Dentista, 4/2023
FokusSeiten: 20-29, Sprache: DeutschManhart, Jürgen
Eine Bereicherung für die PraxisKeramikveneers erlauben eine substanzschonende medizinische und ästhetische Therapie von verfärbten, kariösen, frakturierten, dysplastischen oder fehlgestellten Zähnen vor allem im Frontzahnbereich. Sie können oftmals die Präparation von Vollkronen ersetzen. Die herausragende Ästhetik, das naturidentische Aussehen und die perfekte Lichtführung der Keramikveneers werden zusätzlich durch gute Resultate aus klinischen Langzeituntersuchungen von funktioneller Seite unterstützt.
Quintessence International, 1/2020
DOI: 10.3290/j.qi.a43755, PubMed-ID: 31813942Seiten: 86-e11, Sprache: EnglischFotiadou, Christina / Frasheri, Iris / Reymus, Marcel / Diegritz, Christian / Kessler, Andreas / Manhart, Jürgen / Hickel, Reinhard / Klinke, Thomas / Heck, Katrin
Objective: To compare the clinical performance of two glass-ionomer cements in combination with two light-cured coatings in Class II cavities.
Method and materials: In total, 43 Equia Fil/Equia Coat and 42 Fuji IX GP Fast/Fuji Coat LC restorations were placed, in 34 patients. Only Class II cavities with two- or three-surface restorations were included. The clinical performance was evaluated at baseline, after 1, 2, and 3 years using the FDI criteria. For the statistical analysis, Fisher exact test, Wilcoxon signed-rank test and Mann-Whitney U test were applied. The success and survival of the restorations were calculated with the Kaplan-Meier method and a log-rank test was used to detect significant differences between the tested materials.
Results: At the 3-year recall, no significant differences could be detected between the two glass-ionomer cements for any of the evaluated criteria (Mann-Whitney U test, P > .05). When comparing the baseline with the recall data at 3 years for each material separately, significant changes could be observed in both materials for the criteria "surface luster," "fracture of material and retention," and "approximal anatomical form" (Wilcoxon signed-rank test, P < .05). Additionally, the Equia Fil restorations showed a notable change for the criteria "marginal adaptation" (Wilcoxon signed-rank test, P = .039). At the 3-year follow up, the Equia Fil and the Fuji IX GP Fast restorations exhibited an overall survival rate of 89.3% and 88.0%, respectively. Three fillings in each group failed.
Conclusion: The two glass-ionomer cements tested performed similarly in Class II cavities in adult patients, with a moderate failure rate after 3 years.
(Quintessence Int 2020;1:e1-e11; doi: 10.3290/j.qi.a43755. Original article published in Quintessence Int 2019;50:592-602; doi: 10.3290/j.qi.a42692)
Schlagwörter: amalgam alternatives, Class II restorations, clinical study, Equia, FDI criteria, glass-ionomer cement, permanent teeth
Quintessence International, 8/2019
DOI: 10.3290/j.qi.a42692, PubMed-ID: 31286115Seiten: 592-602, Sprache: EnglischFotiadou, Christina / Frasheri, Iris / Reymus, Marcel / Diegritz, Christian / Kessler, Andreas / Manhart, Jürgen / Hickel, Reinhard / Klinke, Thomas / Heck, Katrin
Objective: To compare the clinical performance of two glass-ionomer cements in combination with two light-cured coatings in Class II cavities.
Method and materials: In total, 43 Equia Fil/Equia Coat and 42 Fuji IX GP Fast/Fuji Coat LC restorations were placed, in 34 patients. Only Class II cavities with two- or three-surface restorations were included. The clinical performance was evaluated at baseline, after 1, 2, and 3 years using the FDI criteria. For the statistical analysis, Fisher exact test, Wilcoxon signed-rank test and Mann-Whitney U test were applied. The success and survival of the restorations were calculated with the Kaplan-Meier method and a log-rank test was used to detect significant differences between the tested materials.
