PMID- 32555765 OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int J Comput Dent JT - International Journal of Computerized Dentistry IS - 2702-9514 (Electronic) IS - 1463-4201 (Print) IP - 2 VI - 23 PST - ppublish DP - 2020 PG - 119-128 LA - en TI - Guided Endodontics: Eine In-vitro-Vergleichsstudie zur Genauigkeit und zum Planungsaufwand zwei verschiedener Softwaresysteme FAU - Krug, Ralf AU - Krug R FAU - Reich, Sebastian AU - Reich S FAU - Connert, Thomas AU - Connert T FAU - Kess, Stefan AU - Kess S FAU - Soliman, Sebastian AU - Soliman S FAU - Reymus, Marcel AU - Reymus M FAU - Krastl, Gabriel AU - Krastl G CN - OT - 3-D-Druck OT - Bohrschablone OT - Genauigkeit OT - Guided Endodontics OT - Kalzifikation OT - Obliteration OT - Trepanation OT - Wurzelkanalbehandlung AB - Ziel: Die Genauigkeit und den Planungsaufwand für den computergestützten Arbeitsablauf der Guided-Endodontics-Technik (GET) von zwei verschiedenen Softwaresystemen bei 3-D-gedruckten Zähnen mit simulierter Wurzelkanalobliteration in vitro zu vergleichen. Material und Methoden: Von 32 3-D-gedruckten Frontzähnen mit simulierter Wurzelkanalobliteration wurden jeweils vier in einem Zahnbogen für Ober- und Unterkiefer angeordnet. Die Datensätze von 3-D-Bildgebung und Oberflächenscan dieser Zahnmodelle wurden fusioniert. Es erfolgte die virtuelle Planung und Durchführung der GET durch einen Behandler anhand zwei verschiedener Systeme: 1.) CoDiagnostiX (CDX, Fa. Dental Wings) mit 3-D-gedruckten Bohrschablonen oder 2.) Sicat Endo (SE, Fa. Sicat) mit CAD/CAM-gefrästen Bohrschablonen. Die Daten der postoperativen Bildgebung wurden mit denen der virtuellen Planung zur Analyse überlagert. Die Genauigkeit wurde anhand der Abweichungen von geplanter zu präparierter Kavität an der Bohrerspitze (in drei Dimensionen, als 3-D-Vektor und Winkel) gemessen. Der virtuelle Planungsaufwand wurde anhand der aufgewendeten Zeit und der Anzahl der Computerklicks bestimmt. Für jede Stichprobe wurde das 95%-Konfidenzintervall bestimmt. Ergebnisse: Mittels SE wurde die GET in allen 16 Wurzelkanälen (100 %) der Zähne erfolgreich angewendet, mittels CDX in 15 von 16 Fällen (94 %). Es zeigten sich für SE signifikant geringere durchschnittliche Abweichungen an der Bohrerspitze in labial-oraler Richtung von 0,12 mm, für den 3-D-Vektor von 0,35 mm und den Winkel von 0,68° im Vergleich zu den Abweichungen für CDX (0,54 mm, 0,74 mm, 1,57°; p < 0,001). Sowohl die durchschnittliche Planungszeit als auch der Aufwand pro Zahnmodell war für CDX (10 min 50 s, 107 Klicks) geringer als für SE (20 min 28 s, 341 Klicks; p < 0,05). Schlussfolgerung: Beide Systeme (CDX und SE) ermöglichten die zügige Planung des Bohrpfads, die sichere GET und das zuverlässige Auffinden obliterierter Wurzelkanäle ohne Perforation. AID - 833730