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Cerec Masters geben Tipps für Werkstoffe, Verarbeitung, Eingliederung

(c) Bellmann/Cerec Masters

Entscheidend für die Ästhetik einer vollkeramischen Frontzahnkrone ist das Zusammenspiel von Keramikfarbe, Lichtleitfähigkeit sowie Reflektion und Wandstärke des Werkstoffs, von der Stumpffarbe, vom Befestigungsmaterial und schließlich von der Politur – gegebenenfalls auch mit Individualisierungen. Da das Auge zuerst auf die Helligkeit des Zahns reagiert und dann erst auf die Farbe, kommt der Lichtdurchlässigkeit der Keramikrestauration eine hohe Bedeutung zu. Die Lichtdurchlässigkeit des Materials wird durch die Menge der reflektierten, absorbierten oder gestreuten Lichtintensität bestimmt. Einfluss auf Reflektion und Streuung nehmen auch die Kornstruktur und die Porosität der Keramik.

Wenn also die Lichtbrechung großen Einfluss auf Helligkeit und den Farbeindruck hat, verfügen Glaskeramiken über wichtige „Gene“ zur Erfüllung dieser Anforderungen. Die Bildung von Kristalliten in der Glasschmelze wird durch Keimbildner gefördert, die eine Kristallisation auslösen. So liegt die initiierte Korngröße von Lithiumdisilikat im Bereich von 0,2 bis 1,0 µm, eingebettet in eine Glasmatrix. Durch eine Endtemperung auf 850 Grad Celsius wachsen die Kristallkeime und verdichten die Struktur auf eine Festigkeit von 400 bis 600 MPa.

Vollkeramische LiSi-Frontzahnkronen im Durchlicht. Bild: CMC
Vollkeramische LiSi-Frontzahnkronen im Durchlicht. Bild: CMC

Der Chamäleon-Effekt

Die Vorteile von Lithiumdisilikat – besonders gegenüber Zirkonoxid – liegen in der zahnähnlichen Beschaffenheit. Durch den sogenannten „Chamäleon-Effekt“ übernimmt die Keramik bis zu einem gewissen Grad den Farbeinfluss der umliegenden Zahnsubstanzen. Diese Eigenschaft und die Möglichkeit, Lithiumdisilikat in ver-schiedenen Transparenzen zu nutzen, qualifiziert diese Glaskeramik besonders für Restaurationen im Frontzahnbereich mit den hohen Anforderungen an die Ästhetik.

Kursziel Ästhetik: Indikation – Chroma – 3-D-Gestaltung – praktische Umsetzung

Die Cerec Masters laden fortgeschrittene Cerec-Anwender mit zahntechnischen Ambitionen, die den Sprung in die „Königsklasse“ wagen, zu einem anderthalbtägigen Kurs ein. Unter der Leitung von Dr. Andreas Kurbad, Viersen, werden die Teilnehmer die Gestaltung von Frontzahnkronen unter Einsatz vom Smile-Design Software zur Farb- und Form-Simulation, mit Lithiumdisilikatkeramik (e.max CAD) sowie den Umgang mit keramischen Mal- und Effektfarben kennenlernen. Folgende Schritte werden praktisch demonstriert und vertieft:

  • Farbbestimmung Schmelz und Dentin, Textur, Perikymatien,
  • Transluzenzen der Keramik, Durchlichtwirkung von Schichtdicken,
  • Monolithische Kronen und Dünn-Veneers im Frontzahn,
  • Digitales Smile-Design im klinischen Einsatz,
  • Biogenerik, Zahnspiegelungen und brauchbare Designvorlagen,
  • Chairside-Workflow, Konstruktion und Ausschleifen mit e.max CAD,
  • Maltechnik und Charakterisierung,
  • Farbsteuerung mit Shadings, adhäsive Befestigung.

Der Workshop als Präsenzveranstaltung findet am Freitag, 18. März 2022 ab 16 Uhr in Ellwangen (Ivoclar Vivadent) bis Samstag, 19. März 2022, 15 Uhr statt. Fortbildungspunkte 10 (KZBV). Anmeldungen unter www.cerec-masters.de und masters@cerec.de.
Manfred Kern, Wiesbaden, für den Cerec Masters Club

Quelle: CMC Ästhetische Zahnheilkunde Ästhetik Fortbildung aktuell

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