Quintessenz Zahnmedizin, 7/2023
OralchirurgieSeiten: 602-606, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Schneider, Clarissa
Die Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein häufiger Eingriff im oralchirurgischen Alltag und hat heute bei entsprechender mikrochirurgischer Operationstechnik hohe Erfolgsraten. Trotzdem gibt es – wie bei anderen Eingriffen auch – unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die heute üblicherweise mit einer sogenannten SAC-Klassifikation eingeteilt und beschrieben werden. Die Klassifikation soll zeigen, welche Fälle sich für Berufseinsteiger (S = simple), für Fortgeschrittene (A = advanced) und für Spezialistinnen und Spezialisten im weitesten Sinne eignen (C = complex). Im vorliegenden Beitrag wird die SAC-Klassifikation für WSR vorgestellt.
Manuskripteingang: 22.03.2023, Manuskriptannahme: 23.05.2023
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion (WSR), zahnerhaltende Chirurgie, apikale Parodontitis, Mikrochirurgie, Endodontologie
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2023
OralchirurgieSeiten: 328-333, Sprache: DeutschSimonek, Michelle / Filippi, Andreas
Zahntransplantation Teil 2Die Prämolarentransplantation ist bei korrekter Durchführung und guter interdisziplinärer Planung eine zuverlässige Behandlungsmethode mit hohen Erfolgsraten. Sie eignet sich vor allem zum Ersatz oberer mittlerer Schneidezähne und anderer Prämolaren bei unfallbedingtem Zahnverlust oder Nichtanlagen. Ab etwa dem 10. Lebensjahr stellt sie eine Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss dar. Beides muss mit dem Patienten und den Angehörigen interdisziplinär diskutiert werden.
Manuskripteingang: 07.02.2023, Annahme: 21.02.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Prämolar, Nichtanlagen, Zahntrauma, Prämolarentransplantation
Endodontie, 2/2023
Seiten: 165-171, Sprache: DeutschZürcher, Andrea / Zitzmann, Nicola U. / Filippi, Andreas
Als Spätfolge schwerer Dislokationsverletzungen von Zähnen (insbesondere Avulsionen und Intrusionen) treten nicht selten Ersatzgeweberesorptionen auf, welche zum Zahnverlust führen. Bei einer Dekoronation wird die klinische Krone entfernt, die Wurzel jedoch belassen. Im wachsenden Kiefer ermöglicht dies den Erhalt der Breite und Höhe des Alveolarfortsatzes, was die präimplantologische Ausgangssituation stark verbessert.
Aus: Krastl et al. Zahntrauma: Therapieoptionen für die Praxis. Berlin: Quintessence Publishing Deutschland, 2020:145−151.
Schlagwörter: Dekoronation, Ersatzgeweberesorption, Ankylose, Zahntrauma, Kammprophylaxe
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2023
OralchirurgieSeiten: 130-135, Sprache: DeutschStruwe, Maximilian / Meier, Roland / Turek, Daniel / Filippi, Andreas
Anhand eines Fallbeispiels werden die Eigenschaften, Differenzialdiagnosen und die Therapieoptionen der Hyperzementose beschrieben. Die Hyperzementose ist eine nichtneoplastische Ablagerung von überschüssigem Zement, der in das radikuläre Zement übergeht. Normalweise verläuft die Hyperzementose symptomlos und bedarf keiner Therapie.