Results: At the 3-year recall, no significant differences could be detected between the two glass-ionomer cements for any of the evaluated criteria (Mann-Whitney U test, P > .05). When comparing the baseline with the recall data at 3 years for each material separately, significant changes could be observed in both materials for the criteria "surface luster," "fracture of material and retention," and "approximal anatomical form" (Wilcoxon signed-rank test, P < .05). Additionally, the Equia Fil restorations showed a notable change for the criteria "marginal adaptation" (Wilcoxon signed-rank test, P = .039). At the 3-year follow up, the Equia Fil and the Fuji IX GP Fast restorations exhibited an overall survival rate of 86.21% and 84.0%, respectively.
Conclusion: The two glass-ionomer cements tested performed similarly in Class II cavities in adult patients, with a moderate to high failure rate after 3 years.
(Corrected article published in Quintessence Int 2020;1:e1-e11; doi: 10.3290/j.qi.a43755)
Schlagwörter: amalgam alternatives, Class II restorations, clinical study, Equia, FDI criteria, glass-ionomer cement, permanent teeth
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2018
ZahnerhaltungSeiten: 1386-1394, Sprache: DeutschIlie, Nicoleta / Manhart, Jürgen
Der Beitrag gibt ein Überblick über die jüngste Kompositklasse, die lichthärtenden Bulk-Fill-Komposite (BFKs). Er beschreibt ihre klinische Leistung und Applikation sowie diverse in vitro gewonnene Materialparameter. BFKs können in deutlich dickeren Inkrementen als herkömmliche Komposite auspolymerisiert werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Bulk-Fill-Applikationstechnik keine beliebig dicken Inkremente zulässt, sondern die Grenze bei einer Inkrementstärke von maximal 4 bis 5 mm liegt. BFKs werden in niedrigviskose (fließfähige) sowie hochviskose (modellierbare) Materialien eingeteilt und gelangen klinisch in unterschiedlicher Weise zur Anwendung. Füllungen aus niedrigviskosen BFKs müssen mit einer zusätzlichen okklusalen Deckschicht aus herkömmlichen Kompositen oder auch hochviskosen BFKs finalisiert werden, da sie allgemein schlechtere mechanische Eigenschaften als hochviskose BFKs aufweisen. Mit hochviskosen BFKs lässt sich die gesamte Kavität restaurieren, sofern die vom Hersteller angegebene Inkrementstärke nicht überschritten wird. BFKs sind deutlich lichtdurchlässiger als herkömmliche Komposite, was eine essenzielle Voraussetzung für eine ausreichende Polymerisation in der Tiefe darstellt. Da das in der Wahrnehmung einiger Zahnärzte zu ästhetischen Einbußen führt, steht eine Korrektur dieses Aspektes bei der Entwicklung neuer Materialien auch im Fokus. Ähnlich wie herkömmliche Komposite sind BFKs durch eine große Variabilität der mechanischen und physikalischen Eigenschaften gekennzeichnet, so dass die Materialien einzeln bewertet werden müssen. Klinisch scheinen BFKs bislang gut zu funktionieren und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung des Spektrums moderner Restaurationsmaterialien.
Schlagwörter: Bulk-Fill-Komposite, Komposite, Applikationstechnik, Inkrementstärke, Polymerisation, Lichtdurchlässigkeit
Quintessenz Zahnmedizin, 7/2011
ZahnerhaltungSeiten: 869-883, Sprache: DeutschManhart, Jürgen
Teil 1: Indikation und BehandlungsplanungWie die Ergebnisse vieler Umfragen deutlich gezeigt haben, besteht mittlerweile bei großen Teilen der Bevölkerung ein ausgeprägter Wunsch nach ästhetisch möglichst perfekten Zähnen. Parallel hierzu bevorzugen informierte Patienten aber auch minimalinvasive Therapieformen und wünschen in vielen Fällen keine komplette Überkronung entsprechender Zähne. Sie fordern zahnhartsubstanzschonende Behandlungsverfahren, die jedoch zugleich keine Kompromisse hinsichtlich der Ästhetik aufweisen. Adhäsiv befestigte Keramikveneers erlauben bei vielen Patienten eine substanzschonende medizinische und ästhetische Therapie von verfärbten, kariösen, frakturierten, dysplastischen oder fehlgestellten Zähnen im Frontzahnbereich und können oftmals die Präparation von Vollkronen ersetzen.
