Quintessenz Zahnmedizin, 11/2023
ImplantologiePages 888-913, Language: GermanPlaster, Udo / Köttgen, Christopher
Als Grundlage für eine patientenindividuelle, implantatprothetische Therapie gelten die Identifizierung kausaler Zusammenhänge (Ursache und Wirkung) sowie darauf basierend eine angemessene Vorbehandlung. Eine solche ganzheitliche Herangehensweise erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsteams in Zahnarztpraxis und Dentallabor. Insbesondere funktionelle Herausforderungen stellen hierbei oft eine Schwierigkeit dar, u. a. da die Modellsituation im Artikulator (Dentallabor) die klinische Situation des Patienten (Zahnarztpraxis) nicht oder nur annähernd abbildet. Hier sind innovative Denkweisen gefordert, die diese Problematik aufgreifen. Die Autoren beschreiben ihren Arbeitsansatz, der auf einer personalisierten, dynamischen Denkweise beruht. Die Erfassung patientenspezifischer Details (z. B. Kopfhaltung, Gesichtsproportionen, physiognomische Landkarte, Modellanalyse, Modellorientierung, Bewegungsaufzeichnung, Gelenkmechanik, Unterkieferposition in physiologischer, unmanipulierter Zentrik) sowie deren Übertragung in den Artikulator bilden die Basis der personalisierten Analyse. Sowohl Okklusionsebene als auch Asymmetrien werden patientenindividuell erfasst und präzise in den Artikulator übertragen ebenso wie die Vertikaldimension der Okklusion (VDO) und die Ausrichtung des Unterkiefers. Die gesammelten Informationen lassen sich in den digitalen Workflow integrieren, sodass eine Verbindung zu rein virtuellen Lösungen hergestellt werden kann. Anhand eines Patientenfalls wird der Prozess veranschaulicht – von der Analyse der Situation über die Vorbehandlung, Planung und Bisslagenbestimmung bis hin zur eigentlichen implantatprothetischen Rehabilitation.
Manuskripteingang: 11.05.2023, Manuskriptannahme: 29.05.2023
Keywords: Implantatprothetik, Okklusionsebene, Artikulator, Unterkieferposition, Oberkieferposition, PlaneFinder, Zentrik, Funktionsanalyse, Bissregistrierung, Vertikaldimension (VDO), zahntechnische Analyse, physische Diagnostik
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2021
Orale MedizinPages 994-1006, Language: GermanMarquardt, Siegfried / Plaster, Udo / Kraus, Kornelius / Hergenroether, Ralf
Die erfolgreiche Rehabilitation eines dysfunktionellen Leistungs- und Amateursportlers hängt von
ganzheitlichen Parametern entscheidend ab. Daher ist für eine zielgerichtete Therapie eine genaue
Analyse und Anamnese vom Scheitel bis zur Sohle ausschlaggebend. Das Erkennen der absteigenden
und aufsteigenden Ketten, die u. a. durch Traumata, Überbelastung, Habits oder Fehlentwicklungen
im Wachstum entstehen können, steht dabei im Mittelpunkt. Im langfristigen Leistungsaufbau ist die
Gesundheit des Bewegungsapparates eine wesentliche Erfolgskomponente. Hierfü r ist neben der
Regeneration auch die Koordinationsfä higkeit eine elementare Voraussetzung. Studien haben
gezeigt, dass der Einsatz der Performanceschiene zur Leistungssteigerung der Reaktivkraft führen
kann. Entscheidend für den Erfolg ist aber die wirkungsvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Dafür braucht es ein funktionelles und kybernetisches Verständnis des menschlichen Organismus
und handwerkliches Können. In der hier dargestellten Fallstudie mit „Höhen-Pathologie“ führte das
interdisziplinäre Behandlungskonzept zur Steigerung der Kieferkoordination, welche sich positiv auf
die allgemeine Körperstabilität und Leistungsfähigkeit auswirkte.
