Seiten: 232-247, Sprache: DeutschPena, Carlos E. / Viotti, Ronaldo G. / Dias, Walter R. / Santucci, Edward / Rodrigues, Jose A. / Reis, Andre F.Der ästhetische Erfolg einer Zahnbehandlung hängt von der korrekten Diagnose, dem Behandlungskonzept sowie dem klinischen und dem zahntechnischen Vorgehen ab. In diesem Fallbericht wird ein diagnostisch begründetes Protokoll einer konservativen Präparation im Frontzahnbereich für adhäsiv befestigte Kompositund Keramikrestaurationen beschrieben. Dazu werden ein diagnostisches additives Wax-up, eine parodontale ästhetische Kronenverlängerung, ein direktes Mock-up aus Kunststoff, eine konservative Präparation für Keramikveneers, die adhäsive Befestigung und die direkte Versorgung mit Komposit zur ästhetischen Rehabilitation einer Patientin mit Zapfenzähnen und einer unbefriedigenden Klasse-IV-Restauration im linken zentralen Schneidezahn vorgestellt. Für bessere, konservative und ästhetische vorhersagbare Ergebnisse in anspruchsvollen Bereichen, wie z. B. im Frontzahnbereich des Oberkiefers, sind eine genaue Diagnose und eine interdisziplinäre Vorgehensweise unerlässlich.
Seiten: 248-255, Sprache: DeutschThalmair, Tobias / Fickl, Stefan / Bolz, Wolfgang / Wachtel, HannesAus der aktuellen Literatur geht hervor, dass eine übermäßige Knochenverdichtung beim internen Sinuslift möglicherweise Schäden am Implantatlager bewirken kann. Darüber hinaus ist es einer der großen Nachteile der Osteotom-Technik, dass die Infraktion des Kieferhöhlenbodens schwer vorhersagbar und kaum kontrollierbar ist. Dieser Artikel beschreibt eine modifizierte Technik, die parallele Osteotome ohne jeglichen Kontakt zur lateralen Osteotomiewand verwendet. Dadurch wird eine Kompression des benachbarten Knochens vermieden und der Behandler behält die taktile Sensitivität, weil das Osteotom nur zum Cortex des Kieferhöhlenbodens Kontakt hat.
Seiten: 256-271, Sprache: DeutschAndreiotelli, Marina / Smeekens, SjoerdIm vorliegenden Fall werden die Vor- und Nachteile von drei Behandlungsoptionen (Teilprothese, zahngetragene Teleskop- Teilprothese und implantatgetragene Prothese) diskutiert. Außerdem wird der Fall einer 44-jährigen Frau mit verkürzten und unterbrochenen Zahnreihen vorgestellt. Es wird gezeigt, welche Behandlung gewählt wurde und wie die Entscheidungsfindung begründet war. Anschließend werden die durchgeführte Behandlung und das endgültige Ergebnis dargestellt und dieses der Literatur entsprechend besprochen.
Seiten: 272-283, Sprache: DeutschSteuer, StephanusIm zweiten Teil dieses Artikels zur Behandlungsplanung wird die gewählte Behandlung detailliert vorgestellt und beschrieben. (Der erste Teil erschien in Eur J Esthet Dent 2009;2:168-178. Darin wurden die Befunde, die ästhetische Analyse und die möglichen Behandlungsoptionen ausführlich beschrieben.) Außerdem werden die Prognose der gewählten Behandlung und der übrigen Behandlungsoptionen, die möglich gewesen wären, diskutiert.
Seiten: 284-299, Sprache: DeutschGuess, Petra C. / Zhang, Yu / Thompson, Van P.Ziel: Auswertung des Einflusses verschiedener Verblendtechniken auf das Versagensverhalten und die Dauerbelastbarkeit von verblendetem Yttrium-teilstabilisiertem tetragonalem Zirkonoxidpolykristall (Y-TZP) in einem Verblendung-Gerüst-Komposit- Dreischichtsystem, das unter 30-Grad- Abwinkelung einem Kausimulation-Stufen- Belastungstest unterworfen wurde.
