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49. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V.
Patientenorientierte Diagnostik und Therapie im Team – von analoger Kompetenz bis künstliche Intelligenz3. Juni 2021 — 5. Juni 2021online, Deutschland
Referenten: Roman Beniashvili, Christian Born, Oliver Brix, Jürgen Dettinger, Daniel H.-J. Edelhoff, Tim Eisenmann, Iman Esmail, Carsten Fischer, Peter Gehrke, Alexander Gutowski, Christian Hannker, Joachim Hoffmann, Sabine Hopmann, Frank Hornung, Meik Hornung, York Hovest, Oilver Hugo, Hans-Jürgen Joit, Reinhard Karger, Rüdiger Neugebauer, Jochen Peters, Moritz Pohlig, Otto Prandtner, Bernd Reiss, Hubert Schenk, Benjamin Schick, Tassilo-Maria Schimmelpfennig, Karl-Heinz Schnieder, Sebastian Schuldes, Josef Schweiger, Uta Steubesand, Juliane Tandetzki, Wolfgang Weisser
Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V.
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2023
ParodontologieSeiten: 882-886, Sprache: DeutschHopmann, Sabine / Neumeyer, Stefan
Die klinische Kronenverlängerung ist der klassische chirurgische Eingriff in der zahnmedizinischen Praxis, wenn es aufgrund von Karies, Frakturen oder iatrogenen Eingriffen zur Verletzung der biologischen Breite gekommen ist. Das chirurgische Vorgehen ist meist umfangreich, invasiv und nicht selten belastend für Patient und Behandler. Alternativ zum klassischen chirurgischen Vorgehen wird im vorliegenden Artikel die forcierte Extrusion eines Zahns dargestellt, die deutlich weniger invasiv und komplex für den Patienten und das Behandlerteam ist. Da sich das Verhältnis von Widerstandhebel und Belastungshebel nach einer Extrusion besser darstellt als nach einer chirurgischen Intervention, ist das Ergebnis für den Patienten als langlebiger, vorhersagbarer und erfolgreicher zu bezeichnen.
Manuskripteingang: 10.08.2023, Manuskriptannahme: 05.09.2023
Schlagwörter: Chirurgische Kronenverlängerung, forcierte Extrusion, Widerstandshebel, Belastungshebel
The outcome in the treatment of furcation defects is often unsatisfactory. The reasons are morphologic and pathologic peculiarities as well as extensive changes in shape caused by resective treatment of periodontal lesions in multi-rooted teeth. Therefore, augmentative strategies are suggested to improve the prognosis. However, the success rate decreases with increasing severity of the disease. In contrast, if the affected roots are not extracted but are extruded after hemi- or trisection, this leads to a coronal displacement of the disease process and a significantly improved situation for hygiene. At the same time, the resection of inflammatory tissue of the periodontal pockets is accompanied by vertical and horizontal bone apposition. The results are predictable and stable in the long term. The burden for the patient is low. ((Quintessence Int 2022;53: 884–891; Originally published (in German) in Quintessenz Zahnmedizin 2020; 71(9): 1024–1032; doi: 10.3290/j.qi.b3418205)
Schlagwörter: extrusion, fibrotomy, furcation defects, replantation of root segments, regeneration, long-term stability
Seit der Einführung der CAD/CAM-Technologie verkürzen sich Arbeitsabläufe in der Praxis und im Labor, bei gleichzeitig höherer Präzision des Ergebnisses. Zahnarzt, Zahntechniker und Patient profitieren in besonderer Weise durch die additiv gefertigte Testprothese, die es dem Team erlaubt, den Patienten die Prothese „zur Probe“ tragen zu lassen. So können notwendige Korrekturen bereits im Vorfeld der Herstellung der definitiven Prothesen vorgenommen werden, was den therapeutischen Gesamterfolg der Rehabilitation deutlich verbessert.
