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Geringe Gehälter, Gender-Gap – Verband medizinischer Fachberufe e.V. zur gesellschaftlichen Anerkennung von Frauenberufen

Deutlich mehr Wertschätzung, auch durch eine faire und leistungsgerechte Vergütung – das fordert der Verband medizinischer Fachberufe e.V. anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März im Namen der von ihm vertretenen Medizinischen, Tiermedizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten sowie Zahntechnikerinnen von der Gesellschaft.

„In Deutschland arbeiten mehr als 630.000 MFA, TFA und ZFA oder erhalten in diesen Berufen eine Ausbildung. Mehr als 95 Prozent von ihnen sind weiblich“, erklärt dazu Hannelore König, 1. Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand des Verbands. „Damit haben diese Berufe mit Abstand den höchsten Frauenanteil. Die traurige Konsequenz daraus ist, dass die Mitarbeiterinnen in Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen trotz dreijähriger Ausbildung und qualifizierter Tätigkeit mit einem Gehalt auskommen müssen, das oft unter der Niedriglohnschwelle liegt.“

„Ohne sie würde das ambulante Gesundheitswesen nicht funktionieren“

König weiter: „Die Gesellschaft sollte die Arbeit dieser Berufsangehörigen endlich würdigen, denn ohne sie würde das ambulante Gesundheitswesen in normalen Zeiten nicht funktionieren, und erst recht nicht in Corona-Zeiten. Für ihre tägliche Arbeit am und mit den Patientinnen und Patienten, für ihr Management von Hygiene, Verwaltung und Qualitätssicherung haben sie eine faire und leistungsgerechte Bezahlung auf der Basis von bundesweiten Tarifverträgen mehr als verdient.“

Ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern im Zahntechnikerhandwerk

Zunehmend mehr Frauen arbeiten auch als Zahntechnikerin. Für die weiblichen Berufsangehörigen bringe das aber keine Verbesserung, so der Verband. Es existiere vielmehr ein großer Unterschied zwischen vollzeitbeschäftigten Männern und Frauen. So liege das mittlere Bruttomonatsentgelt laut Bundesagentur für Arbeit in diesem Beruf bei Männern bei 2.964 Euro, während Frauen im gleichen Beruf in Vollzeit nur 2.242 Euro erhalten.

Bundesweite Tarifverträge auch in der Zahntechnik

Hannelore König dazu: „Unsere Berufe zeigen: Ohne die Wertschätzung der Arbeit von Frauen gibt es keine echte Gleichberechtigung. Wichtige Schritte dahin sind bundesweite Tarifverträge auch für ZFA und Zahntechniker*innen mit einer leistungsgerechten Bezahlung und mehr Verbindlichkeit.“ Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verhandelt bundesweite Tarifverträge für MFA und TFA sowie regionale für ZFA. Man stehe auch als Tarifpartner für Zahntechniker*nnen bereit, heißt es.

Titelbild: Wavebreakmedia/Shutterstock.com
Quelle: Verband medizinischer Fachberufe Team Praxisführung Politik med.dent.magazin

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