OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - J CranioMand Func JT - Journal of Craniomandibular Function IS - 1868-4149 (Print) IP - 2 VI - 3 PST - ppublish DP - 2011 PG - 115-126 LA - en TI - Mandibuläre Mittellinienverschiebung - Ein unabhängiger CMD-Prädiktor in verschiedenen Altersgruppen FAU - Mueller, Cornelia Katharina AU - Mueller C FAU - Mueller, Andrea AU - Mueller A FAU - Schultze-Mosgau, Stefan AU - Schultze-Mosgau S CN - OT - kraniomandibuläre Dysfunktion OT - Malokklusion OT - multivariate Analyse AB - Hintergrund: Ein Zusammenhang zwischen Zahn-/ Kieferfehlstellungen und kraniomandibulärer Dysfunktion (CMD) wird diskutiert. Ziel dieser Untersuchung war die Korrelation von drei typischen CMD-Symptomen (Schmerz, Gelenkgeräusche, Mundöffnungseinschränkung) mit orthodontischen Befunden in verschiedenen Altergruppen. Patienten und Methoden: Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden ausgewählte orthodontische und funktionsdiagnostische Aufnahmebefunde mithilfe einer multivariaten logistischen Regressionsanalyse korreliert. Insgesamt wurden 697 Patienten drei Gruppen zugeordnet und in die Studie integriert: 1: 7-12 Jahre (n = 297); 2: 13-18 Jahre (n = 302); 3: > 18 Jahre (n = 98). Ergebnisse: Die mandibuläre Mittellinienverschiebung stellte in den Gruppen 1 (p < 0,001), 2 (p < 0,001) und 3 (p = 0,008) einen unabhängigen Prädiktor für die Arthralgie/Myalgie dar. Darüber hinaus korrelierte die Mittellinienverschiebung mit den Gelenkgeräuschen (p = 0,009) und Mundöffnungseinschränkungen (p = 0,014) in der Gruppe 3. Fazit: Durch Longitudinalstudien mit einer kieferorthopädisch behandelten und einer unbehandelten Kontrollgruppe könnte künftig die Möglichkeit einer CMD-Prävention durch Frühbehandlung von mandibulären Mittellinienverschiebungen objektiviert werden. AID - 856144