Schlagwörter: Totalprothetik, Testprothese, CAD/CAM, additive Fertigung
Der Behandlungserfolg von Furkationsdefekten ist häufig unbefriedigend. Die Gründe dafür sind zum einen die morphologischen und pathologischen Besonderheiten und zum anderen die umfangreichen Formveränderungen durch resektive Behandlungsmaßnahmen bei mehrwurzeligen Zähnen. Deshalb werden alternativ zur Verbesserung der Prognose auch augmentative Strategien vorgeschlagen. Mit zunehmendem Schweregrad der Erkrankung nimmt deren Erfolgsrate aber ab. Werden die erkrankten Wurzeln im Gegensatz dazu nach der Hemi- bzw. Trisektion nicht extrahiert, sondern extrudiert, so führt dies zu einer koronalen Verlagerung des Erkrankungsprozesses und einer deutlich verbesserten Hygienefähigkeit. Gleichzeitig wird die Einebnung der parodontalen Taschen von einer vertikalen und horizontalen Knochenapposition begleitet. Die Ergebnisse sind vorhersagbar und langzeitstabil. Die Patientenbelastung ist gering.
Schlagwörter: Furkationsdefekte, Extrusion, Fibrotomie, Replantation, Regeneration, Prämolarisierung, Langzeiterfolg
Aus verschiedenen Gründen wird bei der Versorgung von Patienten implantatgetragener Zahnersatz noch immer Totalprothesen vorgezogen. Der Beitrag schildert die Fertigung einer Totalprothese von der Abformung, über die Herstellung einer Dummy-Prothese bis zum Fräsen und der Individualisierung. Nach Ansicht der Autoren spart die Herstellung mit CAD/CAM-Techniken Zeit für Patient, Praxis und Labor.
Schlagwörter: digitale Totalprothese, Hilfsteile, generierte Schablonen, Dummy-Prothese, Gesichtsscan
Im Zeitalter der Implantate ist die konventionelle Totalprothetik immer mehr in den Hintergrund gerückt. Die Herstellung einer funktionsgerechten Totalprothese ist nicht leicht, sie erfordert ein umfangreiches zahnmedizinisches Wissen in den Bereichen Ästhetik, Phonetik und Funktion. Neue digitale Techniken helfen dabei, die Herstellung und deren Nutzen für Zahnarzt und Patient zu optimieren.
Im Zeitalter der Implantate ist die Totalprothetik zum Stiefkind der deutschen Zahnheilkunde geworden. In der Folge ist fast die Hälfte aller Totalprothesenträger in Deutschland unzufrieden mit ihrer Situation. Die Herstellung einer funktionsgerechten Totalprothese (TP) erfordert ein umfangreiches zahnmedizinisches Wissen in den Bereichen der Ästhetik, Phonetik und der Funktion. Dieser Artikel untersucht den Beitrag der digitalen Technik zur Optimierung der TP-Herstellung und deren Nutzen für Zahnarzt und Patient.
Replantation, Extrusion und Translation von Wurzelsegmenten
Für den langfristig stabilen und ästhetisch ansprechenden Erfolg einer implantat-prothetischen Versorgung ist sowohl die vertikale als auch die horizontale Dimension des Alveolarkamms von essenzieller Bedeutung. Mit dem Verlust eines Zahns werden resorptive Prozesse eingeleitet, die in der Regel zu umfangreichen Gewebedefekten führen. Aus funktioneller und ästhetischer Sicht werden dadurch große Anforderungen an alle erhaltenden, augmentativen und regenerativen Maßnahmen gestellt. Im Rahmen des hier beschriebenen biologischen Behandlungskonzepts nach Neumeyer konnte gezeigt werden, dass mit der Replantation von Zähnen und Wurzelsegmenten sowie deren anschließender Extrusion ein nahezu vollständiger Erhalt aller alveolären Strukturen möglich ist. Die Extrusion der Wurzelsegmente führt zu einer koronalen Nachfolgebewegung aller angrenzenden alveolären Hart und Weichgewebe. Wird mit dem Segment eine horizontale Bewegung vollzogen, führt dies ebenfalls zu einem Nachfolgen der alveolären Strukturen. In diesen Fällen ist neben dem Erhalt der vertikalen sogar ein Gewinn in der horizontalen alveolären Dimension zu beobachten. Das biologische Behandlungskonzept nach Neumeyer ermöglicht einen einfachen Struktur und Volumenerhalt bzw. -gewinn post extraktionem und vorhersagbare implantatprothetische Ergebnisse.
Schlagwörter: Alveolenerhalt, Regeneration, Replantation, Extrusion, translative Bewegung, biologisches Gewebemanagement, Wurzelsegment, bukkale Lamelle