0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1384 Aufrufe

Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl

Bundesministerium für Bildung und Forschung informiert: Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, übernimmt die Schirmherrschaft der Bundesinitiative "Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl". Das Bündnis aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung macht sich für Berufsorientierung frei von Geschlechterklischees stark.

„Für mich ist es eine echte Herzensangelegenheit, Jugendliche beim Übergang von der Schule in das Berufsleben zu unterstützen. Für jeden jungen Mann und jede junge Frau gibt es viele Wege in Ausbildung, Studium und Beruf. Das birgt Chancen und Herausforderungen, bei denen sie Unterstützung brauchen. Dazu gehört, ihre tatsächlichen Begabungen und Interessen zu fördern, zu ermuntern, gängige Rollenklischees kritisch zu hinterfragen und den Blick zu öffnen für die Vielfalt der Ausbildungswege und Berufe. So erschließen sich die Chancen, die ihnen das Leben an dieser Stelle bietet. Jeder Mensch ist anders begabt und talentiert. Klischees und Rollendenken sollten daher den großen und wichtigen Schritt der Berufswahl nicht beeinflussen“, sagte Büdenbender. Die Verwaltungsrichterin selbst hat vor ihrer Karriere als Juristin eine Ausbildung als Industriekauffrau in einem Maschinenbaubetrieb absolviert.

Noch immer ist der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland geschlechtsspezifisch aufgeteilt. Vorstellungen zur beruflichen Eignung sind eng mit stereotypen Rollenmustern verknüpft. Dadurch beschränken sich Jugendliche in ihrer Entscheidungsfindung auf bestimmte Berufe. Dies kann zu strukturellen, ökonomischen und persönlichen Nachteilen führen. Die Bundesinitiative "Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees"- kurz: Klischeefrei -  engagiert sich dafür, diese Aufteilung der Berufe nach Geschlecht und deren Auswirkungen zu beseitigen. Es sollen individuelle Fähigkeiten gefördert und auf dem Arbeitsmarkt geschlechtsunabhängig berücksichtigt werden.

Die Initiative Klischeefrei vereint bundesweit Akteurinnen und Akteure aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung, die sich aktiv für eine geschlechtsunabhängige Berufs- und Studienorientierung einsetzen. Büdenbender appelliert an alle, die junge Menschen bei der Berufswahl begleiten, sich der Initiative anzuschließen: "Wir müssen vorurteilsfreie Berufsorientierung in die Praxis tragen und junge Menschen unterstützen, ihren Lebens- und Berufsweg selbstbestimmt zu gestalten. Ein Blick von außen kann dabei noch einmal ganz andere Perspektiven eröffnen."

Die Nationalen Kooperationen

Ziel ist, durch Zusammenwirken von allen mit der Berufs- und Studienorientierung befassten Institutionen Geschlechterklischees zu überwinden. Damit sollen die Jugendlichen zur Lebensplanung entsprechend ihrer Talente und Möglichkeiten befähigt werden.

Die Bundesinitiative wurde 2014 von den Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Mitglieder der Initiative sind inzwischen fünf Bundesministerien, mehrere Landesministerien, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialpartner, Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft.

Zentrale Anlaufstelle zur Beratung sowie zur Vernetzung ist die Servicestelle beim Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Sie wird gefördert vom BMBF sowie vom BMFSFJ.

Weitere Informationen zur Bundesinitiative Klischeefrei finden Sie auf www.klischee-frei.de. Dort stellt die Initiative Beispiele guter Praxis für eine klischeefreie Berufsorientierung sowie  Faktenblätter, Arbeitshilfen und Studien zum Thema zur Verfügung.

Foto: Shutterstock, ChristianChan
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung Politik

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
19. Apr. 2024

Landesregierung will Zahnärzte in Ungarn ausbilden

Ministerpräsident und KZV Sachsen-Anhalt gemeinsam aktiv – Besuch bei Stipendiaten an der Universität Pécs
19. Apr. 2024

Sachsen startet Kurs für ausländische Zahnärztinnen und Zahnärzte

Zur Vorbereitung auf die Kenntnisprüfung – dem Fachkräftemangel aktiv begegnen
17. Apr. 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – April 2024
15. Apr. 2024

Eigene Szenarien erarbeiten, statt auf die Politik zu warten

Das alte System wird um- und abgebaut, es fehlt an Geld – die Zahnärzteschaft muss Antworten für die Zukunft finden, so Dr. Uwe Axel Richter
15. Apr. 2024

„Wir stehen vor einem großen Wandel, und das darf man durchaus kritisch sehen“

Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der BZÄK, über die Arbeit an und mit der GOZ, wie sich junge Zahnärztinnen und Zahnärzte gewinnen lassen und was sie antreibt
15. Apr. 2024

Zahnmedizin in Nordrhein überdurchschnittlich betroffen

Fehlentscheidungen und ausbleibende gesetzliche Regelungen – Kritik auf Bundesebene bekräftigt
11. Apr. 2024

Kritik an Lauterbach: vage öffentliche Ankündigungen, schwache konkrete Umsetzung

Lücken in der Versorgung – Gesundheitsorganisationen DKG, KBV, KZBV und ABDA erneut vor der Bundespressekonferenz
9. Apr. 2024

Ärzte: Anstellung und Teilzeit weiter im Trend

KBV: Umsätze der Praxen verharrten 2022 auf Vorjahresniveau – aktuelle Zahlen aus der Ärzteschaft