Die Behandlungsunterlagen von Patienten, die eine implantatgetragene Rehabilitation nach den Prinzipien der biologisch orientierten Präparationstechnik (Biologically Oriented Preparation Technique, BOPT) erhalten hatten, wurden retrospektiv analysiert. Ausgewertet wurden die Akten von 189 nichtkonsekutiven Patienten mit insgesamt 502 Implantaten. Bei der letzten Kontrolluntersuchung (im Durchschnitt 5,1 Jahre nach Eingliederung des Zahnersatzes) fand sich an 466 Implantaten (92,8 %) ein Gingivaindex von 0 und 491 Implantate (97,8 %) zeigten kein Sondierungsbluten. 498 Kronen auf ebenso vielen Implantaten wiesen keine Gingivarezession auf. Technische Komplikationen traten bei 10 Implantaten (2,0 %) bzw. 6 Patienten (3,2 %) auf. Bei 14 Implantaten (2,8 %) bzw. 6 Patienten (3,2 %) kam es zu biologischen Komplikationen. Wenn bei der Rehabilitation mit implantatgetragenem Zahnersatz die BOPT angewendet wird, können mittelfristig hervorragende Resultate bezüglich der Weichgewebegesundheit erreicht werden.
Die vorliegende Arbeit basiert auf der englischen Originalpublikation „Implant Rehabilitation According to the Biologically Oriented Preparation Technique (BOPT): A Medium-Term Retrospective Study” (Int J Periodontics Restorative Dent 2020;40:711–719.).
Keywords: implantatgetragen, Rehabilitation, biologisch orientierte Präparationstechnik, Plattformswitch, Federrand, Tangentialpräparation, Gingivarezession, Komplikation