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KZBV unterstützt Aktionen „MFA am Limit“und „ZFA im Nebel“ – schon 2020 mehr Anerkennung gefordert

Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV, unterstützt die Protestaktion des Fachpersonals.

(c) KZBV/Knoff

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) unterstützt die Aktionen „MFA am Limit“ und „ZFA im Nebel“. Damit bekundet die KZBV ausdrücklich ihre uneingeschränkte Solidarität mit Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten. Die Protestkampagne des Verbands medizinischer Fachberufe hat das erklärte Ziel, sich für die öffentliche und finanzielle Wertschätzung des Engagements von ZFA und MFA während der andauernden Pandemie einzusetzen. Für den 26. Januar 2022 hat der Verband zu einer erneuten Protestaktion vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen.

Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV: „Nicht erst seit Beginn von Corona stehen mehr als 200.000 ZFA und mehr als 400.000 MFA gemeinsam mit Zahnärzten und Ärzten in der ersten Reihe der ambulanten Versorgung. Dabei zählen ZFA zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Expositionsrisiko im Zusammenhang mit Covid-19. Sie arbeiten in der Behandlungsassistenz, in der Parodontitis-Therapie, bei chirurgischen Eingriffen und in der Prophylaxe direkt am Patienten. Die Arbeitsbelastung ist durch verstärkte Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen deutlich gestiegen, der Stressfaktor durch die Pandemie, viele Terminverschiebungen und das veränderte Patientenverhalten sehr hoch. ZFA sind an der Seite der Zahnärzteschaft der Garant für die ambulante zahnärztliche Versorgung und wie die MFA unverzichtbar, werden von der Öffentlichkeit und der Politik aber ganz offensichtlich nicht gesehen.“

Nur mit den Teams die Versorgung aufrecht gehalten

Gleichwohl hätten sich die Praxisteams den enormen Herausforderungen jederzeit hochprofessionell, verantwortungsbewusst und aufopferungsvoll gestellt, betonte Eßer. „Ohne die ZFA hätten Zahnärztinnen und Zahnärzte Millionen von Patienten in diesen schwierigen Zeiten bei weitem nicht so gut betreuen können.“ Nur mit dem vorbildlichen Engagement der Teams sei es möglich gewesen, die vertragszahnärztliche Versorgung in Deutschland Tag für Tag aufrechtzuerhalten.
Enttäuscht zeigte sich Eßer daher über die Ablehnung eines Corona-Sonderbonus für ZFA und MFA durch das Bundesministerium für Gesundheit Anfang Januar: „Es ist unverständlich, dass dieser unermüdliche Einsatz seitens der Politik nicht seine verdiente Wertschätzung erfährt. ZFA und MFA arbeiten pandemiebedingt häufig an, mitunter jenseits der Belastungsgrenze. Es ist höchste Zeit, dass das nicht nur als Lippenbekenntnis, sondern auch finanziell anerkannt wird! Wir fordern einmal mehr, dass dieses besondere Engagement mit einem angemessenen Sonderbonus gewürdigt wird.“

Frage des Respekts

Andere Gesundheitsberufe – etwa in der Pflege, in Krankenhäusern oder Heimen – hätten bereits mehrfach zu Recht eine solche Anerkennung erhalten. „Warum unser Praxispersonal nicht genauso gewürdigt wird, ist nicht nachvollziehbar. Das ist auch eine Frage des Respekts, den sich die neue Bundesregierung besonders auf die Fahne geschrieben hat“, sagte Eßer.

Bereits im August 2020 hatte sich die Zahnärzteschaft gemeinsam mit den Ärzten und dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. in einem offenen Brief an den damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn für einen Sonderbonus für ZFA und MFA eingesetzt.

 

Reference: Team Politik Nachrichten

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