OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int Poster J Dent Oral Med JT - International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine IS - 1612-7749 (Electronic) IP - 2 VI - 20 PST - ppublish DP - 2018 PG - 0-0 LA - en TI - Rate technischer Komplikationen bei direkten und indirekten provisorischen Brücken auf sofort belasteten Implantaten im zahnlosen Kiefer FAU - Bitzer, Jennifer AU - Bitzer J FAU - Wentaschek, Stefan AU - Wentaschek S CN - OT - Sofortbelastung im zahnlosen Kiefer OT - Implantation OT - Provisorische Versorgung OT - Komplikationen AB - Einleitung: Bei der Sofortbelastung im zahnlosen Kiefer mit provisorischen Brücken (pB) können technische Komplikationen in der Einheilphase zum Implantatverlust führen. Insbesondere Frakturen des Provisoriums in der Einheilphase können zu Bewegungen der Implantate beitragen und somit die Osseointegration gefährden. Die Provisorien werden häufig aus einer vorhandenen Prothese im Patientenmund (direkt) oder nach einer Abformung im Labor (indirekt) hergestellt. Die vorliegende Studie vergleicht die Frakturrate dieser provisorischen Versorgungsformen. Material und Methoden: In einer retrospektiven Analyse wurde die Frakturrate der pB von festsitzend, sofort belasteten zahnlosen Kiefern während der Einheilphase untersucht. Die pB wurden entweder direkt aus den vorhandenen Totalprothesen erstellt, oder indirekt im Labor nach einer entsprechenden postoperativen Abformung und Kieferrelationsbestimmung vorbereitet. Ergebnisse: Bei 17 Frauen und 7 Männer (Alter: 63Jahre±10) wurden jeweils in 21 zahnlosen Ober- und 5 Unterkiefern auf 4 (n=12) oder 6 (n=14) Implantaten (n=132) 11 direkte und 15 indirekte Provisorien eingesetzt. Bei 31% der pB (n=8) traten insgesamt 20 Bruchkomplikationen im Durchschnitt nach 88±39 Tagen auf. Hierbei hatten sowohl die Implantatanzahl (p=0,597), die Lokalisation im jeweiligen Kiefer (p=0,562) als auch der Typ der pB (p=0,597) keinen Einfluss auf die Frakturwahrscheinlichkeit. Auch der Abstand zwischen den einzelnen Implantaten (p=0,454) oder die gesamte Länge des Implantatbogens (p=0,967) hatten keinen Einfluss auf die Frakturrate. Insgesamt sind 8% der Implantate (n=10) in der Einheilphase nicht osseointegriert. Bei Fraktur der pB war die Implantatverlustrate knapp doppelt so hoch (38%vs22%; p=0,418). In allen Fällen wurden Nachimplantationen durchgeführt. Zusammenfassung: Die Frakturrate der hier angewendeten Kunststoffprovisorien, bei Sofortbelastung im zahnlosen Kiefer, scheint bei beiden untersuchten Varianten sehr hoch und es bestehen zumindest Hinweise, dass durch eine Fraktur zwischen zwei Implantaten das Risiko für eine fehlende Osseointegration erhöht wird. AID - 857679