Keywords: Performanceschiene, Planesystem, natürliche Kopfposition (NHP), Physiotherapie, kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 6/2021
StatementPages 698-699, Language: GermanPlaster, Udo / Tratter, Wilfried
Neue Entwicklungen beim PlaneFinder® von ZirkonzahnQZ - Quintessenz Zahntechnik, 5/2021
FallstudiePages 526-537, Language: GermanPlaster, Udo / Marquardt, Siegfried
Diagnostik und Analyse im TeamDas Sammeln und Verstehen von Informationen, ihr Zuordnen und Verarbeiten ist der Weg, der zu einer Versorgung führt, die dem Kunden höchste Zufriedenheit schenkt. Dabei spielt ein großes Maß an Vertrauen zwischen dem Patienten, seinem Zahnarzt und dem Zahntechniker eine bedeutende Rolle und erleichtert die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Eine besondere Herausforderung für Zahnarzt und Zahntechniker war der vorliegende Fall, da sich der Patient mit einer komplizierten Ausgangslage vorstellte und die geplante Versorgung sowohl ästhetisch als auch funktionell anspruchsvoll war.
Keywords: Implantatprothetik, Okklusionsebene, natürliche Kopfhaltung, interdisziplinäres Vorgehen, therapeutische Übergangsrestauration
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2021
ErfahrungsberichtPages 1148-1172, Language: GermanAtt, Wael / Plaster, Udo
Das Erfassen von Informationen ist für jedwede prothetische Therapie die Grundlage. Es bedarf diverser Daten – angefangen vom gesundheitlichen Allgemeinzustand über Zahn- sowie Parodontalstatus, Knochenqualität sowie -quantität bis hin zur Kiefergelenkposition und zu funktionellen Gegebenheiten. Der Artikel beschreibt die Möglichkeiten, basierend auf der natürlichen Kopfhaltung („Natural head position“, NHP) des Patienten und unter Beachtung der natürlichen Asymmetrien, das Oberkiefermodell positionsecht in den Artikulator zu übertragen. Dies ist die Grundlage für alle weiteren Arbeitsschritte auf dem Weg zum individuellen Zahnersatz. Durch das Zusammenspiel von digitalen Technologien mit analogen Vorgehensweisen reduziert sich die Anzahl der Einproben im Patientenmund. Ergebnis ist ein effizientes Vorgehen, welches zugleich eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bietet.
Keywords: Okklusionsebene, Bissregistrierung, Implantatprothetik, Gesichtsscanner, natürliche Kopfhaltung
International Journal of Esthetic Dentistry (EN), 1/2021
PubMed ID (PMID): 33502131Pages 50-74, Language: EnglishAtt, Wael / Plaster, Udo / Brezavscek, Miha / Papathanasiou, Aikaterini
Excessively worn dentition is a clinical condition that mainly impacts the esthetic appearance of patients. In many cases, this may even extend to affect their psychologic condition and social interaction, and consequently reduce their quality of life. The treatment steps of such cases involve comprehensive evaluation and diagnosis, a rigid rehabilitation plan, and a careful and well-structured treatment execution. To facilitate long-term success, patient compliance and a strict recall program should be implemented. The case report presented in this article provides a step-by-step description of the treatment of an excessively worn dentition with the aid of the digital workflow.
International Journal of Esthetic Dentistry, 1/2021
Pages 52-76, Language: GermanAtt, Wael / Plaster, Udo / Brezavscek, Miha / Papathanasiou, Aikaterini
Fortgeschrittene Zahnabnutzung ist vor allem ein Problem für das ästhetische Erscheinungsbild der Patienten. Oft sind negative Folgen für das psychische Befinden, das Sozialleben und damit die Lebensqualität zu beobachten. Die Behandlung erfordert in solchen Fällen eine umfassende Diagnostik und Analyse, eine exakte Planung der Rehabilitation und eine sorgfältige, geordnete Durchführung der Behandlung. Um einen langfristigen Behandlungserfolg zu erreichen, sind zudem eine gute Patienten-Compliance und ein striktes Recall-Programm erforderlich. Der vorgestellte Fallbericht liefert eine Schritt-für-Schritt-Beschreibung der Rehabilitation stark abgenutzter Zähne mit einem digitalen Workflow.