Manuskripteingang: 26.10.2022, Manuskriptannahme: 08.11.2022
Schlagwörter: Hyperzementose, Zementoblastom, (zemento-)ossäre Dysplasie, fokal sklerosierende Ostitis, idiopathische Osteosklerose
Implantologie, 2/2023
Seiten: 189-198, Sprache: DeutschMomberger, Nicolas / Mukaddam, Khaled / Zitzmann, Nicola Ursula / Bornstein, Michael / Filippi, Andreas / Kühl, Sebastian
Eine vergleichende KohortenstudieIn dieser Studie sollten durchmesserreduzierte und Standarddurchmesser-Implantate im Oberkiefer-Frontzahnbereich hinsichtlich ihrer ästhetischen und funktionellen Ergebnisse und der Patientenzufriedenheit bei einer Nachuntersuchung nach 1−6 Jahren verglichen werden. Die Studie war als retrospektive Kohortenstudie angelegt und schloss 27 Patienten ein, bei denen Einzelimplantate mit 3,3 mm Durchmesser (Narrow-diameter implant, NDI, n = 14) oder mit 4,1 mm Durchmesser (Standard-diamter implant, SDI, n = 16) im Oberkiefer-Frontzahnbereich eingesetzt worden waren. Die beiden Gruppen wurden mittels deskriptiver und analytischer statistischer Auswertung der klinischen Untersuchungsergebnisse zu den Parametern ästhetisches Ergebnis, Fließrate der Sulkusflüssigkeit (Sulcus Fluid Flow Rate, SFFR), Kronenästhetik, Patientenzufriedenheit (visuelle Analogskala, VAS), Auftreten biologischer/technischer Komplikationen, Sondierungstiefen (Exakter Fisher-Test), Pink Esthetic Score (PES) sowie Periotest (Mann-Whitney-U-Test) miteinander verglichen. Der mittlere Beobachtungszeitraum lag in der NDI-Gruppe bei 4,8 Jahren, in der SDI-Gruppe bei 4,9 Jahren nach Eingliederung der Kronen. Ein signifikanter Unterschied zugunsten der 4,1-mm-Implantate fand sich für den Periotest-Wert (p = 0,014). Dagegen waren die Unterschiede bei der Ästhetik (PES, p = 0,27), der SFFR (p = 0,73) und den Sondierungstiefen (p = 0,35) nicht signifikant. Die Patientenzufriedenheit war mit VAS-Werten von 9,3 ± 1,1 in der NDI- und 9,4 ± 1,0 in der SDI-Gruppe für beide Gruppen hoch (p = 0,39). Die klinischen Ergebnisse von durchmesserreduzierten und Standarddurchmesser-Implantaten im Oberkiefer-Frontzahnbereich waren vergleichbar.
Manuskripteingang: 31.12.2021, Annahme: 31.01.2022
Originalbeitrag: Momberger et al. (Quintessence Int 2022;53:502–509).
Schlagwörter: Implantate, durchmesserreduzierte Implantate, Oralchirurgie, Pink Esthetic Score
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2023
OralchirurgieSeiten: 952-957, Sprache: DeutschHerber, Valentin / Struwe, Maximilian / Filippi, Andreas
Zu allen Zeiten und in allen Zivilisationen haben die Menschen die „Schätze des Bienenstocks“ zum Wohle ihrer Gesundheit genutzt. Zu den Bienenprodukten gehört auch Propolis, eine harzige Substanz, die Bienen aus der Rinde und den Knospen von Pflanzen oder Bäumen sammeln und mit ihren eigenen Speichelsekreten und Wachs vermischen. In der Zahnmedizin sind wir regelmäßig mit diversen oralen Pathologien konfrontiert. Alternative Therapien wie beispielweise die Anwendung von Propolis könnten bei der Behandlung von Mundschleimhautveränderungen hilfreich sein. Dieser Beitrag liefert einen Überblick über die Literatur.
Manuskripteingang: 05.06.2023, Manuskriptannahme: 08.06.2023
Schlagwörter: Propolis, Mundschleimhauterkrankung, Pilzinfektion
Quintessenz Zahnmedizin, 8/2022
OralchirurgieSeiten: 774-778, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Ahmed, Zeynab
Palatinale Dislokationen gehören zu den schwereren Zahnverletzungen im bleibenden Gebiss. Sowohl der initiale Heilungsverlauf als auch die Prognose hängen von einer raschen und kompetenten Erstversorgung am Unfalltag ab. Der Zahn muss möglichst perfekt in seiner Originalposition reponiert und flexibel geschient werden. Bereits am Unfalltag muss entschieden werden, ob der verletzte Zahn eine Wurzelkanalbehandlung benötigt oder nicht. Wenn ja, sollte diese zeitnah begonnen werden. Um die parodontale Heilung bestmöglich zu unterstützen, ist neben einer flexiblen Schiene auch eine gute Instruktion bezüglich der Mundhygiene wichtig, insbesondere in der ersten Woche nach dem Unfall.
