OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer In-vitro-Studie wurde untersucht, ob sich das Randschlußverhalten plastischer Kompositfüllungen durch Inkorporation keramischer Inserts verbessern läßt. Dazu wurden an extrahierten menschlichen Molaren standardisierte mesio-okklusale Kavitäten präpariert und mit Komposit unter Anwendung der Inkrementtechnik bzw. durch Inkorporation silanisierter und "gebondeter" PMX/MX-Keramikinserts verschiedener Größe restauriert. Die rasterelektronenoptische Füllungsrandanalyse vor und nach thermischer Wechselbelastung sowie okklusaler Druckbelastung zeigte, daß sich die marginal Adaptation von Klasse-II-Kompositfüllungen durch die Integration von PMX/MX-Inserts verbessern läßt, wobei die Randqualität der Restaurationen von dem Volumenanteil des Keramikinserts abhängig ist.
OriginalarbeitSprache: DeutschFür die Beurteilung adhäsiver Inlayrestaurationen wurde ein klinisches Bewertungssystem entwickelt, das bereits geringe Qualitätsveränderungen erfassen kann. Zwei kalibrierte Untersucher bewerteten unabhängig 11 Kriterien mit den Qualitätsbeurteilungen "sehr gut", "gut" und "befriedigend" für klinisch akzeptable Restaurationen und "mangelhaft" und "schlecht" für klinisch erneuerungsbedürftige Restaurationen. Für die einzelnen Kriterien wie auch für die Gesamtuntersuchung erfolgte anhand einer Nachuntersuchung von 97 Empress#174-Inlays eine statistische Analyse mit Bestimmung der "inter-examiner" und "intra-examiner" Reliabilität. Die Kappa-Werte über 0,6 zeigten die sehr starke Untersuchungsübereinstimmung und damit die Eignung der Kriterien und der Untersuchungssystematik für eine Verlaufskontrolle im Rahmen klinischer Studien. Allein bei den Kriterien Oberfläche und Farbe resultierten deutlich zu niedrige Kappa-Werte ( 0,4), so daß für diese in der Folge weniger Kategorien definiert werden sollten. Die Ergebnisse zeigen, daß die beschriebenen Kriterien und Kategorien geeignet sind, adhäsive Inlaysystem klinisch nachzuuntersuchen.
OriginalarbeitSprache: DeutschKiefergelenkgeräusche sind das häufigste Symptom intrakapsulärer Funktionsstörungen. Bei 105 Patienten wurden mit miniaturisierten Meßmikrophonen Kiefergelenkgeräusche bilateral im äußeren Gehörgang aufgezeichnet. Die Darstellung der digitalisierten Schallsignale erfolgte grafisch. Durch eine Eichung konnten für die Kiefergelenkgeräusche absolute Schallpegelwerte angegeben werden. Überraschen hoch waren die Schallpegel bei Patienten mit Gelenkknacken. Bei der Exkursionsbewegung konnten mittlere Schallpegel von 98,6 dB (C) gemessen werden. In einigen Fällen wurden Schallpegelmaxima von bis zu 105,7 dB (C) gemessen. Die mittleren Schallpegel der Krepitationsgeräusche lagen mit 89,2 dB (C) deutlich unter den Pegeln der Knackgeräusche. Aufgrund der hohen Schallpegel müssen in weiteren Untersuchungen mögliche Auswirkungen von Knackgeräuschen des Kiefergelenkes auf das Innenohr analog einem Knalltrauma untersucht werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel der Untersuchungen war es, die erreichbare Präzision bei der Herstellung zahnfarbener Inlays zu bestimmen. Dazu wurden 56 mod-Kavitäten in extrahierten Zähnen präpariert und