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Bettina Dannewitz ist ein Weilburg geboren und hat in Heidelberg Zahnmedizin studiert, wo sie auch Ihre dreijährige Spezialisierung im Fach Parodontologie abgeschlossen hat (2004). Sie hat an der Universität Heidelberg promoviert (2001) und habilitiert (2009) , und eine außerplanmäßige Professur an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (seit 2018). Von 2019-2022 war sie Präsidentin der deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO), einer der größten zahnmedizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Seit 2022leitet sie das Communications Committee der European Federation of Periodontology (EFP). Zudem ist sie Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Fortbildungsbeiträge, Gutachterin in mehreren Fachzeitschriften und Referentin auf großen internationalen und nationalen Tagungen. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt umfasst neben der Parodontologie, die Zahnerhaltung und die Endodontologie.
Veranstaltungen
EuroPerio10
15. Juni 2022 — 18. Juni 2022Bella Center Copenhagen, Copenhagen, Dänemark
Referenten: Mario Aimetti, Zvi Artzi, Serhat Aslan, Georgios Belibasakis, Florian Beuer, Juan Blanco Carrión, Michael M. Bornstein, Nagihan Bostanci, Philippe Bouchard, Darko Božić, Olivier Carcuac, Maria Clotilde Carra, Nelson Carranza, Iain L. C. Chapple, Pierpaolo Cortellini, Jan Cosyn, Mike Curtis, Francesco D'Aiuto, Bettina Dannewitz, Massimo De Sanctis, Luca De Stavola, Jan Derks, Nikolaos Donos, Peter Eickholz, Bahar Eren Kuru, Ricardo Faria Almeida, Roberto Farina, Magda Feres, Elena Figuero, Dagmar Fosså Bunæs, Rok Gašperšič, William Giannobile, Cecilie Gjerde Gjengedal, Moshe Goldstein, Marjolaine Gosset, Klaus Gotfredsen, Filippo Graziani, Adrian Guerrero, George Hajishengallis, Hady Haririan, Lisa J. A. Heitz-Mayfield, Palle Holmstrup, Markus B. Hürzeler, Mark Ide, Søren Jepsen, Ronald Jung, Sérgio Kahn, Anhgela R. Kamer, Alpdogan Kantarci, Moritz Kebschull, Björn Klinge, Thomas Kocher, Odd Carsten Koldsland, Kenneth Kornman, Marja Laine, Markus Laky, Isabelle Laleman, Evanthia Lalla, France Lambert, Luca Landi, Niklaus P. Lang, Antonio Liñares, Tomas Linkevičius, Bruno Loos, Rodrigo Lopez, Eli Machtei, Aslan Mammadov, Mauro Merli, Andrea Mombelli, Eduardo Montero, Niki Moutsopoulos, Jose Nart, Gustavo G. Nascimento, Ian Needleman, Tiernan O'Brien, William Papaioannou, Panos N. Papapanou, Michael A. Pikos, Pawel Plakwicz, Constanza Pontarolo, Philip M. Preshaw, Marc Quirynen, Mia Rakic, Christoph Andreas Ramseier, Hélène Rangé, Papageorgiou Spyridon, Maurizio S. Tonetti, Leonardo Trombelli, Istvan Urban, Fridus van der Weijden, Fabio Vignoletti, Charalambos Vlachopoulos, Nicola West, Asaf Wilensky, Ion Zabalegui, Egija Zaura, Nicola Zitzmann, Giovanni Zucchelli, Otto Zuhr, Fardal Øystein
European Federation of Periodontology (EFP)
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Parodontologie, 4/2023
Seiten: 441-448, Sprache: DeutschEickholz, Peter / Dannewitz, Bettina
Bei fortgeschrittener Parodontitis kann es zur Lockerung von Zähnen kommen. Durch eine Schienung können die Zähne stabilisiert und der Kaukomfort für die betroffenen Patienten verbessert werden. Die Schienung von Zähnen kann in allen Phasen der systematischen Parodontaltherapie erfolgen, insbesondere vor der subgingivalen Instrumentierung, um die Behandlung zu vereinfachen, und vor parodontalchirurgischen Maßnahmen (insbesondere regenerativen Eingriffen), um die Anhaftung des Blutkoagulums an der Wurzeloberfläche während der Wundheilung zu verbessern.