Schlagwörter: Veneers, Wax-up, Mock-up, diagnostische Schablone, Visualisierung, Behandlungsplanung, ästhetische Analyse
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2011
ZahnerhaltungSeiten: 171-186, Sprache: DeutschKühnisch, Jan/Mach, Daniela/Bücher, Katharina/Manhart, Jürgen/Hickel, Reinhard/Heinrich-Weltzien, Roswitha
Teil 2: Klinisches ErscheinungsbildIm ersten Teil der Übersichtsarbeit wurde die Ätiopathogenese erworbener Zahnhartsubstanzdefekte sowie exogen, endogen, genetisch oder idiopathisch bedingter Strukturstörungen dargestellt. Der zweite Teil der Arbeit ergänzt die klinische Diagnostik mit der detaillierten Beschreibung des vielfältigen Erscheinungsbildes von Strukturstörungen des Zahnschmelzes und des Dentins. Neben der klinischen Charakterisierung ist für den Zahnarzt die Häufigkeit der einzelnen Befunde bedeutsam. Während (Molaren-Inzisiven-)Hypomineralisationen bei etwa 30 bis 40 % aller Kinder und Jugendlichen aufgefunden werden, sind fluoridbedingte Schmelzveränderungen nur bei etwa jedem zehnten Jugendlichen diagnostizierbar. Turner-Zähne, auf Traumata zurückzuführende Strukturstörungen, tetrazyklinbedingte Zahnverfärbungen und hereditäre Strukturstörungen kommen deutlich seltener vor.
Schlagwörter: Zahnstrukturstörungen, Zahnanomalien, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, Fluorose, Turner-Zähne, Amelogenesis imperfecta, Dentinogenesis imperfecta
Quintessenz Zahnmedizin, 5/2010
ZahnerhaltungSeiten: 559-565, Sprache: DeutschManhart, Jürgen
Direkte Kompositrestaurationen im kaulasttragenden Seitenzahnbereich bilden heutzutage einen integralen Bestandteil im Leistungsspektrum der modernen Zahnheilkunde. Große Teile der Bevölkerung sind nicht mehr bereit, metallische Restaurationen zu akzeptieren, und verlangen nach zahnfarbenen Alternativen. Allerdings besteht bei vielen Behandlern der Wunsch, eine Alternative zur komplexen, zeitaufwändigen Mehrschichttechnik zu haben und Komposite wirtschaftlicher verarbeiten zu können. Plastische Kompositrestaurationen haben in Verbindung mit der Adhäsivtechnik ein sehr hohes Qualitätsniveau erreicht. Bei geeigneter Indikation und korrekter Verarbeitungstechnik wird eine mit dem Amalgam vergleichbare Überlebensrate erzielt.
Schlagwörter: Komposit, Seitenzahnbereich, Klasse-II-Kavität, Wirtschaftlichkeit, Durchhärttiefe
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2008
ZahnerhaltungSeiten: 1337-1342, Sprache: DeutschManhart, Jürgen
Direkte Kompositrestaurationen im kaulasttragenden Seitenzahnbereich bilden heutzutage einen integralen Bestandteil des Leistungsspektrums der modernen konservierend-restaurativen Zahnheilkunde. Große Teile der Bevölkerung sind nicht mehr bereit, metallische Restaurationen zu akzeptieren, und verlangen nach zahnfarbenen Alternativen. Plastische Kompositrestaurationen haben in Verbindung mit der Adhäsivtechnik ein sehr hohes Qualitätsniveau erreicht. Bei geeigneter Indikation und korrekter Verarbeitungstechnik wird eine mit dem Amalgam vergleichbare Überlebensrate erzielt. Der Beitrag illustriert schrittweise die Technik zur Applikation einer entsprechenden Füllung in einem kaulasttragenden Molaren.
