Kieferorthopädie, 4/2013
Pages 325-336, Language: GermanFathi, Hywa / Müller-Hartwich, Ralf / Hägewald, Stefan / Jost-Brinkmann, Paul-Georg
Angesichts verschiedener Therapiemöglichkeiten bei transpositionierten Zähnen müssen die Alternativen in ihren Möglichkeiten und Risiken und nicht zuletzt auch in ihrem ökonomischen Aufwand abgewogen werden. Vor dem Hintergrund biomechanischer Prinzipien und parodontalchirurgischer Aspekte veranschaulicht dieser Patientenbericht eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Parodontologen und Kieferorthopäden bei einer Patientin mit Transposition des Eckzahnes und des 1. Prämolaren im 1. Quadranten. Bedingt durch einen iatrogen hervorgerufenen Verlust von Knochen und Attachment durch einen ersten Behandlungsversuch alio loco mussten der endgültigen kieferorthopädischen Korrektur zunächst parodontalchirurgische Maßnahmen vorangestellt werden.
Keywords: Transposition, biomechanische Prinzipien, Guided-tissue-Regeneration, parodontale Regeneration, freies Bindegewebetransplantat
Parodontologie, 4/2013
Pages 403-416, Language: GermanJepsen, Karin / Heinz, Bernd / Hägewald, Stefan / Jepsen, Søren
parodontale Rezession, GTR, Membran, Emdogain, TherapieDie Deckung freiliegender Wurzeloberflächen ist eine der Hauptindikationen für die plastische Parodontalchirurgie. Eine regenerative Heilung ist auch hier wünschenswert. Nach heutigem Kenntnisstand ist diese nach der Anwendung von Membrantechniken (GTR) oder von Schmelzmatrixproteinen (Emdogain) zu erwarten. Beide Verfahren werden in der Regel in Verbindung mit einem koronalen Verschiebelappen durchgeführt. In diesem Beitrag wird das jeweilige operative Vorgehen anhand mehrerer Fallbeispiele auf der Basis vorliegender wissenschaftlicher Evidenz vorgestellt.
Keywords: parodontale Rezession, GTR, Membran, Emdogain, Therapie
Parodontologie, 4/2009
Pages 351-361, Language: GermanRiep, Birgit / Hägewald, Stefan
Die refraktäre Parodontitis ist durch wenig Plaque und ein schlechtes Ansprechen auf die Parodontaltherapie charakterisiert. Sie bezieht sich auf destruktive parodontale Erkrankungen bei Patienten, die über einen längeren Beobachtungszeitraum trotz sachgemäßer Parodontalbehandlung mit anschließender unterstützender Parodontitistherapie und guter Compliance an einer oder mehreren Stellen weiteren Attachmentverlust zeigen. Das Ziel der Behandlung ist es, ein weiteres Fortschreiten der parodontalen Zerstörung aufzuhalten. Aufgrund der Komplexität und vieler unbekannter Faktoren der refraktären Parodontitis wird dies nicht immer möglich sein, zumindest aber sollte die Progressionsrate der Parodontitis reduziert werden. Dies kann durch eine erneute gründliche Reinigung der Taschen, eine lokale antimikrobielle Therapie oder auch durch ein offenes Debridement nach chirurgischem Zugang erfolgen.
Keywords: Refraktäre Parodontitis, Progression der Parodontitis, Parodontitistherapie, lokale antimikrobielle Therapie
Parodontologie, 1/2002
Language: GermanHägewald, Stefan
Es ist zu erwarten, dass die heute vorhandenen Kenntnisse um die Wundheilungsvorgänge zu neuen Therapieformen führen werden, die wiederum in absehbarer Zeit Einzug in die Praxis finden werden. Im vorliegenden Übersichtsartikel werden daher die biologischen und zellulären Grundlagen beschrieben, die bei den Wundheilungsvorgängen nach parodontalchirurgischen Eingriffen eine Rolle spielen. Diese wesentlichen Mechanismen sind vor allem für das Verständnis der parodontalen Regeneration sowie im Hinblick auf die mögliche Anwendung und Optimierung von auf biologischen Zusammenhängen basierenden Therapien relevant. Der Artikel befasst sich zunächst mit den Basisbegriffen des zellulären Wachstums bzw. der Wundheilung und erläutert die Bedeutung der extrazellulären Matrix. Im Weiteren werden spezielle Gegebenheiten bei der parodontalen Wundheilung, inklusive der heute etablierten oder zukünftig zu erwartenden Maßnahmen zur Förderung der parodontalen Regeneration, erörtert.
Keywords: Biologische Grundlagen, Entzündung, Wundheilung, extrazelluläre Matrix, parodontale Wundheilung, regenerative Verfahren