25. Nov. 2021 — 27. Nov. 2021
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
als wir Ende 2018 – hinter uns lag gerade ein erfolgreicher großer Kongress – die ersten Überlegungen zur Gestaltung unseres 34. Jahreskongresses in diesem Jahr anstellten, war nicht absehbar, dass ein neues Virus nur ein Jahr später seine unheilvolle Reise um die Welt antreten würde. Die COVID-19-Pandemie hat keinen Lebensbereich unberührt gelassen, auch wenn wir – Dank moderner Impfstoffe – heute davon ausgehen können, dass gute Chancen haben, die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen.
Mit unserem Kongress in diesem Jahr wollen wir an unser Treffen im Jahr 2018 anknüpfen – thematisch und örtlich. 2018 war Wiesbaden Tagungsort und das Thema lautete „personalisierte Implantologie“. Dieses sollte deutlich machen, wie sehr die Implantologie Teil der Humanmedizin geworden ist: keine pauschalen Kontraindikationen für alle, sondern individuelle Therapieentscheidungen, angepasst an das individuelle Risiko von Patientinnen und Patienten.
2021 kehren wir mit dem Präsenzteil unseres Kongresses nach Wiesbaden zurück und werden unter dem Motto „Implantologie vernetzt“ nicht nur die besondere klinische und wissenschaftliche Rolle der Implantologie als Querschnittsfach innerhalb der ZMK diskutieren, sondern auch ihre wachsende Integration in die Medizin.
Doch wir wollen dies nicht alleine tun. Es ist der DGI eine besondere Ehre, den Deutschen Implantologentag (DIT) zusammen mit der DGOI und der DGI-Nachwuchs-Organisation „Nexte Generation“ auszurichten. Weitere wichtige ZMK-Fachgesellschaften werden mitwirken und ihre Expertise einbringen: Die deutschen Gesellschaften für Parodontologie (DG PARO), für prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DGPro) und für Ästhetische Zahnmedizin (DGÄZ). Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) wird uns einen wichtigen Blick über den Tellerrand erlauben und wir freuen uns auf den "Blick über den großen Teich", den uns die American Academy of Osseointegration (AO) ermöglicht, die wir ebenfalls in Wiesbaden willkommen heißen dürfen.
Der Grund für diese Vernetzung ist klar: Nur wenn wir die Implantat-getragene kaufunktionelle Rehabilitation als Bestandteil aller Teildisziplinen der ZMK begreifen, können wir angemessen und erfolgreich therapieren. Nur wenn es uns darüber hinaus gelingt, den Menschen als Ganzes dabei nicht aus dem Auge zu verlieren, indem wir seine systemische und internistische Gesamtgesundheit berücksichtigen, handeln wir ärztlich. Die Zeit ist reif für einen intensiven interdisziplinären Dialog!
Wir laden Sie sehr herzlich zu diesem außergewöhnlichen Kongress ein, den wir Ihnen sozusagen à la carte, als Hybdrid-Veranstaltung anbieten: das Programm findet in einem der modernsten Kongresszentren Deutschlands statt und wird live online auf dieser Kongress-Plattform der DGI übertragen, die sich bei unserem Online Event 2020 bewährt hat.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und unser Treffen – ob real oder virtuell.
Herzlichst
Knut A. Grötz & Bilal Al-Nawas