Oral Health and Preventive Dentistry, 1/2022
Open Access Online OnlyCariologyDOI: 10.3290/j.ohpd.b2573053, PubMed-ID: 35049252Seiten: 51-60, Sprache: EnglischFrese, Cornelia / Reissfelder, Lisa-Sophie / Kilian, Samuel / Felten, Anna / Laurisch, Lutz / Schoilew, Kyrill / Boutin, Sebastien
Purpose: To determine acid-formation potential of saliva and evaluate whether this method corresponds with microbiome composition of individuals with and without caries.
Materials and Methods: A clinical, controlled pilot study was performed with two groups: individuals without caries (n = 25; DMFT = 0) and individuals with at least one active carious lesion (n = 25; DMFT>0). A detailed intraoral examination was performed, and the gingival bleeding index (GBI) and plaque index (PI) were recorded. The acid-formation potential was measured (ΔpH) after 1 h. Streptococcus mutans (SM) and lactobacilli (LB) were also quantified. Intergroup comparisons were made using the Mann-Whitney U-test. The diagnostic value was evaluated using the receiver operating characteristics (ROC) method and area under the curve (AUC) values were calculated. The saliva microbiome was analysed by 16S rDNA next-generation sequencing.
Results: A statistically significant difference was found in ΔpH, with the ‘caries’ group showing a higher mean value after 1 h (‘healthy’ = 1.1,’caries’ = 1.4; p = 0.035). The AUC values were moderate to good (ΔpH = 0.67; SM = 0.83; LB = 0.83;1 = ideal). Streptococcus mutans and Lactobacilli were more frequently detected in the ‘caries’ group (p < 0.001), as were statistically significantly higher GBI (p = 0.006) and PI (p = 0.001). The saliva microbiome had a higher α-diversity and greater richness in individuals with active caries. The incidence of the genera Alloprevotella, Prevotella, Campylobacter and Veillonella was statistically significantly higher in the ‘healthy’ group. The incidence of the genera Fretibacterium, Lactobacillus, and Leptotrichia, as well as the phyla Spirochaetes and Synergistetes, was statistically significantly higher in the ‘caries’ group.
Conclusion: Further studies must be carried out to determine the extent to which both tests are suitable for predicting future caries development.
Schlagwörter: acid formation, bacterial tests, caries, oral microbiome, saliva
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2021
ZahnerhaltungSeiten: 118-137, Sprache: DeutschLaurisch, Lutz
Welche Faktoren spielen bei der Kariesentstehung eine relevante Rolle und wie lassen sie sich zum Nutzen der zahnmedizinischen Versorgung identifizieren? Die Entstehungshypothesen zur Ätiologie und Pathogenese der Karies (Plaquehypothesen) haben sich in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt. Parallel wurde kontinuierlich nach entsprechend geeigneten Risikoparametern gesucht, um im klinischen Alltag das Erkrankungsgeschehen vorhersagen zu können. Mikrobielle und funktionelle Speichelparameter werden in diesem Zusammenhang als Bestandteil einer Kariesrisikodiagnostik intensiv diskutiert. Die Weiterentwicklung der Plaquehypothesen hat dabei zwangsläufig auch Veränderungen in der Interpretation der Befunde zur Folge, die durch eine Speicheldiagnostik erlangt werden. Der Artikel fasst die Entwicklungen und Interpretationen der Speicheldiagnostik in den letzten Jahrzehnten zusammen und gibt Hinweise dazu, wie die erlangten Befunde im Konzept der erweiterten ökologischen Plaquehypothese zu interpretieren sind. Allein die Präsenz von Plaque kann nicht die alleinige Diagnose zur Indikation und Durchführung präventiver Maßnahmen sein. Eine umfassende Risikodiagnostik und Einbeziehung aller wichtigen Parameter sollte immer die Grundlage für die zu planenden Behandlungsmaßnahmen darstellen.
Schlagwörter: Erweiterte ökologische Plaquehypothese, Speicheltest, Kariesrisiko, Streptococcus mutans, Laktobazillen, diagnosebasierte Individualprophylaxe, funktionelle Speichelparameter, Kariesrisikodiagnostik
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2021
KinderzahnmedizinSeiten: 1416-1430, Sprache: DeutschLaurisch, Lutz
Präventive Betreuung von Kindern und Heranwachsenden ist eng verknüpft mit kieferorthopädischen Fragestellungen. Zahndurchbruchsstörungen beeinflussen nicht nur die Entwicklung eines eugnathen Gebisses, die betroffenen Zähne unterliegen einem erhöhten Kariesrisiko. Zudem können die während kieferorthopädischer Behandlungsmaßnahmen eingebrachten Apparaturen das ökologische Gleichgewicht ungünstig beeinflussen. Gleichzeitig wirken patientenindividuelle Verhaltensweisen wie z. B. Ernährung, Hygiene und das regelmäßige Einhalten von vereinbarten Prophylaxeterminen auf das Biotop in der Mundhöhle ein. Gerade bei lang andauernden kieferorthopädischen Behandlungen kann sich die Patientencompliance immer wieder verändern und damit ein höheres Kariesrisiko zur Folge haben. Da aber zwischen der Veränderung der kariogenen Bedingungen bis zum Auftreten einer kariösen Läsion Jahre vergehen, sollte zur korrekten Einschätzung der klinisch beurteilbaren Situation immer auch eine Analyse subklinischer Risikoparameter wie Streptococcus mutans und Lactobacillus erfolgen.