Methoden: CAD/CAM-Y-TZP-Zirkonoxidplättchen wurden mit einer Wachsausschmelz- Presstechnik (IPS e.max ZirPress, Ivoclar Vivadent), Testgruppe [Presstechnik], n = 24) und einer Schichttechnik (IPS e.max Ceram, Ivoclar Vivadent, Kontrollgruppe [Schichttechnik], n = 24) (12 x 12 x 0,7mm) verblendet. Nach der adhäsiven Befestigung (Alloy Primer und Panavia 21, Kuraray) auf Kompositblöcke (12 x 12 x 4 mm, Z-100) wurden die Prüfkörper vor den Ermüdungstests sieben Tage in Wasser gelagert. Die dreischichtigen Prüfkörper wurden in einem Kausimulation-Stufen-Belastungstest mit einem kugelförmigen Wolframkarbid- Belastungskörper (R = 3,18mm) belastet und drei unterschiedlichen Profilen (EL-3300, Bose/Enduratec) unterzogen, bis die Risse die Verbundzone zwischen Verblend- und Gerüstkeramik erreichten. Alle Prüfkörper wurden im Winkel von 30 Grad in Relation zur Belastungsachse angeordnet, um die Höckerneigung im Seitenzahnbereich zu simulieren. Die stufenförmigen Belastungsprofile wurden anhand der initialen Bruchfestigkeit ermittelt (n = 3).
Ergebnisse: Der initiale Bruchfestigkeitstest ergab für die Testgruppe (Presstechnik) 825 N, für die Kontrollgruppe (Schichttechnik) 803 N. Bei beiden Verblendtechniken versagten die dreischichtigen Y-TZP-Prüfkörper aufgrund von der Oberfläche ausgehenden konusförmigen Rissen, die die Verblendung-Gerüst-Verbundzone erreichten. Es lagen keine Radialfrakturen der Y-TZP-Gerüste vor. Belastungsabhängige Weibull-Wahrscheinlichkeitskurven wurden berechnet (AltaPro, ReliaSoft). Bei 100000 Zyklen und einer Belastung von 200 N wurden ähnliche Werte für die Dauerbelastbarkeit ermittelt (Testgruppe 0,54, Kontrollgruppe 0,51).
Zusammenfassung: Nach kauähnlicher Belastung war die Dauerbelastbarkeit bei stufenförmiger Materialermüdung bei der gepressten und der geschichteten Verblendkeramik auf Y-TZP-Gerüsten vergleichbar. Frakturen waren auf oberflächliche Schäden in der Verblendschicht begrenzt. Das Versagensverhalten war bei beiden Verblendtechniken identisch. Frakturen des Y-TZP-Gerüstmaterials wurden nicht beobachtet.
Seiten: 300-315, Sprache: DeutschPelekanos, Stavros / Koumanou, Maria / Koutayas, Spiridon-Oumvertos / Zinelis, Spiridon / Eliades, GeorgeIn dieser Studie wurde die marginale Passgenauigkeit verschiedener In-Ceram-Aluminiumoxidgerüste untersucht, die mit vier verschiedenen Techniken angefertigt worden waren.
Anhand eines Meisterstumpfs wurden mit vier verschiedenen Techniken in vier Gruppen je vier In-Ceram-Aluminiumoxidgerüste (Vita) angefertigt. Die Dicke der Gerüste betrug einheitlich 0,6 mm: Gruppe SL: Schlickertechnik (In-Ceram-System); Gruppe CL: Kopierfrästechnik (Celay- System); Gruppe CR: CAD/CAM-System (Cerec inLab) und Gruppe WO: Elektro- Beschichtungssystem (Wol-Ceram). Nachdem die Prüfkörper auf dem Meisterstumpf angepasst worden waren, wurden sie mit einem Mikro-CT-Gerät (1072 micro-CT, Sky-Scan) gescannt. Die gewonnenen Daten wurden mit einer Software (TView v1.1, SkyScan) ausgewertet. Bei jedem Prüfkörper wurden 10 vertikale Schnitte angefertigt. Auf diesen Mikro-CT-Querschnitten wurden der Randspalt (MG) und die absolute Randdiskrepanz (MD) im Mikrometerbereich (µm) gemessen.
Die besten Ergebnisse in Bezug auf den Randspalt wurden mit der Schlickertechnik (22µm) und der Elektro-Beschichtung (35µm) erreicht (α 5 %). Beim CAD/ CAM-System lag dieser Wert bei 55µm. Auch für die absolute Randdiskrepanz zeigten die Schlickertechnik (50µm) und die Elektro-Beschichtung (60µm) die besten Ergebnisse (α 5 %).
Die Schlickertechnik und das Wol-Ceram System erreichten die beste marginale Passgenauigkeit, gefolgt von Cerec in- Lab, das klinisch akzeptable Ergebnisse aufwies. Die Mikro-CT-Analyse erwies sich als zuverlässige Methode für die Untersuchung der marginalen Passgenauigkeit von dentalen Restaurationen.