PubMed-ID: 24791461Seiten: 3-4, Sprache: Englisch, DeutschMehl, Albert
PubMed-ID: 24791462Seiten: 9-20, Sprache: Englisch, DeutschKordaß, Bernd / Bernhardt, Olaf / Ratzmann, Anja / Hugger, Sybille / Hugger, Alfons
A clinical functional status was obtained and an instrumental analysis of functional movement patterns of the mandible using the ultrasonic Jaw Motion Analyzer (JMA, Zebris; Isny, Germany) was performed on 259 subjects (100 male, 159 female) who were part of an associated project of the representative population-based Study of Health in Pomerania (SHIP 0). Standardized bilateral "arbitrary" skin points based on anatomical skin references were assumed as posterior reference points in the joint area. The recorded movement patterns were evaluated for condylar movement capacity right and left upon mouth opening (COR and COL, in mm), the incisal right-lateral and left-lateral excursion capacity (IR and IL, in mm), the incisal opening capacity (IO, in mm), and the maximum opening angle (OA, in degrees). For the determination of the standard and limit, the following means were determined with standard deviations and 5th and 95th percentiles: COR 14.52 ± 4.188 (7.70, 21.40); COL 15.07 ± 4.788 (7.60, 21.80); IR 8.92 ± 2.403 (5.20, 13.00); IL -8,79 ± 2.455 (4.80, 13.00); IO 44.34 ± 7.388 (33.40; 56.10); OA 32.16 ± 5.954 (21.40; 41.80). The values for men vs women for IR and for OW and in the age group below 40 years vs 40 years and above for IR were statistically significantly different. Interestingly, the interval between the 5th and 95th percentile in the group with a Helkimo clinical dysfunction index of 1 and approximately the same mean value was significantly greater than in the group with Helkimo 0. Based on this standard and limit values or ranges, individually measured values of functional mandibular movement can be compared and differentiated with respect to hypomobility/limitation (< 5th percentile) or hypermobility (> 95th percentile). This serves to indicate the therapeutic direction for functional treatment to improve the jaw's movement capacity in terms of biomechanical optimization. Objective kinematic measurements can be used for additional documentation of the treatment progress during the treatment course.
Schlagwörter: population-based values of mandibular function, condylar movement, incisal movement, instrumental devices, electronic axiography, jaw tracking
PubMed-ID: 24791463Seiten: 21-33, Sprache: Englisch, DeutschKravchenko, Alexandra / Weiser, André / Hugger, Sybille / Kordaß, Bernd / Hugger, Alfons / Wanke, Egon
Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Aktivität des M. masseter während des freien und des angewiesenen Kauens bei gesunden vollbezahnten Probanden zu untersuchen und diese auf Variabilität und Reliabilität zu prüfen. An drei aufeinander folgenden Tagen wurden bei achtzehn Probanden kinematische Daten und die EMG-Aktivität des M. masseter während unterschiedlicher Aufgaben (maximale voluntäre Kontraktion, freies Kauen, angewiesenes Rechts- und Linkskauen) registriert. Für jede Kauübung wurde die Muskelarbeit jeweils für den rechten und linken M. masseter getrennt bestimmt und anhand des Asymmetrieindex (AI), und des seitenbezogenen angewiesenen Kauindex (DCI; deliberate chewing index) analysiert. Die ermittelten Parameter wurden auf ihre Reproduzierbarkeit geprüft. Anhand der Studie konnte nachgewiesen werden, dass die beim Kauvorgang erzeugte Muskelaktivität des M. masseter unter standardisierten Messbedingungen eine gute bis sehr gute Reproduzierbarkeit in verschiedenen Messsitzungen aufweist (Intraklassenkorrelationskoeffizient; ICC-Werte: zwischen 0,68 und 0,93). Individuell wurden unterschiedliche Strategien der bilateralen Masseteraktivierung bei freiem und angewiesenem Kauen genutzt.
Schlagwörter: Elektromyographie, Muskelaktivität, Muskelarbeit, Asymmetrieindex, maximale voluntäre Kontraktion, Kauprozess, Kaumuskulatur
PubMed-ID: 24791464Seiten: 35-51, Sprache: Englisch, DeutschSchierz, Oliver / Klinger, Nancy / Schön, Gerhard / Reißmann, Daniel R.
Die Aufzeichnung der Bewegungsbahn der Gelenkachse und daraus resultierend die Erfassung der posterioren Determinanten ist eine der Kernanforderungen für die akkurate Simulation individueller oraler Bedingungen im (virtuellen) Artikulator. Das Ziel dieser Studie war die Bestimmung der Reliabilität der computergestützten Gelenkbahnneigungswinkelvermessung und die Ermittlung der Abhängigkeit der Reliabilität von der Bezahnung im Unterkiefer. Der sagittale und transversale Gelenkbahnneigungswinkel (GBNW) wurde unter Verwendung einer computergestützten Axiographie (Cadiax Compact 2) bei prothetischen Patienten (mittleres Alter ± SD: 64,3 ± 10,3 Jahre, Frauen: 45 %) gemessen. Diese Patienten wurden entsprechend der Bezahnung im Unterkiefer drei Kategorien zugeordnet (vollbezahnt: N = 19, teilbezahnt: N = 27, unbezahnt: N = 19). Es wurden Messungen in zwei separaten Sitzungen durchgeführt. In beiden Sitzungen wurden die Messungen dreimal wiederholt, ohne den Axiographen zu entfernen. Die Reliabilität wurde in einer Mehrebenenanalyse ermittelt, in welcher der Patient als gruppierende Variable in ein lineares Random-Intercept-Modell einbezogen wurde. Bei Verwendung aller Aufzeichnungen wurden 75 % der Varianz des sagittalen bzw. 38 % des transversalen GBNW durch patientenspezifische Unterschiede erklärt. Dies entspricht der Gesamtreliabilität der sagittalen bzw. der transversalen GBNW-Erfassung. Der Umfang der Bezahnung hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Reliabilität der Messungen. Der sagittale GBNW kann mit zufriedenstellender Reliabilität mittels der computergestützten Axiographie erfasst werden. Dies ist unabhängig von der Restbezahnung, welche keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Messung hatte. Die Erfassung der transversalen GBNW-Messungen zeigte eine schlechte Reliabilität. Die elektronische Bestimmung des sagittalen GBNW ist demzufolge eine reliable Prozedur, welche unabhängig vom Restzahnbestand des Unterkiefers verwendet werden kann.
