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Dr. Weber absolvierte das Studium der Zahnmedizin von 1997 bis 2003 an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2003 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Orofaziale Prothetik und Funktionslehre am Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg (Prof. Dr. U. Lotzmann). Nach Promotion 2008 und Verleihung des Dissertationspreises „Kuratorium perfekter Zahnersatz“ erfolgte die Ernennung zum Oberarzt. Seit 2009 leitet Dr. Weber die Spezialsprechstunde für Erkrankungen des Kiefergelenkes und Kaufunktionsstörungen und den Kursus der Zahnersatzkunde II. 2012 wurde er zum qualifiziert fortgebildeten Spezialisten für Prothetik und 2014 zum fortgebildeten Gutachter der Deutschen Gesellschaft für prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro) zertifiziert. Im Jahr 2016 erfolgte die Ernennung zum Spezialisten für Funktionsdiagnostik und -therapie der DGFDT. Auf der 50. Jahrestagung der DGFDT erhielt der den Tagungspreis für den besten Vortrag aus der Wissenschaft. Die Berufung zum Associate Professor in Dental Medicine an der Caucasus International University, Tbilisi, Georgien erfolgte im Jahr 2018. 2019 erhielt er den Preis für hervorragende Lehre des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität Marburg. Dr. Weber ist seit 2019 Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie.
Veranstaltungen
ZahnMEDIZIN – mehr als nur Zähne…
12. Okt. 2022, 17:00 — 19:00 Uhr (MEZ)Online, Deutschland
Referenten: Dirk Bleiel, Aiste Gintaute, Florian Göttfert, Markus Hambek, Emil E. Krumholz, Max Lemke, Andreas Neff, Gabriele Röhrig-Herzog, Robert Sader, Daniel Weber
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Journal of Craniomandibular Function, 1/2024
Seiten: 65-72, Sprache: Englisch, DeutschWeber, Daniel
Ein rechtzeitiges Erkennen und korrektes Bewerten von Dysfunktionen ist wichtig, um den Verlauf restaurativer und/oder kieferorthopädischer Behandlungen nicht ungünstig zu beeinflussen und den Therapieablauf vorhersehbar zu gestalten. Als diagnostische Basis zur Bewertung von Leitsymptomen der kraniomandibulären Dysfunktion (CMD; Schmerz, Funktionseinschränkung und Kiefergelenkgeräusche) kommen die klinische Funktionsanalyse und ergänzende Techniken der manuellen Strukturanalyse zum Einsatz. Mit diesen Bewertungsoptionen können auffällige Symptome als Befunde beschrieben und folgerichtige Diagnosen abgeleitet werden. Anschließend ist es möglich, Therapieansätze einzuleiten oder bei Nichtbehandlungsbedarf Überbehandlungen zu vermeiden. Beide Diagnostikverfahren sind in der zahnärztlichen Praxis nach theoretischer und praktischer Schulung unkompliziert und ohne instrumentellen Aufwand umsetzbar.
Manuskripteingang: 08.02.2022, Manuskriptannahme: 01.03.2022
Schlagwörter: Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD), Myopathie, Arthropathie, Okklusopathie, klinische Funktionsanalyse, manuelle Strukturanalyse
Das Ziel dieser retrospektiven Studie war die Evaluation des Langzeiterfolges von Doppelkronenversorgungen auf Zähnen, hergestellt in studentischen Behandlungskursen. Weiterhin wurden die beeinflussenden Faktoren des Langzeiterfolges sowie Art und Anzahl anfallender Reparatur- und Nachsorgemaßnahmen während der Beobachtungszeit ermittelt. Die Studie basiert auf den Daten von 559 Patienten, die im Zeitraum von 1990 bis 2016 im Rahmen der studentischen Ausbildung (8. und 9. Fachsemester) mit 759 Doppelkronenversorgungen auf 2.145 Zähnen versorgt wurden. Die Überlebensrate der prothetischen Versorgungen und Pfeilerzähne wurde anhand der Kaplan-Meier-Analyse untersucht. Der Einfluss von Alter und Geschlecht des Patienten, Kieferlokalisation und Pfeileranzahl der Prothese sowie Topografie und endodontischer Zustand der Pfeilerzähne wurde mit dem Log-Rank-Test und der multivariablen Cox-Regression analysiert. Die in studentischen Behandlungskursen hergestellten Doppelkronenversorgungen wiesen eine gute Überlebensrate auf. Der Langzeiterfolg wurde vom Patientenalter und der Pfeileranzahl beeinflusst. Als Nachsorge- bzw. Reparaturmaßnahmen waren Druckstellenentfernungen, okklusale Korrekturen, indirekte Unterfütterungen sowie Rezementierungen gelöster Primärkronen am häufigsten.
