OralchirurgieSeiten: 776-781, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Ortiz, VirginiaAm 11. März 2020 wurde das Virus SARS-COV-2 durch die Weltgesundheitsorganisation als Pandemie eingestuft. Seitdem hat sich für viele der Alltag geändert. Das Virus wird mittels Aerosol oder durch nahen Kontakt zwischen Nase und Mund von zwei Menschen durch Tröpfchen übertragen, was auch das zahnmedizinische Personal einer erhöhten Ansteckungsgefahr aussetzt. Durch die aktuell einzuhaltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind Behandlungskonzepte teilweise erheblich beeinträchtigt worden, so auch die professionelle Halitosis-Sprechstunde. Zur effektiven Behandlung von Mundgeruch ist es unter anderem erforderlich, eine strukturierte und reproduzierbare Untersuchung der Atemluft vorzunehmen. Eine konventionelle organoleptische Untersuchung, der Goldstandard der Atemluftuntersuchung, ist im Zeitalter von Corona zurzeit unvorstellbar. Durch eine Apparatur, in die ein Membranfilter integriert ist, wird eine Ultrafiltration der Atemluft ermöglicht, die dazu führt, dass die Halitosisdiagnostik weiterhin uneingeschränkt durchgeführt werden kann.
Schlagwörter: Halitosis, Mundgeruch, organoleptische Messung, Virenschutz, Corona