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Der 3. Deutsche Präventionskongress der DGPZM zeigte Präventionsbedarf in allen Bereichen der Praxis auf

(c) DGPZM

Bereits knappe sechs Monate nach dem coronabedingt auf den November 2021 verschobenen 2. Deutschen Präventionskongress der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) fand am 13. und 14. Mai dieses Jahres seine 3. Auflage statt. „Vor diesem Hintergrund sind wir mit den gut 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zufrieden, auch wenn natürlich noch reichlich Luft nach oben ist“, so der Präsident der DGPZM, Prof. Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke.

Patientenfahrten prägen ökologischen Fußabdruck

Die Location, das Privathotel Lindtner in Hamburg-Harburg, war ansprechend und die Vorträge inspirierend. Den Auftakt machte am Freitagnachmittag ein Vortrag von Dr. Ralf Seltmann aus Hamburg zum Thema „Grüne Zahnarztpraxis“. Wussten Sie, dass ca. 65 Prozent des CO2-Fußabdruckes einer Zahnarztpraxis aus den Fahrten von Patient:innen und Personal resultieren? Dies und andere spannende Informationen und vor allem Ideen, wie man den ökologischen Fußabdruck verkleinern kann, wurden vermittelt. Weiter ging es mit einem spannenden Vortrag zur Kariesrisiko-Diagnostik von Dr. Reinhard Schilke von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), bevor der Eislinger Zahnarzt Dr. Klaus-Dieter Bastendorf das Präventionskonzept der Guided Biofilm Therapy präsentierte. Anschließend folgten Workshops zur Zahnzwischenraumreinigung (Prof. Dr. Mozhgan Bizhang, Universität Witten/Herdecke), Zahnerhalt in Funktion und Ästhetik (Dr. Gregor Gutsche, Koblenz) sowie der Guided Biofilm Therapy (Sonja Weber-Matthies, München).

Rolle der Tertiärprävention

Der Samstag wurde von Dr. Michael Hohaus aus München eröffnet, der einen anderen Aspekt der Prävention zeigte: welchen Beitrag perfekt gemachte laborgefertigte Restaurationen zur Tertiärprävention leisten können. Danach zog Priv.-Doz. Dr. Doğan Kaner aus Berlin ein erstes Resümee nach einem Jahr neuer PAR-Verträge und erklärte, dass sich die Prinzipien einer erfolgreichen Parodontitis-Behandlung dadurch nicht verändert haben, wohl aber die Abrechnungsmöglichkeiten, wodurch die Breitenwirksamkeit der Parodontitis-Therapie auf jeden Fall einen beträchtlichen Schub erhalten hat. Weiter ging es mit einem nicht ganz einfachen Thema: der Kariesprävention in der Kieferorthopädie. Prof. Dr. Anahita Jablonski von der Universität Marburg gab wissenschaftlich fundierte praxisrelevante Tipps zur Vermeidung der typischen Kreideflecken bei kieferorthopädischer Behandlung mit festsitzenden Apparaturen. Prof. Dr. Adrian Lussi von der Universität Bern eröffnete den letzten Vortragsblock des Kongresses mit dem Vortrag „Träumereien in der Prophylaxe – Schon Wirklichkeit?“ Er präsentierte innovative Forschungsansätze und Erkenntnisse für die tägliche Praxis, zum Beispiel für die Vorbeugung von Erosionen. Den Abschluss bildete ein interessantes Duo: Birgit Tünsmann, kaufmännische Leiterin und Tanja Gumbold, Leiterin der Prophylaxeabteilung einer großen Praxis in Rotenburg an der Wümme. Ihre Ausführungen gaben einen hilfreichen Einblick, wie man professionelle Prävention so organisieren kann, dass sie nicht nur medizinisch und wirtschaftlich optimal funktioniert, sondern auch hohe Wertschätzung und Zufriedenheit beim Team und den Patient:innen erzeugt.

„Meet the Speakers“

Zum Schluss gab es am Samstagnachmittag noch ein besonderes Highlight: Beim „Meet the Speakers hosted by CP Gaba“ trafen sich Teilnehmende und Vortragende zu einer zwanglosen Gesprächsrunde in kleinen Gruppen und tauschten in lebhafter Diskussion ihre Erfahrungen aus, bevor sich dann alle in den verdienten Feierabend verabschiedeten und für den 4. Deutschen Präventionskongress verabredeten. Dieser findet am 28. und 29. April 2023 in Mainz statt.

Quelle: DGPZM Prävention und Prophylaxe Fortbildung aktuell Zahnmedizin

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