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Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) liegt besonders bei jungen Arbeitnehmern stark im Trend

(c) Vitalii Vodolazskyi/Shutterstock.com

Fast zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland würden es begrüßen, wenn ihr Arbeitgeber eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) anbietet. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen ist die Zustimmung mit 71,9 Prozent besonders hoch.

Selbst im Vergleich mit anderen Zusatzleistungen der Arbeitgeber bevorzugen die meisten Beschäftigten die bKV: 44,8 Prozent halten sie für wertvoller als etwa ein Diensthandy oder Tickets für den Nahverkehr. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage des Instituts Civey im Auftrag des Verbands der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV).

Fast ein Viertel der Befragten (23,5 Prozent) bewertet eine bKV sogar wertvoller als eine Gehaltserhöhung. Auch hier liegt die Zustimmung bei den 18- bis 29-jährigen Arbeitnehmern mit 29,4 Prozent überdurchschnittlich hoch.

„Die hohe Beliebtheit der betrieblichen Krankenversicherung zeigt, wie wichtig dieses Zusatzangebot für Unternehmen im Wettbewerb um junge Fachkräfte ist,“ kommentiert PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther die Ergebnisse.

Betriebliche Krankenversicherung boomt

Mehr als 22.300 Unternehmen bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine betriebliche Kranken- oder Pflegeversicherung an (Stand Ende 2022). Damit hat sich die Zahl der Betriebe seit 2015 (3.800) mehr als verfünffacht. Insgesamt kommen rund 1,8 Millionen Personen in den Genuss einer solchen Zusatzabsicherung.

„Die betriebliche Vorsorge kann auch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Pflegeversorgung unserer Gesellschaft nachhaltig abzusichern“, so Reuther. „Damit können weitaus mehr Menschen gegen das finanzielle Pflegerisiko geschützt werden, als dies mit individuellen Zusatzversicherungen allein möglich ist. Und zugleich profitieren die Arbeitgeber, weil solche Angebote die Betriebstreue von Fachkräften sehr fördern.“

bKV ohne vorherige Gesundheitsprüfung

Nachstehend Auszüge aus einem Interview mit Holger Eich, Geschäftsführer des Bereichs Mathematik-Statistik im PKV-Verband:

Die Versicherer verzichten in der bKV auf eine Gesundheitsprüfung. Wie ist das möglich?

Holger Eich: Bei einer individuellen Versicherung besteht die Gefahr, dass sich jemand erst dann versichert, wenn er eine akute Erkrankung erwartet. In einer Gruppe von Versicherten sind die Unterschiede und Risiken besser verteilt: Dies führt zu einem geringeren Durchschnittsrisiko.

Versicherungsschutz auch für Angehörige möglich

Funktioniert das auch in Betrieben mit wenigen Mitarbeitern?

Eich: Das funktioniert sehr gut. Denn häufig bilden die bKV-Versicherer das Versichertenkollektiv nicht nur aus den Mitarbeitern eines einzigen Arbeitgebers, sondern gleich von mehreren. So bildet sich schnell aus wenigen Betrieben eine größere Gruppe an versicherten Personen, über die sich das Risiko verteilt. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum der Versicherungsschutz oft auch für Angehörige mit angeboten wird. Denn auch damit wird die Gruppe größer.

Also lohnt es auch für Kleinunternehmen, sich nach einer bKV umzusehen?

Eich: Ja, klar. Kleine Unternehmen erhalten unter Umständen zwar nicht ein speziell für sie angefertigtes Versicherungspaket. Aber zum Beispiel eine klassische Zahnzusatzversorgung kann eigentlich jedem Unternehmen angeboten werden.

Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung Praxisführung Team

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