Manuskripteingang: 01.05.2022, Manuskriptannahme: 03.05.2022
Schlagwörter: Zahnunfall, Dislokationsverletzung, Parodont, Pulpa, Wurzelresorption
Quintessenz Zahnmedizin, 6/2022
OralchirurgieSeiten: 606-609, Sprache: DeutschErb, Judith / Filippi, Andreas
Verfärbung, Pulpanekrose, Obliteration und – etwas seltener – infektionsbedingte Wurzelresorption sind typische Folgen und Komplikationen im Milchgebiss nach einem Milchzahntrauma. Sie sind meist erst nach Wochen oder Monaten erkennbar, was klinische Kontrollen nach der Erstversorgung wichtig macht. Nicht jede Folge oder Komplikation verlangt eine sofortige Intervention. Treten allerdings infektionsbedingte Symptome auf, muss in der Regel therapeutisch interveniert werden, außer der Zahnwechsel steht kurz bevor.
Manuskripteingang: 14.03.2022, Manuskriptannahme: 17.03.2022
Schlagwörter: Verfärbung, Obliteration, Pulpanekrose, Wurzelresorption
Quintessence International, 6/2022
DOI: 10.3290/j.qi.b2887673, PubMed-ID: 35380207Seiten: 502-509, Sprache: EnglischMomberger, Nicolas / Mukaddam, Khaled / Zitzmann, Nicola Ursula / Bornstein, Michael / Filippi, Andreas / Kühl, Sebastian
Objective: The aim of this study was to evaluate functional and esthetic clinical outcomes and patient satisfaction with narrow-diameter implants in comparison to standard-diameter implants in the anterior zone of the maxilla in a follow-up examination after 1 to 6 years.
Method and materials: The study was designed as a retrospective cohort study investigation including 27 patients receiving a 3.3-mm diameter single implant (NDI, n = 14) or a standard-diameter 4.1-mm single implant in the anterior zone of the maxilla (SDI, n = 16). Descriptive and analytical statistics were performed comparing both groups with regard to clinical examination including esthetic outcome, sulcus fluid flow-rate, crown esthetics, patients’ satisfaction on visual analog scales, occurrence of biologic or technical complication, probing pocket depths (Fisher exact test), pink esthetic score (PES) and Periotest (Mann-Whitney U test). The level of significance was set at α = .05.
Results: The mean observation period was 4.8 years after crown insertion in the NDI group, and 4.9 years in the SDI group. Significant differences were observed for Periotest values in favor of the 4.1-mm implants (P = .014). No differences were found with regards to esthetics (PES; P = .27) or sulcus fluid flow-rate (P = 0.73) and probing pocket depths (P = .35). Overall patient satisfaction was high for both groups with visual analog scale scores of 9.3 ± 1.1 for NDI and 9.4 ± 1.0 for SDI (P = .39).
Conclusion: Clinical outcome with narrow-diameter implants was comparable to standard-diameter implants in the anterior zone of the maxilla with similar esthetic assessments and patients’ satisfaction.
Schlagwörter: implants, narrow-diameter implants, oral surgery, pink esthetic score
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2022
OralchirurgieSeiten: 390-396, Sprache: DeutschOrtiz, Virginia / Ahmed, Zeyna / Filippi, Andreas
Das Odontom gehört mit einem Anteil von 4,7 bis 56,7 % zu den häufigsten odontogenen Tumoren. Aufgrund der fehlenden klinischen Symptomatik wird das Odontom meistens im Rahmen einer zahnärztlichen Untersuchung als Zufallsbefund entdeckt. Die Sicherung der Diagnose erfolgt durch eine histopathologische Untersuchung. Die Therapie der Wahl von Odontomen ist die vollständige chirurgische Entfernung. Der Beitrag stellt die Diagnostik und Therapie eines Odontoms anhand von zwei Fallberichten und gemäß der aktuellen Studienlage dar.
Manuskripteingang: 20.02.2022, Manuskriptannahme: 22.02.2022
Schlagwörter: Odontogene Tumoren, zusammengesetzes Odontom, komplexes Odontom