OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Int J Esthet Dent JT - International Journal of Esthetic Dentistry IS - 2198-5928 (Print) IP - 3 VI - 16 PST - ppublish DP - 2021 PG - 362-372 LA - de TI - Kombination von Tunneltechnik und doppeltem Papillenlappen oder koronalem Verschiebelappen – ein neuer Ansatz für die Behandlung multipler benachbarter Gingivarezessionen: 
Zwei Fallberichte FAU - Yadav, Vikender Singh AU - Yadav V FAU - Deepti AU - Deepti FAU - Kamra, Priyanka AU - Kamra P FAU - Singh, Nisha AU - Singh N FAU - Yadav, Renu AU - Yadav R FAU - Bhatia, Anu AU - Bhatia A CN - AB - Die Behandlung multipler Gingivarezessionen (GR) ist häufig eine Herausforderung aufgrund der größeren avaskulären Fläche, der begrenzten Blutzufuhr, unterschiedlicher Rezessionstiefen und des ungenügenden keratinisierten Restgewebes. In Anbetracht der genannten Einflussfaktoren scheint es sinnvoll, in bestimmten Situationen die Vorteile einer Lappentechnik zu nutzen und ihre Nachteile durch die Kombination mit einer anderen Technik auszugleichen. Im vorliegenden klinischen Bericht wird die Behandlung multipler GR unterschiedlicher Tiefe bei zwei Patienten beschrieben, ausgeführt mit einer Kombination aus Tunneltechnik und gestieltem Lappen – doppeltem Papillenlappen (DPL) oder koronalem Verschiebelappen (KVL) – sowie entepithelisierten Bindegewebstransplantaten. Die Tunneltechnik wurde gewählt, weil sie die Wundheilung beschleunigt und eine bessere Ästhetik bietet, da sie keine sichtbaren Inzisionen an der Oberfläche verursacht. Zur vollständigen Deckung der exponierten Wurzeloberfläche auch bei den tiefen Rezessionen der distalen Zähne wurde zudem der DPL bzw. KVL eingesetzt. Die Heilung verlief unauffällig und es gab postoperativ keine Komplikationen. Bei der Nachuntersuchung nach 12 Monaten war bei beiden Patienten an den behandelten Zähnen eine vollständige Wurzeldeckung erreicht. Die hier beschriebenen Kombinationstechniken sind einsetzbar, wenn einer der peripheren Zähne des Rezessionsbereichs eine tiefe Rezession aufweist und die übrigen Rezessionen nur moderat bis gering sind. Oralchirurgen sollten die Kombination chirurgischer Techniken in Betracht ziehen, um durch eine vollständige Wurzeldeckung die ästhetischen und funktionellen Ansprüche der Patienten zu erfüllen und die postoperative Morbidität zu minimieren. AID - 2078187