OWN - Quintessenz Verlags-GmbH CI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH OCI - Copyright Quintessenz Verlags-GmbH TA - Implantologie JT - Implantologie IS - 0943-9692 (Print) IP - 4 VI - 25 PST - ppublish DP - 2017 PG - 401-411 LA - de TI - Individuelles, wurzelanaloges Hybridimplantat im Frontzahnbereich als innovativer Einzelzahnersatz FAU - Saeidi Pour, Reza AU - Saeidi Pour R FAU - Randelzhofer, Peter AU - Randelzhofer P FAU - Edelhoff, Daniel AU - Edelhoff D FAU - Prandtner, Otto AU - Prandtner O FAU - Freitas Rafael, Caroline AU - Freitas Rafael C FAU - Liebermann, Anja AU - Liebermann A CN - OT - Wurzelanaloges Implantat OT - individuelles Implantatdesign OT - Einzelzahnersatz OT - Mikrospalt OT - Sofortimplantation AB - Der marginale Knochenverlust um dentale Implantate wird durch mehrere Parameter beeinflusst. Zu diesen zählen u. a. Mikrobewegungen und eine bakterielle Kontamination im Bereich der Mikrospalten im Kontaktbereich zwischen Implantat und Abutment. Weitere wichtige Einflussfaktoren sind die verwendete Implantationstechnik sowie das Implantatdesign, das Implantatmaterial und die Beschaffenheit der Implantatoberfläche. Da das Design bei herkömmlich verwendeten konfektionierten Implantaten stets vorgegeben ist, werden zur Anpassung des Implantatbetts Bohrer verwendet. Während dieser Präparation kann es zur Überhitzung und Traumatisierung des Knochengewebes kommen. Ist zudem das Weich- oder Hartgewebeangebot unzureichend, werden zusätzliche chirurgisch-augmentative Eingriffe notwendig, um herkömmliche Implantate in angemessener Position zu inserieren. Ziel des vorliegenden Fallberichts ist es, ein innovatives minimalinvasives Konzept für den Einzelzahnersatz mit einem patientenindividuellen wurzelanalogen Hybridimplantat in der ästhetischen Zone zu beschreiben. Dieses innovative Konzept beinhaltet die präzise Replikation der Wurzelgeometrie mittels CAD/CAM-Technologie und die 3-D-Erfassung des Zahns bereits vor der Extraktion durch eine Digitale Volumentomografie (DVT). Das Ausmaß der Knochenremodellation nach der Implantatinsertion kann mit dieser Technik verringert werden. Im vorliegenden klinischen Fall wurde ein patientenindividuelles wurzelanaloges Hybridimplantat zum Ersatz eines oberen linken mittleren Schneidezahns unmittelbar nach der Extraktion in die frische Extraktionsalveole inseriert. Das ästhetische und funktionelle Ergebnis in der ästhetisch anspruchsvollen Zone war sehr zufriedenstellend. Individuelle wurzelanaloge dentale Implantate könnten sich in einem eingeschränkten Indikationsbereich zu einer praktikablen Alternative zu den derzeitigen zylindrischen und kegelförmigen Schraubenimplantaten entwickeln. Das neue Konzept vermeidet jeglichen Mikrospalt zwischen Implantat und Abutment und verringert die Traumatisierung von Weichgewebe und Knochen. AID - 837490