Manuskripteingang: 04.12.2022, Annahme: 16.01.2023
Schlagwörter: parodontale Schienung, Verblockung, Lockerung, Parodontitis, faserverstärkte Komposite
Im Jahr 2018 hat die aktuelle „Klassifikation der parodontalen und periimplantären Erkrankungen und Zustände“ die vorangegangene Klassifikation aus dem Jahr 1999 abgelöst. Die aktuelle Klassifikation hat unter anderem das Ziel, die parodontale Diagnosestellung im klinischen Alltag zu erleichtern und wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre zu integrieren. Die konsequente klinische Anwendung der aktuellen Klassifikation ist überaus erstrebenswert. Gleichzeitig haben aber auch die letzten Jahre gezeigt, dass es noch ein paar Unschärfen und Interpretationsspielräume bei der Umsetzung im klinischen Alltag gibt. Insbesondere die Stadien III und IV der Parodontitis unterscheiden sich häufig nur in dem Vorhandensein von sogenannten Komplexitätsfaktoren, die eine orale Rehabilitation aufgrund einer mastikatorischen Dysfunktion erfordern. Daher ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, eine Hilfestellung bei der Diagnosestellung einer Parodontitis im Stadium IV anhand von vier Fallbeispielen aus der klinischen Praxis zu geben.
Manuskripteingang: 20.05.2022, Annahme: 11.07.2022
Schlagwörter: Parodontitis, Stadium IV, mastikatorische Dysfunktion, aggressive Parodontitis, orale Rehabilitation
Parodontitis ist eine behandelbare Entzündungskrankheit, jedoch hängt der Grad des Erfolgs einer Parodontaltherapie neben den Maßnahmen zum professionellen Biofilmmanagement auch entscheidend von der Motivierung und einer kontinuierlichen Mitarbeit der Patienten über alle Therapiestufen hinweg ab. Die seit Sommer 2021 gültige Richtlinie zur systematischen Behandlung der Parodontitis des Gemeinsamen Bundesausschusses sieht sowohl in der ersten als auch vierten Therapiestufe vor, dass entsprechende Interventionen zur Beratung und Motivation hinsichtlich eines gesundheitsbewussten Verhaltens sowie eine patientenindividuelle Mundhygieneunterweisung erfolgen. Maßnahmen der professionellen mechanischen Plaquereduktion (PMPR) in der vierten Stufe helfen, die parodontalen Verhältnisse langfristig zu stabilisieren. Jedoch muss dies in entsprechend patientenindividualisierten Intervallen und spezifischen Interventionen an die Situation angepasst erfolgen – alles im Rahmen der unterstützende Parodontaltherapie (UPT).
Manuskripteingang: 20.01.2022, Annahme: 31.03.2022
Originalpublikation: Graetz et al. „S3-Leitlinie ‚Die Behandlung von Parodontitis Stadium I−III‘ – TEIL 4: Die vierte Therapiestufe – Sicherung des Therapieerfolgs“ (Zahnärztl Mitt 2021;111: 814−820)1. Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Ärzteverlags.
Schlagwörter: Parodontitis, Risikofaktoren, Mundhygiene, Motivation, Plaqueentfernung, Biofilmmanagement, Raucherentwöhnung, gingivale Entzündung, Behandlungsintervalle
Die systemische Einnahme von Medikamenten wie Calciumkanalblocker, Phenytoin und Ciclosporin können Wucherungen der Gingiva verursachen. Die Entstehung und der Verlauf von medikamentös- induzierten Gingivawucherungen lassen sich aber oft nicht allein durch die Einnahme von Medikamenten erklären. Dabei sind als wichtigste Risikofaktoren der bakterielle Biofilm und daraus resultierend die Entzündung der Gingiva zu nennen. In vielen Fällen kann durch eine sorgfältige nichtchirurgische, antiinfektiöse Therapie eine deutliche Verbesserung und in einigen Fällen eine vollständige Remission der Wucherung erreicht werden.
Schlagwörter: Ciclosporin, medikamentös-induzierte Gingivawucherungen, Ätiologie, Risikofaktoren, Therapie, Gingivektomie