je 8 Inlays aus Komposit, gegossener und gepreßter Glaskeramik, Sinterkeramik und gefräster Keramik hergestellt. Die Spaltbreiten zwischen den Kavitäten und den Inlays wurden computerunterstützt im Rasterelektronenmikroskop kontinuierlich alle 10 #181m entlang des gesamten Randes gemessen. Kompositinlays sowie Empressinlays wiesen die beste Paßgenauigkeit auf (p 0,05). Dicorinlays zeigten im Mittel geringere Spaltbreiten als Sinterkeramikinlays. Die schlechteste Paßgenauigkeit wurde für Cerecinlays ermittelt, wobei auch die Maxima höher lagen als bei allen anderen Systemen. Die Inlays klemmten vor allem an den senkrechten Anteilen der approximalen Kästen, was zu vergrößerten Spalten im Zervikalbereich führte. Aus dieser Untersuchung folgt, daß die mittlere Paßgenauigkeit zahnfarbener Inlays im Idealfall mit derjenigen von Metallgußinlays vergleichbar ist. Die maximalen Spaltbreiten sind dagegen vor allem zervikal größer, was aus klinischer Sicht als problematisch einzuschätzen ist.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer prospektiven klinischen Studie sollte die Eignung eines Cermet-Zementes (Ketac-Silver#174) für Black-I- oder Black-II-Kavitäten geklärt werden. Bei 149 Patienten wurden insgesamt 255 Füllungen (Black I oder II) gelegt. Die Nachuntersuchungen erfolgten jährlich in Anlehnung an die USPHS-Kriterien. Die Restaurationen waren am Ende des Beobachtungszeitraumes zwischen 4 und 8 Jahren beansprucht worden. Bei 50 Patienten konnten 88 Füllungen (49 Black I, 39 Black II) über den gesamten Untersuchungszeitraum kontrolliert werden. 16 Füllungen mußten im Beobachtungszeitraum wegen Fraktur ersetzt werden. Von den Verbliebenen waren 37 (64 %) klinisch akzeptabel, 21 (36 %) erneuerungsbedürftig. Trotz erhöhter Biegefestigkeit im Vergleich zu GIZ scheint die Bruchzähigkeit der Cermet-Zemente zu gering, um eine ausreichende Überlebensdauer in Klasse-II-Kavitäten zu gewährleisten. In okklusalen Kavitäten waren dagegen nach 4 Jahren noch ca. 82 % aller Füllungen klinisch akzeptabel.
OriginalarbeitSprache: Deutsch30 extrahierte Molaren wurden in 3 Gruppen zu je 10 Zähnen aufgeteilt. An jedem Molar wurden je 2 Klasse V-Goldstopffüllungen gelegt. Bei je 10 Molaren erfolgte die Kondensation mit einem in Intervallen schwingenden Ultraschallkondensor (Gruppe A), einem Ariscaler- (Gruppe B) bzw. einem Ultraschallscaler-Handstück (Gruppe C). Bei der Hälfte der Zähne jeder Gruppe wurde der Kavitätenrand nicht direkt mit der Punze bearbeitet (Untergruppe 1), bei je 5 weiteren erfolgte dies gezielt (Untergruppe 2). Nur eine Füllung je Zahn wurde poliert. Vor und nach thermischer Wechselbelastung wurden Replikamodelle erstellt und im REM auf Beschädigungen der Zahnhartsubstanz sowie Randschlußqualität untersucht. Alle 3 untersuchten Kondensoren eignen sich zur Herstellung von Goldstopffüllungen. In der Randschlußqualität waren keine Unterschiede feststellbar. Eine direkte Bearbeitung des Kavitätenrandes (p 0,025) sowie thermische Wechselbelastung (p 0,05) führen zu einer Verschlechterung der marginalen Adaptation. Die Farbstoffpenetrationsrate lag bei den polierten Füllungen aller Gruppen niedriger als bei unpolierten (p 0,001).
