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Interessante bibliometrische Analyse von Themen und Autoren internationaler wissenschaftlicher Fachbeiträge

Bibliometrische Analyse und Visualisierung der Top-Publikationen in der Zahnmedizin von 2012 bis 2022 auf der Grundlage wesentlicher wissenschaftlicher Indikatoren

(c) Clinical & Exp Dental Res, Volume: 10, Issue: 1, First published: 03 February 2024, DOI: (10.1002/cre2.832)

Themen rund um parodontologische Fragestellungen bilden den Schwerpunkt der internationalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen in den Jahren 2012 bis 2022. Und unter den Autoren stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland nach den Kolleginnen und Kollegen aus den USA auf Platz zwei. Das zeigt eine bibliometrische Analyse zu Veröffentlichungen dieser zehn Jahre.

In der Arbeit von Taghdisi Kashani et al. in „Clinical and Experimental Dental Research“ (Taghdisi Kashani, A., Batooli, Z., & Mozafari, M. (2024). Bibliometric analysis and visualization of top papers in dentistry from 2012 to 2022 based on essential science indicators. Clinical and Experimental Dental Research, 10, e832. https://doi.org/10.1002/cre2.832, Open Access) stehen aus allen Themen der Zahnmedizin „Parodontale Erkrankungen“, „Parodontitis“ und „Periimplantitis“ neben „Dentalen Implantaten“ im Zentrum. Zu ihren Ergebnissen schreiben die Autoren: „Die Universität London und die Universität Bern wiesen die höchste Anzahl von Artikeln auf. Diese Artikel wurden in 55 Fachzeitschriften veröffentlicht. Laut der Analyse des Auftretens von Schlüsselwörtern sind die am häufigsten verwendeten Schlüsselwörter im Bereich der Zahnmedizin ‚Parodontitis‘, ‚Zahnimplantate‘, ‚Parodontalerkrankung‘, ‚mechanische Eigenschaften‘, ‚Periimplantitis‘, ‚Mundgesundheit‘, ‚Zahnkaries‘, ‚Zahnmaterialien‘ und ‚3D-Druck‘“.

Viele Beiträge, aber weniger als 300 Top-Paper

In der Analyse wird auch deutlich, dass die Zahl der Publikationen insgesamt seit Mitte der 1990er-Jahre deutlich gestiegen ist – mit einem erneuten starken Anstieg seit Mitte der 2000er-Jahre. Aber viel ist nicht gleich „bedeutend“. So schreiben die Autoren: „Nach der Analyse von 495.648 Artikeln im Bereich der Zahnmedizin haben wir festgestellt, dass nur 292 Artikel als Top-Paper anerkannt wurden. Fast die Hälfte dieser Artikel wurde im Jahr 2018 oder später veröffentlicht.“

Wenige Top-Autoren

Und diese Top-Paper konzentrieren sich auf wenige Top-Autoren: „Insgesamt haben 1.341 Autoren zu diesen Top-Publikationen beigetragen, wobei nur 21 Autoren für die Erstellung von 50 Prozent der Beiträge verantwortlich waren“, heißt es in der Analyse.

Prof. Søren Jepsen aus Bonn in der Spitzengruppe

Bewertet wurden in der Analyse nicht nur die Zahl der Veröffentlichungen, sondern auch wie häufig diese zitiert wurden, und die wissenschaftlichen Kooperationen. Geht es um die Frage der Zusammenarbeit, so stehen nur 324 der 1.341 Autoren in engem wissenschaftlichem Kontakt. Die stärksten Autoren unter diesem Blickwinkel „Kooperation“ sind Mariano Sanz (Spanien), Iain Chapple (England), David Herrera (Spanien), Maurizio Tonetti (China), Filippo Graziani (Italien) und der Deutsche Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen aus Bonn.

Geht es um die Zitierhäufigkeit, liegt Maurizio S. Tonetti mit zwölf Artikeln und 5.684 Zitierungen an erster Stelle, gefolgt von Mariano Sanz mit 13 Artikeln und 4.298 Zitierungen und Robert J. Genco mit elf Artikeln und 4.298 Zitierungen.

Mariano Sanz mit den meisten Top-Beiträgen

„Spitzenreiter“ unter den Top-Autoren ist, wie die spanische Parodontologen-Fachgesellschaft „SEPA“ stolz mitteilt, Prof. Mariano Sanz (13 Beiträge): „Der Professor für Parodontologie an der Universidad Complutense de Madrid (UCM), Mariano Sanz, ist der Autor, der weltweit die meisten herausragenden Artikel verfasst hat“, heißt es in der SEPA-Pressemitteilung. Unter den Autoren mit mehr als acht top-platzierten Beiträgen folgt Maurizio S. Tonetti auf Platz 2, danach belegen Iain Chapple, Robert J. Genco, Søren Jepsen, Jan Derks und Wagner Segura Marcenes die nächsten Plätze.

Deutsche Autoren im Ländervergleich auf Platz zwei

Im weltweiten Ländervergleich liegen die deutschen nach den US-amerikanischen Autoren auf Platz 2 der meisten Veröffentlichungen. Auf den weiteren Plätzen folgen England, Italien, Schweiz, Spanien, Australien, Brasilien, die Niederlande, China und Schweden.

Spitzenautoren bei der Jahrestagung der DG Paro in Bonn

Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG Paro) ist stolz auf diese überzeugende Leistung der zahnärztlichen Kolleginnen und Kollegen in Wissenschaft, Klinik und Praxis im Land. Und sie freut sich, dass die internationalen Top-Autoren nach Deutschland kommen werden: „Vier der fünf Autoren von herausragenden Artikeln der letzten zehn Jahre können Sie live auf der Jubiläumstagung der DG PARO vom 19. bis 21. September 2024 im WCCB Bonn erleben“, so die DG Paro. Die Anmeldung für diesen Kongress wird im April freigeschaltete. Mehr Informationen auf der Internetseite der DG Paro.
 

 

Quelle: Quintessence News Interdisziplinär Fortbildung aktuell med.dent.magazin Menschen

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