EditorialPages 5, Language: GermanOtto, RebeccaFokusPages 8-9, Language: GermanFokusPages 10-13, Language: GermanGöstemeyer, Gerd / Schwendicke, FalkIn den letzten Jahren sind viele neue Methoden zur Behandlung von Karies etabliert worden. Die meisten dieser Methoden haben gemeinsam, dass bei ihrer Anwendung deutlich weniger Zahnhartsubstanz geopfert werden muss und damit die Zahnpulpa geschont wird. Beispielsweise lässt sich der Einsatz eines Bohrers bei der Kariestherapie in vielen Fällen auch heute schon vermeiden. Ist dennoch eine invasive Therapie erforderlich, erfolgt diese heute deutlich schonender als früher.
FokusPages 14-18, Language: GermanMertens, SarahTrotz der Erfolge von zahnärztlichen Präventionsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte ist Karies noch immer eine der häufigsten Erkrankungen der Menschheit. In vielen Fällen wird jedoch heute ein langsameres Voranschreiten der Karies beobachtet, wodurch ein vermehrtes Auftreten früher Stadien, also nichtkavitierten Läsionen verglichen mit kavitierten Läsionen, festgestellt wird1. Daher gewinnen heute non- und mikroinvasive Therapien immer mehr an Bedeutung. Noninvasive Therapien beinhalten Maßnahmen zur Arretierung früher Karies, die an den ätiologischen Faktoren der Karies ansetzen. Hierzu zählen Ernährungsberatung, Mundhygienetraining, professionelle Zahnreinigung sowie lokale Fluoridierung. Allerdings ist der therapeutische Erfolg dieser Maßnahmen sehr von der konsequenten Anwendung durch den Patienten abhängig2. Bei der restaurativen und somit invasiven Füllungstherapie kommt es neben der Entfernung der Karies – vor allem im Approximalraum – auch immer zu einem Verlust von gesunder Zahnhartsubstanz. Somit ist dieser Ansatz zwar weniger adhärenzabhängig, aber bestenfalls als minimalinvasiv zu bezeichnen. Mikroinvasive Therapieansätze wie die Fissurenversiegelung oder Kariesinfiltration sind dahingegen ähnlich zahnhartsubstanzschonend wie noninvasive Ansätze aber ähnlich wie die Füllungstherapie weit weniger adhärenzabhängig. Die Kariesinfiltration schlägt somit die Brücke zwischen der noninvasiven und der invasiv-restaurativen Therapie.
FokusPages 19-23, Language: GermanFrankenberger, Roland / Haak, RainerDas Postulat der aggressiven Kariesexkavation ist heute deswegen überholt, da es in der Regel nicht förderlich für die Vitalerhaltung der Pulpa ist. Aber auch unabhängig von der Exkavationsstrategie hat es der Zahnarzt bei der adhäsiven Restauration kariöser Läsionen mit unterschiedlichen Adhäsionssubstraten zu tun: Diese sind neben dem Schmelz weitgehend unverändertes Dentin, sklerotisches Dentin, kariös verändertes Dentin und ggf. restkariöses Dentin nach selektiver Kariesexkavation. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Möglichkeit, diese unterschiedlichen Adhärenden gleichzeitig im Sinne einer erfolgreichen Füllungstherapie zu bedienen. Die Ergebnisse und Erfahrungen zeigen, dass die Dentinhaftung an unverändertem Dentin signifikant höher ist als an allen anderen Dentinsubstraten. Gerade aber bei defektorientierter, minimalinvasiver Vorgehensweise nimmt der Anteil veränderten Dentins den prozentual größten Raum ein. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Zusammenspiel von Schmelz- und Dentinhaftung (einschließlich aller Varianten) klinisch absolut ausreicht, um dauerhafte Füllungen nach der Prämisse des „Total bonding“ zu legen. Lediglich ausgeprägte Bereiche nicht entfernter kariöser Biomasse (> 1 mm) zeigten einen klaren negativen Effekt auf die Gesamtstabilität restaurierter Seitenzähne.
