Seiten: 57-69, Sprache: Englisch, DeutschLange, MatthiasArbeitsanleitung zur strukturierten UntersuchungDie Bruxismusdiagnostik in der zahnärztlichen Routine stützt sich im Wesentlichen auf Auskünfte der Patienten und Ergebnisse der klinischen Untersuchung. Nach der gegenwärtigen Bruxismusdefinition kann nach der Auswertung dieser Befunde bereits mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die aktuelle Bruxismusaktivität geschlossen werden. Der Bruxismusstatus beschreibt einen zweiteiligen Untersuchungsgang, der aus einem anamnestischen Gespräch und einer klinischen Untersuchung besteht. Außerdem werden therapierelevante Risikofaktoren und Komorbiditäten identifiziert und Anzeichen für Bruxismusaktivität im Bereich der Kaumuskulatur, der Mundhöhle, den Weich- und Hartgeweben untersucht und dokumentiert. Neben der Bestimmung der Bruxismusaktivität ist es auch möglich, Wach- und Schlafbruxismus voneinander abzugrenzen und Aussagen zum überwiegenden Bruxismustyp (Knirschen oder Pressen) zu treffen. Außerdem kann eine spezifische, bruxismusbezogene Risikoabschätzung für geplante zahnärztliche Restaurationen oder Zahnersatz getroffen werden.
Schlagwörter: Schlafbruxismus, Wachbruxismus, Knirschen, Pressen, Screening, Diagnostik