OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Implantologie JT - Implantologie IS - 0943-9692 (Print) IP - 1 VI - 17 PST - ppublish DP - 2009 PG - 85-96 LA - de TI - Retrospektive Auswertung nach Überweisung von Patienten an eine Fachklinik zur implantologischen Versorgung FAU - Bornstein, Michael M. AU - Bornstein M FAU - Halbritter, Sandro AU - Halbritter S FAU - Harnisch, Hendrik AU - Harnisch H FAU - Weber, Hans-Peter AU - Weber H FAU - Buser, Daniel AU - Buser D CN - OT - Dentalimplantate OT - Frühverluste OT - gesteuerte Knochenregeneration OT - Indikationen OT - Sinusbodenaugmentationen AB - Im Rahmen dieser retrospektiven Studie wurde das Patientengut einer Überweisungsklinik für zahnärztliche Implantologie analysiert. Berücksichtigt wurden alle Patienten, die in den Jahren 2002 bis 2004 an der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der Universität Bern mit Dentalimplantaten versorgt worden waren. Kriterien für die Auswertung waren Alter, Geschlecht, implantologische Indikationen, versorgte Kieferregionen sowie Art und Länge der eingesetzten Implantate. Eine logistische Regressionsanalyse diente zur Auswertung von Risikofaktoren für Komplikationen und Implantatverluste. Insgesamt wurden 1.206 Patienten mit 1.817 Implantaten versorgt. Es handelte sich um 633 Frauen und 573 Männer mit einem Durchschnittsalter von 55,2 Jahren. Fast 60 % der Patienten waren >= 50 Jahre alt. Die häufigste Indikation für die Implantatbehandlung war ein Einzelzahnersatz im Oberkiefer (522 Implantate oder 28,7 %). Auf die ästhetisch exponierten Oberkieferregionen entfielen 726 Implantate (40 %). Zusatzmaßnahmen zur Knochenaugmentation waren bei 939 Implantaten (51,7 %) erforderlich. Kammaugmentationen mit gesteuerter Knochenregeneration wurden dabei häufiger durchgeführt als Sinusbodenaugmentationen. Es wurden 13 Komplikationen festgestellt, die in frühzeitigen Misserfolgen resultierten. Die Frühverlustquote betrug somit 0,7 %. Die Regressionsanalyse möglicher Risikofaktoren für das Entstehen dieser Implantatverluste erbrachte keine signifikanten Aufschlüsse. Aus dieser Studie kann geschlussfolgert werden, dass am häufigsten teilbezahnte Patienten im Alter von über 50 Jahren an eine Spezialklinik überwiesen wurden. Einzelzahnersatz war mit über 50 % aller Fälle die häufigste Indikation. Auch Knochenaugmentationen waren in über 50 % der Fälle angezeigt. Alle Implantationen erfolgten bei strenger Indikationsstellung nach einem chirurgischen Standardprotokoll. Die Frühverlustquote betrug bei den Implantaten 0,7 %. AID - 837124