OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int Poster J Dent Oral Med JT - International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine IS - 1612-7749 (Electronic) IP - 5 VI - 17 PST - ppublish DP - 2015 PG - 0-0 LA - en TI - Horizontale Augmentation mit autologer Beckenkammtransplantation bei nicht syndrombedingter Oligodontie FAU - Haupt, Janine AU - Haupt J FAU - Wilde, Claudia AU - Wilde C FAU - Schild, Sabine AU - Schild S FAU - Weingart, Dieter AU - Weingart D CN - OT - Nicht syndrombedingte Oligodontie OT - Knochenaugmentation OT - Beckenkammtransplantation AB - Einleitung: Oligodontie definiert sich durch Nichtanlagen von mindestens sechs Zähnen. Meist tritt sie als Begleiterscheinung einer Syndromerkrankung auf. Seltener kommt die nicht syndrombedingte Oligodontie vor. Die Ätiologie ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch scheint die genetische Vorbelastung eine große Rolle zu spielen. Aufgrund der Nichtanlagen und fehlenden Funktion besteht bei diesen Patienten häufig auch eine ausgeprägte Alveolarkammatrophie, die eine dentoalveoläre Rehabilitation aufwändig macht. Fallbeschreibung: Wir stellen den Fall einer 20 jährigen Patientin mit nicht syndrombedingter Oligodontie vor. Bei der Patientin waren insgesamt 17 Zähne im Ober- und Unterkiefer nicht angelegt. Sowohl der Vater wie auch zwei Schwestern der Patientin haben eine Oligodontie. Therapeutisch wurden zunächst alle vorhandenen Milchzähne entfernt. Nach einer Abheilphase von 12 Wochen wurde aufgrund der ausgeprägten Alveolarkammatrophie die umfangreiche horizontale Augmentation im Ober- und Unterkiefer mit autologem Knochen vom Becken in Allgemeinnarkose durchgeführt. Nach sechs Monaten wurden insgesamt 12 Implantate inseriert und weitere drei Monate später erfolgte die Freilegung und das Weichteilmanagemant. Die definitive Prothetik wurde vier Monate später eingesetzt. Seither erfolgen regelmäßige Verlaufskontrollen und Hygienemaßnahmen. Auf der Panoramaschichtaufnahme, die sieben Jahre nach Abschluss der Behandlung erfolgte, stellt sich ein stabiles periimplantäres Knochenniveau dar. Die klinischen Untersuchungsparameter an sämtlichen Implantaten waren unauffällig. Sowohl in Funktion wie in Ästhetik ist ein Langzeiterfolg zu verzeichnen. Conclusio: Auch große horizontale Knochendefekte bei nicht syndrombedingter Oligodontie können langfristig mit autologen Beckenkammtransplantaten therapiert werden. Der implantatprothetischen Rehabilitation kommt gerade bei diesen jungen Patienten aus funktionellen aber vor allem auch im Frontzahngebiet aus ästhetischen Gründen besondere Bedeutung zu. AID - 857397