Schlagwörter: Ektopischer Zahndurchbruch, Speicheltest, Kariesrisiko, Streptococcus mutans, Lactobacillus, Chlorhexidin (CHX), myofunktionelle Störung, Nasenatmung
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2021
EditorialSeiten: 1343, Sprache: DeutschLaurisch, Lutz / Zimmer, Stefan
EditorialDeutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 1/2018
BuchbesprechungSprache: DeutschLaurisch, Lutz
Anke Bräuning, Enno J. Kramer, Deutscher Zahnärzte Verlag, Köln 2017, 11. Aufl., ISBN 978–3–7691–3472–8, 206 Seiten, 20 farbige Abbildungen, 34,99 EuroAls Fibel bezeichnet man historisch ein Erstlesebuch (für den Schulunterricht), oder auch ein allgemein bebildertes Handbuch oder Nachschlagewerk zu einem bestimmten Thema (Wikipedia).
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2016
EditorialSeiten: 1027, Sprache: DeutschHaak, Rainer / Laurisch, Lutz
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2016
PraxismanagementSeiten: 1035-1043, Sprache: DeutschLaurisch, Lutz
Eine erfolgreiche präventionsorientierte Praxisführung ist das Ergebnis vieler einzelner Parameter. Präventives Denken und Handeln bildet hierbei nicht die einzige Voraussetzung. Motivation, Organisation, Kommunikation, der Teamgedanke und der individuelle Führungsstil des Praxisinhabers bestimmen die erfolgreiche Umsetzung von präventiven Handlungs- und Betreuungskonzepten. Die innere Grundeinstellung zur Prävention sowie die Authentizität des gesamten Erscheinungsbildes der Praxis und des Praxisteams sind weitere Erfolgsparameter.
Schlagwörter: Präventives Praxiskonzept, präventives Denken, präventive Konzepte, Teammanagement, Organisation, Motivation, Kommunikation, Führungsstil
Quintessence International, 7/2014
DOI: 10.3290/j.qi.a31958, PubMed-ID: 24847502Seiten: 619-627, Sprache: EnglischLaurisch, Lutz
Prior to performing preventive measures, a specific caries risk diagnosis is necessary. Individual risk factors and personal habits influence the exposure to caries-producing bacteria and thus affect the caries incidence. The general etiologic parameters and necessary therapeutic foci are weighted differently depending on the patient's age. This determines the selection of treatment as well as the frequency of the recommended preventive measures.
Schlagwörter: individual caries risk, professional care, saliva test, Streptococcus mutans, sugar intake
Quintessenz Zahnmedizin, 7/2013
ZahnerhaltungSeiten: 809-810, Sprache: DeutschLaurisch, Lutz
Hendrik Meyer-Lückel, Sebastian Paris, Kim R. Ekstrand (Hrsg): Karies - Wissenschaft und Klinische PraxisQuintessenz Zahnmedizin, 5/2013
ZahnerhaltungSeiten: 549-565, Sprache: DeutschLaurisch, Lutz
Welche Möglichkeiten bieten die neuen Abrechnungsbestimmungen?Obwohl die neue GOZ - insbesondere in der Frage der seit 1988 nicht angepassten Honorierung zahnärztlicher Leistungen - keineswegs den Wünschen der Zahnärzte entspricht, eröffnen sich auf dem Gebiet der Prophylaxe und der präventiven Zahnheilkunde interessante Perspektiven. Für den Bereich der Prävention wurden neue Gebührenpositionen eingeführt, wodurch beispielsweise erstmalig die Abrechnung der professionellen Zahnreinigung ermöglich wird. Dies vermag jedoch nicht darüber hinwegzutäuschen, dass in weiten Teilen des präventiven Leistungsspektrums die Honorierung seit 1988 unverändert geblieben ist und damit kaum betriebswirtschaftlichen Anforderungen entsprechen kann. Hierbei handelt es sich mit Sicherheit um einen in Deutschland einmaligen Vorgang, auf den die Patienten regelmäßig mit verständnislosem Kopfschütteln reagieren. Dieser Umstand schlägt sich aber erfahrungsgemäß nicht in einer problemloseren Honorierung unserer Leistungen oberhalb des Steigerungsfaktors 2,3 nieder. In dem Beitrag sollen anhand von drei Patientenfällen aus verschiedenen Altersklassen und daher auch mit unterschiedlichem präventivem Behandlungsbedarf die Maßnahmen hinsichtlich Untersuchung, Diagnostik und Therapie einschließlich der sich hieraus ergebenden Abrechnungsmöglichkeiten dargelegt werden.
Schlagwörter: GOZ 2012, Abrechnung, Prävention, Prophylaxe, Praxisoptimierung