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 9/2020
ErfahrungsberichtPages 948-966, Language: GermanPlaster, Udo / Marquardt, Siegfried / Hergenroether, Ralf
Kausale Zusammenhänge (Ursache, Wirkung) zu erkennen und eine entsprechende Vorbehandlung gehören als integrale Bestandteile zu einer Schienentherapie. Diese ganzheitliche Betrachtung verlangt nach Teamarbeit, bei der Zahnarzt und Zahntechniker gegebenenfalls mit dem Physiotherapeuten zusammenarbeiten. Das Autorenteam beschreibt zunächst seine ganzheitlich orientierte Arbeitsweise, die von einem dynamischen Denkansatz ausgeht. Anhand eines Patientenfalls wird dann das Vorgehen erläutert – von der Analyse über die Vorbehandlung und die Kieferrelationsbestimmung bis hin zum Design der Schiene und deren Herstellung.
Keywords: Schienentherapie, Dysfunktion, Bausch-Plättchen, Aqualizer, Kompensation, kinematische Kette
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 5/2020
FallstudiePages 542-559, Language: GermanPlaster, Udo / Köttgen, Christopher
Rekonstruktion der OkklusionsebeneFür eine funktional und ästhetisch langzeitstabile implantatprothetische Komplettrestauration von Ober- und Unterkiefer nach Auflösung der natürlichen okklusalen Beziehungen ist die Rekonstruktion der patientenindividuellen Okklusionsebene der alles entscheidende Faktor. Dafür benötigt der Zahntechniker Informationen, die ihm der Zahnarzt meist nur eingeschränkt liefert. Der Artikel beschreibt den gesamten zahntechnischen Workflow, vom Sammeln der relevanten Informationen mit der zahntechnischen Analyse über die zahntechnische Diagnostik in Form von Provisorien bis hin zur definitiven Restauration, wobei alle Schritte immer in enger Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt vorgenommen wurden.
Keywords: Implantatprothetik, Funktion, Okklusion, PlaneSystem®, Teleskopversorgung
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2020
ProthetikPages 1196-1222, Language: GermanAtt, Wael / Plaster, Udo
Das Erfassen von Informationen ist für jedwede prothetische Therapie die Grundlage. Es bedarf diverser Daten – angefangen vom gesundheitlichen Allgemeinzustand über Zahn- sowie Parodontalstatus, Knochenqualität sowie -quantität bis hin zur Kiefergelenkposition und zu funktionellen Gegebenheiten. Idealerweise lassen sich gesammelte Daten fusionieren und die Informationen zu einem aussagekräftigen Datenpool zusammenfassen. Moderne bildgebende Technologien ermöglichen ergänzend zu analogen Verfahren eine Optimierung konventioneller Diagnostik- und Analysemaßnahmen. Zusätzlich zur Computer- (CT) oder digitalen Volumentomografie (DVT) zählen Gesichtsscanner und die Dentalfotografie zu bildgebenden Mitteln. Während der prothetischen Therapie ermöglicht es der Wechsel zwischen der digitalen („virtueller Patient“) und der analogen Welt einen Zahnersatz zu fertigen, der in allen Dimensionen mit der Patientensituation übereinstimmt. Dies zu erreichen, verlangt eine strukturierte Kommunikation innerhalb des Arbeitsteams. Der Artikel beschreibt die Möglichkeiten, basierend auf der natürlichen Kopfhaltung („Natural head position“, NHP) des Patienten und unter Beachtung der natürlichen Asymmetrien das Oberkiefermodell positionsecht in den Artikulator zu übertragen. Dies ist die Grundlage für alle weiteren Arbeitsschritte auf dem Weg zum individuellen Zahnersatz. Durch das Zusammenspiel von digitalen Technologien mit analogen Vorgehensweisen reduziert sich die Anzahl der Einproben im Patientenmund. Ergebnis ist ein effizientes Vorgehen, welches zugleich eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bietet.
Keywords: PlaneSystem, Okklusionsebene, Unterkieferposition, Oberkieferposition, Bissregistrierung, Implantatprothetik, Gesichtsscanner, natürliche Kopfhaltung