Schlagwörter: Komposit, Seitenzahnbereich, Klasse-II-Kavität, Adhäsiv, Lichthärtung
The Journal of Adhesive Dentistry, 2/2007
SupplementDOI: 10.3290/j.jad.a12215, PubMed-ID: 18340983Seiten: 261-264, Sprache: EnglischManhart, Jürgen / Trumm, Cordula
Purpose: To determine the microleakage of etch and rinse adhesives.
Materials and Methods: Standardized Class II cavities were cut in 40 human molars with one proximal box limited within enamel and one proximal box extending into dentin. Teeth were assigned randomly to 5 groups (n = 8) and restored with incrementally placed composite restorations. Five combinations were tested: G1 = XP Bond + Ceram X Mono, G2 = Syntac Classic + Tetric EvoCeram, G3 = Scotchbond 1 XT + Z250, G4 = P&B NT + Ceram X mono, G5 = Optibond Solo Plus + CeramX Mono. After finishing and polishing, teeth were stored for 48 h in water at 37°C before being subjected to artificial aging by thermal stress (5/55°C, 2000x, 30 s) and mechanical loading (50 N, 50,000x). Teeth were isolated with nail varnish and immersed in 5% methylene blue for 1 h. After sectioning, specimens were evaluated for leakage (ordinal scale: 0 to 4) at enamel and dentin margins under a stereomicroscope. Results were analyzed using the Kruskal-Wallis H-test and Mann-Whitney U-test (p < 0.05).
Results: Statistical analysis showed significant differences among the groups in both enamel and dentin. Mean ranks (H-test) were: enamel: G2 (64.44) < G1 (66.69) < G4 (74.88) < G3 (98.25) and G5 (98.25); dentin: G3 (65.53) < G1 (74.42) < G4 (81.09) < G2 (81.84) < G5 (99.61).
Conclusion: Microleakage of XP Bond is at the same level as or even better than other etch-and-rinse adhesives.
Schlagwörter: Class II restorations, dentin adhesives, composite, microleakage
Quintessenz Zahnmedizin, 5/2006
ZahnerhaltungSeiten: 465-481, Sprache: DeutschManhart, Jürgen
Alternativen zum Amalgam?Direkte Amalgamalternativen umfassen plastische Komposite und deren Derivate (z. B. Mikrofüllerkomposite, Hybridkomposite, Ormocere), Kompomere, Glasionomerzemente (GIZ) und kunststoffmodifizierte Glasionomere. Allerdings sind nicht alle diese Materialklassen als permanentes Füllungsmaterial im Kaulast tragenden Seitenzahnbereich bleibender Zähne geeignet, da in hoch belasteten Kavitätensituationen die Materialeigenschaften gewisse Mindeststandards erfüllen müssen. Sowohl konventionelle, metallverstärkte und hochvisköse GIZ als auch kunststoffmodifizierte, lichthärtende GIZ (Hybridionomere) eignen sich aufgrund erhöhter Fraktur- bzw. Verschleißgefahr nicht für den okklusionstragenden Seitenzahnbereich und dienen lediglich als Interimsversorgung. Kompomere sind eine sehr heterogene Materialklasse, bei denen die Indikation für den Seitenzahnbereich jeweils produktbezogen überprüft werden muss. Mikrofüllerkomposite sollten in hoch belasteten Kavitätensituationen nicht verwendet werden. Hybridkomposite verfügen aufgrund ihrer Füllkörpertechnologie und des Füllkörperanteils über die notwendigen physikalischen und mechanischen Eigenschaften, um auch Kaulast tragende Klasse-I- und -II-Kavitäten klinisch dauerhaft erfolgreich zu restaurieren.
Schlagwörter: Komposit, Ormocer, Kompomer, Glasionomer, Überlebenszeitanalyse