Schlagwörter: Pantograph, Gelenkbahnneigungswinkel, Zahnzahl, Reproduzierbarkeit, prothetische Patienten, computergestützte Axiographie
PubMed-ID: 24791465Seiten: 53-64, Sprache: Englisch, DeutschZaruba, Markus / Ender, Andreas / Mehl, Albert
Intraorale und auch extraorale Scansysteme werden immer sicherer in der Bedienung und die Qualität der Aufnahmen immer besser. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für den standardmäßigen Gebrauch in der Praxis. Durch die Überlagerung von Teil- oder Ganzkieferabformungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommen wurden, können dreidimensionale Differenz- oder Volumenanalysen angefertigt werden. Diese Analysen können für diverse Fragestellungen in der Zahnmedizin eingesetzt werden, um einen Vergleich bezüglich des Verlaufs von Therapien oder Diagnosen stellen zu können. In diesem Beitrag werden die Indikation und Anwendung einer neu entwickelten Software (OraCheck) vorgestellt, welche im Frühjahr 2014 als Applikation für Cerec Nutzer erhältlich sein wird.
Schlagwörter: Optische Abformung, Diagnostik, 3-D-Verlaufskontrolle, Volumenanalyse, 3-D-Differenz
PubMed-ID: 24791466Seiten: 65-74, Sprache: Englisch, DeutschHanßen, Nils / Ruge, Sebastian / Kordaß, Bernd
Bildgebende Verfahren und elektronische Registrierungen zählen zu den wichtigsten Methoden für die Erfassung des Funktionszustandes des stomatognathen Systems und für Planungen komplexer prothetischer Restaurationen. Bislang stehen beide Methoden für sich. Innerhalb dieses Beitrags wird die neue Lösung SICAT Function (SICAT, Bonn) vorgestellt, mit der dreidimensionale-bildgebende Daten, die mit dem DVT gewonnen wurden, mit elektronischen Bewegungsmessungen (Jaw Motion Tracking) direkt gekoppelt und miteinander fusioniert werden. Auch digitale Modelle, die mit intraoralen Scanverfahren gewonnen wurden, lassen sich in das System integrieren und in Bewegungsfunktion darstellen. Im Ergebnis entsteht eine anatomisch präzise und zugleich realdynamische Patientensituation, die umfassend ausgewertet und analysiert werden kann. Veränderungen im Gelenkspaltraum bei Einnahme von definierten Unterkieferpositionen oder im Verlauf der Unterkieferbewegung lassen sich direkt metrisch darstellen. Für die individuelle Auswertung der kondylären Positionen (zentrische, therapeutische) einschließlich des Gelenkspaltraums ist nur eine einzige DVT-Aufnahme notwendig. Alle anderen Positionen ergeben sich aus der Kopplung mit der elektronischen Messung.
Schlagwörter: Digitale Volumentomografie, DVT, elektronische Registrierung, CAD/CAM, realdynamische Unterkieferbewegung
PubMed-ID: 24791467Seiten: 75-82, Sprache: Englisch, DeutschLauren, Mark
Ein neu entwickeltes nichtinvasives bildgebendes System erzeugt hochauflösende zeitbasierte 3-D-Oberflächendaten, welche die Bewegungsbahnen des Unterkiefers aufzeichnen. Dazu werden fluoreszierende Mikrosphären in den darzustellenden Bereichen des oberen und unteren Zahnbogens sowohl auf die Zähne als auch auf das Weichgewebe aufgetragen. Ein extraorales Bildgebungshandgerät zeichnet in etwa 12 cm Entfernung vom Mund einen zeitbasierten Satz perspektivischer Bildtripel der präparierten Bereiche auf. Jedes Tripel enthält Daten sowohl aus dem oberen als auch aus dem unteren Zahnbogen und wird mithilfe eines fotogrammetrischen Verfahrens in ein hochauflösendes 3-D-Punktenetz konvertiert, das die momentane relative Kieferposition zeigt. Es werden acht 3-D-Positionen pro Sekunde aufgezeichnet. Anhand eines 3-D-Rahmens als Bezugssystem kann nun ein 4-D-Modell erstellt werden, das in Freikörperbildern die inkrementelle Bewegung des Kiefers beschreibt. Die so erzeugten Oberflächendaten lassen sich konventionellen 3-D-Modellen der Dentition zuweisen, sodass diese animiert werden können. Ein Anwendungsbereich wäre beispielsweise die Integration in CAD- und DVT-Daten für die Prothesenherstellung.
Schlagwörter: instrumentelle Funktionsanalyse, 4-D-Bildgebung, Fotogrammetrie, CAD, fluoreszierend