle auf. Als besonders bruchanfällig erwiesen sich Implantate mit zementiertem Abutment sowie sog. Bone Level-Implantate mit ZrO2-Schrauben. Die Lösedrehmomente der Abutmentschrauben zeigten generell einen hohen Verlust. Die Restdrehmomente betrugen für Titan-Schrauben 64 % und für solche aus ZrO2 nur noch 36 % des initialen Anzugsmoments. Das höchste Drehspiel im Verbundbereich mit einer Zunahme von über 2,5° wurde bei Bone Level-Implantaten mit ZrO2-Schrauben beobachtet. Das Kippspiel aller Implantate blieb während der Tests weitgehend unabhängig vom Material und einer Zementierung der Fixierungsschrauben relativ stabil. Die höchste mechanische Stabilität des Verbundbereichs wurde unter Berücksichtigung aller Testkriterien bei sog. Tissue Level-Implantaten, die mit Titan-Schrauben befestigt waren, gefunden. Zusammenfassung: Durch das Rotationsschwinger-Verfahren kann eine langjährige Belastung von Implantaten innerhalb kurzer Zeit simuliert werden. Im Vergleich zu Ti-Implantaten zeigten dabei ZrO2-Implantate weitgehend bessere Ergebnisse bezüglich Bruchfestigkeit, Abnutzungs- und Lockerungseffekten im Bereich des Verbunds zwischen Fixtur und Abutment. AID - 3913473