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Antibiotikaresistenzen, Fehlernährung, globale Gesundheit – FDI verabschiedet Strategiepapiere zur Verbesserung der weltweiten Gesundheit

Die Fédération Dentaire Internationale (FDI), der Weltverband der Zahnärzte, stellt sich globalen Aufgaben der Gesundheit. Der weltweite Abbau von Ungleichheiten im Bereich der Gesundheit sowie die Bekämpfung globaler Gesundheitsprobleme, wie die Folgen der Fehlernährung oder zunehmende Antibiotikaresistenzen, standen im Zentrum der Diskussionen des Jahreskongresses vom 2. bis 7. September 2018 in Buenos Aires.

Flucht und Migration – Ursachen und Folgen

Die FDI, in der auch deutsche Vertreter eine wichtige und anerkannte Rolle spielen, verabschiedete zahlreiche politische und zahnmedizinische Stellungnahmen. Auch die Folgen weltweiter Fluchtbewegungen, der Migration und die Bekämpfung von Fluchtursachen wurden unter (zahn-)medizinischen Gesichtspunkten diskutiert.

Der Weltzahnärzteverband möchte hier Maßnahmen ergreifen, um international mehr gesundheitliche Chancengleichheit zu erwirken. In Zeiten hoher weltweiter Fluchtbewegungen sollen zum Beispiel Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und zur Stärkung der Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern gefördert werden.

Keine Antibiotika ohne Rezept oder aus dem Netz

So sollen etwa die weltweit steigenden Gefahren von Antibiotikaresistenzen durch eine verantwortungsvolle Gabe von Antibiotika eingedämmt werden. Die FDI spricht sich zudem dafür aus, dass Antibiotika nur von qualifizierten Personen verschrieben und ausgegeben werden dürfen, und somit der Verkauf im Internet und als rezeptfreie und freiverkäufliche Produkte nicht möglich sein sollen.

Weniger Zucker – Unterstützung für die WHO

Auch unterstützt die FDI aufgrund des international viel zu hohen Zuckerkonsums die Forderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Reduktion des Zuckers in Lebensmitteln und will die Aufklärung in diesem Bereich durch zahlreiche Kampagnen stärken.

In der weltweiten Gemeinschaft etwas erreichen

„Die Bundeszahnärztekammer sieht mit Sorge die Entwicklungen im Bereich Fehlernährung, Antibiotikaresistenzen oder (zahn-)medizinscher Unterversorgung ganzer Bevölkerungsgruppen. Gemeinsam im Verbund mit den internationalen Zahnärzteorganisationen wollen wir handeln. Auch wenn die Zahnmedizin nur einen kleinen Ausschnitt der Gesellschaft darstellt, in der weltweiten Gemeinschaft können wir einiges erreichen“, so Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

Die FDI und der WorldDentalCongress

Einmal im Jahr tagt die Vollversammlung der World Dental Federation (FDI) und findet der WorldDentalCongress statt. In diesem Jahr trafen sich die Delegierten in Buenos Aires. Mehr als 4.000 Besucher nahmen teil. Die Delegierten kamen aus etwa 130 Ländern, vertreten waren deren nationale Verbände. Die Bundeszahnärztekammer war mit den Delegierten aus Deutschland vertreten.

Die politischen Debatten erfolgten in zahlreichen Sitzungen und Foren des FDI-Parlaments. Hier werden analog der WHO die weltweit brennenden zahnärztlichen Themen diskutiert und Positionen verabschiedet. Mehr Informationen auch auf der Internetseite der FDI.

Titelbild: saiko3p/Shutterstock.com
Quelle: Bundeszahnärztekammer Politik

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