OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser In-vitro-Studie war die Anwendbarkeit der digitalen Subtraktionsradiographie (DSR) im Vergleich zu konventionellen Röntgenbildern (KR) hinsichtlich der Darstellung von mechanisch hergestellten approximalen Läsionen zu prüfen. An 8 nicht restaurierten sowie an 4 überkronten Molaren wurden unterschiedliche Läsionstiefen im Schmelz (S), im Zement/Dentin (Z/D) und am Kronenrand (K) geschaffen. Die Aufnahmen wurden von 5 Untersuchern anhand einer 5-Punkte-Konfidenzskala beurteilt. Die ROC-Analyse ergab für die S-, Z/D- und K-Läsionen mit der DSR Werte für die Flächen unter den Kurven von S=0,84; Z/D=0,81; K=0,82. Die vergleichbaren Daten für KR zeigten im Vergleich geringere Werte für die Flächen unter den Kurven: S=0,76; Z/D=0,71; K=0,69. Für die Läsionen S, Z/D und K ergaben sich im Vergleich zwischen KR und DSR statistisch signifikante Unterschiede (p0,05). Schlussfolgerung: Artifizielle Läsionen können im Zahnhartsubstanzdefekten gut mit verschiedenen radiologischen Verfahren diagnostiziert werden. Dabei scheint die DSR im Vergleich zu KR in der Darstellung der S-, Z/D- und K-Läsionen einen deutlichen Vorteil zu besitzen.