OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Parodontologie JT - Parodontologie IS - 0937-1532 (Print) IP - 2 VI - 17 PST - ppublish DP - 2006 PG - 139-149 LA - de TI - Entwicklung keratinisierter Schleimhaut rund um nicht gedeckte Dentalimplantate FAU - Beagle, Jay R. AU - Beagle J CN - OT - Zahnimplantate OT - periimplantäre keratinisierte Schleimhaut OT - vaskularisierter Lappen OT - Schleimhautplastik OT - gestielter Verschiebelappen OT - rotierter Papillenlappen OT - interner Stiellappen AB - Die Diskussion darüber, ob Zahnimplantate von keratinisierter Schleimhaut umgeben sein müssen, hält zwar weiterhin an; die meisten Parodontologen sind sich jedoch darüber einig, dass keratinisiertes periimplantäres Weichgewebe klinisch wünschenswert ist. Wie viel keratinisierte Schleimhaut im zukünftigen Insertionsbereich zur Verfügung steht, kann je nach den örtlichen anatomischen Verhältnissen bzw. vorangegangenen chirurgischen Eingriffen stark schwanken. In vielen Fällen wird vor der Implantatinsertion im Seitenzahnbereich nur eine minimale Zone keratinisierten Gewebes zu finden sein; in anderen Fällen wird durch die zur Insertion erforderlichen Inzisionen die Menge der keratinisierten Schleimhaut reduziert oder gar eliminiert. Durch das Fehlen keratinisierten Gewebes hervorgerufene mögliche Probleme im periimplantären Bereich, wie sie während der Erhaltungsphase der Implantatbehandlung oft beobachtet werden, sind beispielsweise Gewebemobilität, Bildung von Schleimhauttaschen, Gingivahyperplasien, Gingivafisteln und Gingivitis. Schroeder und Mitarbeiter (1981) postulierten, dass eine umlaufende Abdichtung durch einen Kragen aus dichtem Bindegewebe an der Durchtrittsstelle des Implantats in die kontaminierte Mundhöhle eine Voraussetzung für den Langzeiterfolg von Implantaten darstellt. Das Wissen um die periimplantären Gewebe und deren sachgemäße Behandlung wird auch zukünftig ein Bereich sein, in dem das Spezialwissen des Parodontologen in Zusammenarbeit mit dem restaurativ tätigen Zahnarzt gefragt ist. Die chirurgische Rekonstruktion keratinisierten Gewebes zum Zeitpunkt der Implantatinsertion verkürzt die Behandlungsdauer und verringert für den Patienten die Kosten, ermöglicht ihm eine angenehmere Mundhygiene, beugt einer Gingivarezession vor, verbessert die ästhetische Wirkung und erleichtert die prothetische Versorgung. Der zweiteilige Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen parodontalchirurgischen Verfahren zur Erweiterung der Zone keratinisierter Schleimhaut rund um nicht gedeckte Dentalimplantate zum Zeitpunkt der Implantation. In diesem ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf dem Vergleich von vaskularisierten und nicht vaskularisierten Lappen. AID - 834970