PMID- 35322655 OWN - KVM - Der Medizinverlag CI - Copyright KVM - Der Medizinverlag OCI - Copyright KVM - Der Medizinverlag TA - Int J Comput Dent JT - International Journal of Computerized Dentistry IS - 2702-9514 (Electronic) IS - 1463-4201 (Print) IP - 1 VI - 25 PST - ppublish DP - 2022 PG - 83-98 LA - en TI - Individualisierter Ansatz für ein One-Abutment-One-Time-Protokoll nach vollständig geführter Implantation: Eine Fallserie mit 4 Jahren Nachbeobachtung FAU - Vincent, Kim AU - Vincent K FAU - Manni, Lou Li AU - Manni L FAU - Mainjot, Amélie AU - Mainjot A FAU - Lecloux, Geoffrey AU - Lecloux G FAU - Lambert, France AU - Lambert F CN - OT - statisch geführte Implantatchirurgie OT - s-CAIS OT - digitaler Workflow OT - One Abutment One Time OT - individuelles Abutment OT - Knochenremodellierung OT - Knochen-Implantat-Kontakt OT - Pink Esthetic Score AB - Ziel: Ziel dieser Fallserie war die Auswertung der 4-Jahres-Ergebnisse von Implantaten in der ästhetischen Zone, die statisch geführt (static computer-assisted implant surgery, s-CAIS) eingesetzt und ohne Abutmentwechsel (One-Abutment-One-Time-Konzept, OAOT) mit vor der Implantatsetzung angefertigten individuellen Zirkonoxidabutments und zementierten Kronenprovisorien versorgt wurden. Material und Methode: Zehn Implantate wurden sukzedan in der ästhetischen Zone eingesetzt. Nach digitaler Planung der Implantatchirurgie und prothetischen Versorgung wurden Implantatschablonen bestellt, die zunächst für die Herstellung von definitiven individuellen Zirkonoxidabutments und PMMA-Provisorien verwendet wurden. Anschließend wurden mithilfe der Schablonen die Implantate eingesetzt und sofort mit den prothetischen Komponenten versorgt. Die Implantatergebnisse wurden zum Zeitpunkt der Implantatsetzung sowie 4 Monate und 4 Jahre danach ausgewertet. Ergebnisse: Alle Implantate konnten erfolgreich mithilfe der Implantatschablonen eingesetzt und mit den definitiven Abutments und Kronenprovisorien versorgt werden. Größere prothetische Komplikationen wurden nicht beobachtet. Nach 4 Jahren lag die Implantatüberlebensrate bei 100 % und es wurden kleinere periimplantäre Sondierungsblutungen, aber sehr stabile periimplantäre Knochenhöhen beobachtet. Der Pink-Esthetic-Score zeigt, dass alle prothetischen Komponenten gut integriert waren und eine stabile periimplantäre Weichgewebesituation vorlag. Schlussfolgerung: Innerhalb der Grenzen dieser Fallserie zeigen die erzielten Ergebnisse, dass neue digitale Workflows die Anfertigung individueller definitiver Abutments und Provisorien vor der Implantatoperation ermöglichen. Der individualisierte OAOT-Ansatz kann zementbedingte Komplikationen verringern und das ästhetische Ergebnis verbessern, indem die Gewebeheilung durch die prothetischen Komponenten optimiert wird. Allerdings haben sich Protokolle dieser Art inzwischen zu volldigitalen Workflows entwickelt, die zunächst klinische Vergleichsstudien erfordern. AID - 2841907