Pages 94-102, Language: GermanSalameh, Ziad / Tehini, Georges / Ziadeh, Norma / Ragab, Hala A. / Berberi, Antoine / Aboushelib, Moustafa NabilZiel: Untersuchung des Einflusses der Transluzenz von CAD/CAM-Keramikfräsblöcken auf die definitive Farbe eines Keramikveneers, das mit Kompositzement in zwei verschiedenen Opazitätsgraden befestigt wurde.
Material und Methode: Eine standardisierte inzisale Überkuppelung wurde auf einem oberen rechten zentralen Schneidezahn präpariert, von dem Duplikate aus Komposit (Z250, A4, 3M ESPE) erstellt wurden. Die Kompositstümpfe wurden mit einem Laserscanner gescannt (Bluecam, Sirona), um mithilfe der CADSoftware ein 3D-Modell des Keramikveneers zu erstellen (Cerec 3D). Die Herstellung der benötigten Restaurationen erfolgte mit drei Arten von Fräsblöcken: polychromatischen, hoch- und niedrigtransluzenten (IPS Empress CAD, Vita Farbmuster A1). Die gefrästen Veneers wurden poliert, glasiert und mittels Kompositzement mit hoher und niedriger Opazität (Panavia F2.0) auf den Kompositduplikaten befestigt. Mit einem digitalen Farbmessgerät (Easyshade Advance, Vita) wurden die Farbparameter (CIELab-Werte) im inzisalen, mittleren und zervikalen Drittel jeder zementierten Restauration gemessen. Die ΔE-Werte der zementierten Veneers wurden gegenüber der Zielfarbe ermittelt (A1).
Ergebnisse: Die Zementierung der Keramikveneers führte zu einer signifikanten Farbveränderung des Kompositstumpfs (A4), wobei die ΔE-Werte zwischen 8,9 und 13,7 lagen. Die Art des Fräsblocks hatte jedoch keine beobachtbare Wirkung auf die endgültige Farbe, da die gemessenen ΔE-Werte im Vergleich zur ursprünglichen Farbe des Stumpfs für die polychromatischen (ΔE = 10,7 ± 0,1), die hochtransluzenten (ΔE = 9,7 ± 0,09) und die niedrigtransluzenten (ΔE = 13,4 ± 0,11) Blöcke sehr ähnlich waren. Die Opazität des verwendeten Kompositzements wirkte sich nicht auf die definitve Farbübereinstimmung aus, da die beobachteten ΔE-Werte bei der Verwendung von Kompositzement mit hoher oder niedriger Opazität bei den drei verwendeten Keramikblöcken weniger als 2 betrugen. Der größte Farbunterschied wurde zwischen dem inzisalen Drittel der polychromatischen (ΔE = 8,9) und dem zervikalen Drittel der niedrig transluzenten Veneers beobachtet (ΔE = 13,7). Für die übrigen Testgruppen war die Farbveränderung klinisch nicht wahrnehmbar (ΔE 2,5).
Schlussfolgerung: Innerhalb der Einschränkungen dieser Studie wurde der Farbabgleich der CAD/CAM-Keramikveneers nicht durch die Transluzenz des verwendeten Fräsblocks oder die Opazität des Kompositzements beeinflusst.
(Int J Esthet Dent 2014;9:94-102)