OralchirurgieSeiten: 453-459, Sprache: DeutschDagassan-Berndt, Dorothea C. / Demont, Maria-LuciaIn der heutigen Zahnmedizin ist die dentale digitale Volumentomographie (DVT) ein etabliertes Verfahren zur Planung und Diagnostik vor der operativen Entfernung von Weisheitszähnen, die eine enge Lagebeziehung zu anatomisch wichtigen Strukturen zeigen. Die anatomischen Strukturen dieser Region lassen sich so ohne Verzerrungen oder Überlagerungen darstellen. Darüber hinaus werden auch die umliegenden Gewebe mit ihren Nebenbefunden abgebildet. Die häufigsten Nebenbefunde, die in den besagten Aufnahmen vorkommen, sind Tonsillolithen, Sialolithen, arteriosklerotische Plaques, verkalkte Ligamente (Ligamentum stylohyoideum oder stylomandibulare), Verkalkungen von Anteilen des Kehlkopfes, Lymphknoten sowie Phlebolithen. Der Zahnarzt, welcher die 3-D-Aufnahme der Region des dritten Molaren anfertigt, ist dafür verantwortlich, dass Nebenbefunde erkannt und adäquat eingeschätzt werden.
Schlagwörter: Dentale digitale Volumentomographie, präoperative Diagnostik, Weisheitszähne, dritte Molaren, Nebenbefunde