OriginalarbeitSprache: DeutschMit der vorliegenden In-vitro-Studie wird ein neuartiges Konzept zur ästhetischen Versorgung tiefer dentinbegrenzter Kavitäten vorgestellt. Durch eine Kombination aus konventionell zementierter Goldgußfüllung und adhäsiv befestigtem Keramikinlay wurden 15 standardisierte MOD-Kavitäten, welche approximal bis in das Wurzeldentin extendiert waren, versorgt und anschließen thermisch wechselbelastet. Die Verbundzone zwischen Metall und Keramik wurde an Querschliffen mit Hilfe des Farbpenetrationstestes sowie rasterelektronenoptisch an Replika-Modellen beurteilt. Dabei zeigte sich ein farbdichter und spaltfreier Verbund.
OriginalarbeitSprache: DeutschUntersucht wurde in vitro die Haftfestigkeit zwischen Prüfkörpern aus angeätzter Hydroxylapatitkeramik und einem Hybridkomposit. Die Prüfkörper wurden abgeschert und rasterelektronenmikropskopisch analysiert, die ermittelten Werte mit den Haftfestigkeitswerten zwischen Schmelz und Komposit verglichen. Die Ergebnisse zeigen, daß die benötigte Scherkraft abhängig ist von der Applikation eines Haftvermittlers und einem mechanischen Abtrag der Keramikoberfläche. Die Haftfestigkeit zwischen Hybridkomposit und Hydroxylapatitkeramik bewegt sich in derselben Größenordnung wie die von Hybridkomposit zu Schmelz. Hydroxylapatitkeramik ist ein Material, das möglicherweise geeignet ist, den Verbund zwischen Komposit und Schmelz in In-vitro-Untersuchungen zu simulieren.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Studie war es, die apikale Dichtigkeit von Wurzelkanalfüllungen mit Thermafil im Vergleich zur Zentralstifttechnik zu untersuchen. 10 Wurzelkanäle oberer mittlerer Inzisivi, 10 palatinale bzw. bukkale Wurzelkanäle oberer Molaren und die Wurzelkanäle von 10 distalen bzw. mesialen Wurzeln unterer Molaren wurden mit Thermafil (Guttaperchastift mit Kunststoffkern + Sealapex) gefüllt. Je 10 Kanäle jedes Wurzeltyps wurden nach der Zentralstifttechnik (Guttaperchastift + Sealapex) verschlossen. Die Wurzeln wurden abgetrennt, 8 Tage in Tusche gelagert, anschließend mit 5 % HNO3 demineralisiert und in einer aufsteigenden Alkoholreihe dehydriert. Durch Einlegen in Methylsalicylat wurden die Wurzeln transparent gemacht. Lineare Messungen der apikalen Eindringtiefe des Farbstoffs zeigten, daß die apikal Dichtigkeit der mit Thermafil und der mit Zentralstifttechnik gefüllten Wurzelkanäle vergleichbar ist. Die mit Thermafil gefüllten Wurzeln wiesen ein gehäuftes Auftreten von apikalen Extrusionen des Füllmaterials auf.
OriginalarbeitSprache: DeutschEs wurde der Einfluß von fünf verschiedenen provisorischen Befestigungsmaterialien auf den Verbund zwischen einem Dentinadhäsiv-Komposit-System und Dentin durch Abzugsversuche ermittelt. Die Untersuchung führte zu folgenden Resultaten: Ein Kontakt von Dentin mit provisorischen Befestigungsmaterialien hat unter den hier gewählten Versuchsbedingungen bei Berücksichtigung der starken Streuung der Haftwerte allenfalls einen begrenzten Einfluß auf die Haftung des Dentinadhäsiv-Komposit-Systems. Präparate auf der Basis von Eugenol (Temp Bond#174), Kitt (Freegenol#174) und Ethoxy-Benzoesäure (EBA, Temp Bond NE#174) bewirken keine statistisch signifikante Veränderung der Haftfestigkeit. Lediglich bei einem Präparat auf Kitt-Basis (Nogenol#174) und einem Präparat auf Kunststoff-Basis (Neotemp#174) war eine Haftverminderung nachzuweisen, die bei dem Präparat auf Kitt-Basis mit einem vermehrten Auftreten adhäsiver Frakturen einherging. Vermutlich wird eine Beeinflussung der Haftfestigkeit weniger durch die potentiell polymerisationsinhibierende Wirkung eugenolhaltiger temporärer Befestigungsmaterialien hervorgerufen, sondern eher durch Veränderungen der Dentinoberfläche, die auch durch eugenolfreie Präparate bedingt sein können.