Schlagwörter: Doppelkronenversorgungen, Langzeitstudie, Studentenkurs
Die Novelle der Heilmittel-Richtlinie Zahnärzte modifiziert das Regelwerk für die vertragszahnärztliche Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln. Die hauptsächliche Veränderung betrifft die Abschaffung des Regelfalls und die damit verbundene Antragstellung und Prüfpflicht der gesetzlichen Krankenkassen bei Behandlungen jenseits des Regelfalls. Neu ist zudem die Schaffung von Voraussetzungen für eine „Blankoverordnung“, infolge derer Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten nach eigener Bewertung die verordnete physiotherapeutische Mitbehandlung ausgestalten dürfen. Der Beitrag erläutert die Hintergründe und beschreibt die Änderungen sowie verbliebene Defizite.
Schlagwörter: Heilmittelverordnung, Physiotherapie, Manuelle Therapie
Nach chronischen Rückenschmerzen wird die CMD (kraniomandibuläre Dysfunktion) als die zweithäufigste funktionelle Störung des muskuloskelettalen Systems angesehen. Entsprechend oft wird der zahnärztliche Behandler mit diesen Auffälligkeiten in der täglichen klinischen Routine konfrontiert. Um den Verlauf restaurativer und/oder kieferorthopädischer Behandlungen nicht ungünstig zu beeinflussen und vorhersehbare therapeutische Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig die Anzeichen einer solchen Funktionsstörung frühzeitig zu erkennen. Da nicht jede Verlaufsform behandlungsbedürftig ist, erscheint es nicht folgerichtig in jedem Patienten ein "potentielles CMD-Risiko" zu vermuten und ihn aufwändig funktionsanalytisch zu durchleuchten. Im Folgenden werden das CMD-Screening als Basisdiagnostik und die klinische Funktionsanalyse mit ergänzenden Techniken der manuellen Strukturanalyse als erweiterte Diagnostikmethode zur Bewertung der CMD-Leitsymptome vorgestellt. Beide Bewertungsverfahren sind instrumentell und technisch unaufwändig sowie nach praktischer und theoretischer Schulung in der zahnärztlichen Praxis gut umsetzbar.
Nach chronischen Rückenschmerzen wird die kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) als die zweithäufigste funktionelle Störung des muskuloskelettalen Systems angesehen. Entsprechend oft wird der zahnärztliche Behandler mit diesen Auffälligkeiten in der täglichen klinischen Routine konfrontiert. Um den Verlauf restaurativer und/oder kieferorthopädischer Behandlungen nicht ungünstig zu beeinflussen und vorhersehbare therapeutische Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig die Anzeichen einer solchen Funktionsstörung frühzeitig zu erkennen. Da nicht jede Verlaufsform behandlungsbedürftig ist, erscheint es nicht folgerichtig in jedem Patienten ein "potentielles CMDRisiko" zu vermuten und ihn aufwändig funktionsanalytisch zu durchleuchten. Im Folgenden werden das CMDScreening als Basisdiagnostik und die klinische Funktionsanalyse mit ergänzenden Techniken der manuel len Strukturanalyse als erweiterte Diagnostikmethode zur Bewertung der CMDLeitsymptome vorgestellt. Beide Bewertungsverfahren sind instrumentell und technisch unaufwändig sowie nach praktischer und theoretischer Schulung in der zahnärztlichen Praxis gut umsetzbar.