FokusPages 24-26, Language: GermanWirsching, EvaModellieren anstatt abschleifenIm Frontzahngebiet zählen direkte Kompositfüllungen zu den Standardversorgungen in der modernen Zahnheilkunde. Sie finden ihren Einsatz bei der Kariesbehandlung (= Primärrestauration), sowie zum Austausch bestehender Füllungen und Reparaturen (= Sekundärrestauration). In der Vergangenheit wurden dabei vorwiegend kleinere Kavitäten versorgt. Im Laufe der Jahre erweiterte sich dann das Einsatzgebiet für direkte Komposite aufgrund deren verbesserter Haftung am Zahn und verfeinerter Einbringtechniken. Auch von Patienten wird immer häufiger der Wunsch nach natürlich und harmonisch wirkenden Frontzähnen geäußert, sodass sich die praktisch tätigen Zahnärzte in diesem interessanten Aufgabengebiet immer weiter „vorwagen“. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die heutigen Möglichkeiten der Versorgungen im Frontzahnbereich und verdeutlicht die Realisierbarkeit anhand von einzelnen Fallbeispielen.
FokusPages 27-28, Language: GermanWuttig, SylviaMinimalinvasive ZahnmedizinDank des rasanten zahnmedizinischen Fortschritts, der innovativen Behandlungstechniken sowie perfektionierter Materialien können Zahnerkrankungen immer besser vorgebeugt oder sogar gestoppt werden. Dabei steht die Erhaltung intakter Zahnsubstanz und die Vermeidung größerer Schäden im Vordergrund. Minimalinvasive und substanzschonende Behandlungstechniken sind dabei State of the Art.
Pages 29-37, Language: GermanPages 38-39, Language: Germanvon Hoynningen-Huene, JulianeVom 27.–29. November 2020 findet die WOMEN DENTISTS Global Virtual Conference statt. Wir fragten Organisatorin Juliane von Hoynningen-Huene, was die Teilnehmerinnen erwartet und was die Veranstaltung von anderen zahnmedizinischen Konferenzen unterscheidet.
Pages 41-42, Language: GermanInternationale ZahnärztinnenPages 45, Language: GermanJessie, JenniferAngestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte erhalten für ihre Tätigkeit oftmals ein Grundgehalt sowie darüber hinaus eine prozentuale variable Vergütung (Umsatzbeteiligung). Diese bestimmt sich regelmäßig an dem persönlich erwirtschafteten Honorarumsatz. Ob und in welchem Umfang dieser Vergütungsbestandteil auch für Zahlungen im Falle eines Beschäftigungsverbotes oder bei Elternzeit zu berücksichtigen ist, hängt von der konkreten Ausgestaltung der Vereinbarung ab. In Bezug auf das Elterngeld einer angestellten Zahnärztin gibt es eine Entscheidung: Sofern die Vereinbarung dahin geht, dass die Umsatzbeteiligung monatlich ermittelt und ausgezahlt wird, ist sie bei der Berechnung des Elterngeldes anspruchssteigernd zu berücksichtigen. Zu diesem Ergebnis kam das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen mit Urteil vom 06.11.2019 (AZ: L 2 EG 7/19).
Pages 46-47, Language: GermanVoß, Ute ReginaBerufsunfähig: Und wovon lebe ich jetzt? Ute Regina Voß berät Privatpersonen und Unternehmen in den Bereichen persönliches, finanzielles und unternehmerisches Wachstum. In der Dentista verrät sie regelmäßig, wie Sie diese wichtigen Themen erfolgreich anpacken können. Im letzten Magazin schrieb Sie darüber, wie wichtig eine Berufsunfähigkeitsversicherung für alle Selbständigen und Angestellten ist. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Alternativen es zu dieser Versicherung gibt, die zumindest besser sind als gar keine Absicherung.
Pages 48-49, Language: German2017 war Caroline Babel zum ersten Mal für die Hilfsorganisation Mercy Ships als Zahnärztin tätig, damals drei Wochen lang in Kamerun. Es folgten weitere Einsätze 2018 in Guinea und zuletzt im März dieses Jahres im Senegal, kurz bevor die Dental Clinic vorübergehend wegen Corona geschlossen werden musste. Im Interview erzählt die Zahnärztin aus Marl, wie sie ihre Einsätze auf dem größten Hospitalschiff der Welt erlebte.
Pages 50-51, Language: German