OriginalarbeitSprache: DeutschAn drei kommerziell erhältlichen Füllungsmaterialien auf Glasionomerzement-Basis wurde das Festigkeitsverhalten unter Wechsellast untersucht. Hierfür wurde die Vorgehensweise nach Wöhler gewählt. Es ergibt sich, daß die Festigkeit nach 10#6 Lastzyklen auf etwa 30 bis 50 % des Ausgangswertes absinkt. Zwei herkömmliche GIZ sind mit mikrogefüllten Kompositen vergleichbar. Der neuentwickelte dritte, der eher einem Verbundwerkstoff entspricht, reicht an die Hybridkomposite heran.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie metallische Restauration ist die klassische Alternative zur Amalgamfüllung. Um für solche Versorgungen die Gefahr von Nebenwirkungen ebenfalls zu minimieren, sollte die Wahl der Legierung auch unter "biologischen" Gesichtspunkten erfolgen. In diesem Zusammenhang könnte das Metall Titan mittelfristig eine größere Rolle spielen, das bereits heute in unlegierter Form für Gußrestaurierungen verwendet wird. Neuere Erkenntnisse zur Kroneninfraktion haben dazu geführt, daß die Indikation für eine gegossene Einlagefüllung heute sehr eingeschränkt ist. In der überwiegenden Zahl der Fälle ist deshalb die Teilkrone die Alternative zur Amalgamfüllung.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung war es, den Einfluß von Diamant- und Hartmetallfinierern sowie eines keramisch beschichteten Finierers auf die Oberfläche eines Feinpartikel-Hybridkomposits zu untersuchen. Während diamantierte Instrumente durchgehend größere Rauhtiefen verursachten als Hartmetallfinierer, erreichten letztere in zwei Fällen sogar die Güte einer mit extra-feinen Sof-Lex#174-Scheiben geglätteten Oberfläche. Der keramisch beschichtete Finierer brachte keine Verbesserung gegenüber den Diamantinstrumenten. Auf eine abschießende Politur von zugänglichen, konvexen Füllungsbereichen sollte unter klinischen Bedingungen bei keinem der untersuchten Instrumente verzichtet werden, weil das Ausmaß der Rauhtiefen bei Diamantfinierern bzw. das Zurückbleiben makroskopischer Unregelmäßigkeiten in Form von Ecken oder Kanten bei Hartemtallinstrumenten eine weitere Bearbeitung erfordern.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden In-vitro-Studie wurde der Einfluß thermischer Wechsel- und exzentrischer okklusaler Druckbelastungen auf das Randschlußverhalten metall- und galvanokeramischer MOD-Inlays im Vergleich zu konventionelle Goldgußinlays untersucht. Die rasterelektronenoptische Füllungsrandanalyse ergab, daß galvanokeramische Einlagefüllungen eine vergleichbar gute marginale Adaptation wie Goldgußinlays aufweisen. Außerdem zeigte sich, daß die Randqualität metallischer Einlagefüllungen durch eine Bearbeitung der Restaurationsränder während der Abbindephase des Befestigungszementes optimiert werden kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschViele Patienten haben Schwierigkeiten, bei strengen Approximalkontakten die Interdentalflächen ihrer Zähne mit Zahnseide zu reinigen. Da die Morphologie verschiedener Zahnseiden stark unterschiedlich ist und einige leichter über den Approximalkontakt zu gleiten scheinen als andere, war das Ziel dieser Studie, in vitro das Gleitverhalten vier verschiedener Zahnseidetypen miteinander zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen, daß neuartige Zahnseiden aus gefalteten PTFE-Membranen bei der Passage strenger Approximalkontakte den konventionellen Nylon-Zahnseiden deutlich überlegen sind. Für Patienten, die aufgrund strenger Approximalkontakte Schwierigkeiten bei der Verwendung von Zahnseide haben, kann der Einsatz von PTFE-Membranen mit wesentlichen Erleichterungen verbunden sein.
OriginalarbeitSprache: DeutschDer Einfluß von verschiedenen Schichttechniken auf die Biegefestigkeit und den Elastizitätsmodul von neun lichthärtenden Komposit-Kunststoffen wurde gemäß DIN 13 922 ermittelt. Die Schichttechniken führten zu einer Biegefestigkeit von 45 % bis 100 % im Vergleich zu homogenem Komposit-Material, während der Elastizitätsmodul bei allen Verfahren unverändert blieb. Die höchsten Verbundfestigkeitswerte wurden einerseits bei Belassung der sauerstoffinhibierten Zone, andererseits durch Anschleifen der Komposit-Oberfläche und Auftrag einer Silanlösung erreicht. Die sauerstoffinhibierte Schicht härtete bei intensiver Bestrahlung aus und wirkte als Verbundzone. Die Silanlösung war nach dem Anschleifen der Komposit-Oberfläche zu einer chemischen Bindung an die anorganischen Füllstoffe befähigt.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war es zu untersuchen, welche Dichtigkeit mit drei neuen thermoplastischen Fülltechniken im Vergleich zur lateralen Kondensation in geraden und gekrümmten Kanälen zu erzielen ist. Hierzu wurden gerade und gekrümmte Wurzeln mittels lateraler Kondensation, Thermafil, Qucik-Fill oder der Trifecta-Technik gefüllt. Nach Farbstoffexposition der Wurzeln (Fuchsin) und Anfertigung serieller Querschnitte wurden undichte Bereiche als Kreisbogensegmente entlang der Füllungs-Dentin-Grenze als Winkel bestimmt. Es wurden für jeden Zahn ein durchschnittlicher Penetrationsgrad sowie die Penetrationstiefe ermittelt. Es zeigte sich in diesem In-vitro-Versuch zwischen gekrümmten und geraden Kanälen kein Unterschied in der Dichtigkeit. Die neuen Fülltechniken erwiesen sich bezüglich ihrer Dichtigkeit der lateralen Kondensation als gleichwertig (Thermafil) oder überlegen (Trifecta, Quick-Fill).
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Arbeit wurden die Auswirkungen der Aufbereitung gekrümmter Kanäle mit flexiblen Instrumenten unter Anwendung verschiedener Techniken untersucht. Die Aufbereitungen erfolgten mittels eines computergesteuerten Prüfgerätes an 42°-gekrümmten Kanälen in Kunststoffblöcken. Eingesetzt wurden die Flexoreamer und die K-Flexofile mit Batt-Spitze sowie die Flex-R-Feile mit einer ähnlichen Spitzengeometrie. Weder mit der von Wildey und Senia beschriebenen Aufbereitungstechnik, noch mit der "Balanced-Force"-Technik und ebensowenig mit der "Step-back"-Technik gelang es, entlang der gesamten Außen- und Innenseite des gekrümmten Kanalabschnitts gleichmäßig Material abzutragen. Die besten Ergebnisse resultierten bei einer kombinierten Arbeitsweise, indem die Instrumente mit den ISO-Größen 15 und 20 zunächst drehend-schabend eingesetzt wurden und anschließend mit den ISO-Größen 25 bis 35 nach der "Balanced-Force"-Technik aufbereitet wurden.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 19 3- bis 6jährigen wurde über einen Zeitraum von fünf Monaten die F#175-Ausscheidung im Urin gemessen. 11 Kinder hatten bis zur Basisuntersuchung F#175-Tabletten eingenommen, 8 Kinder erhielten bis dahin keine systemische F#175-Zufuhr. Der F#175-Gehalt des örtlichen Trinkwassers betrug 0,25 mg/l. Die Kinder nahmen im Kindergarten an der Gemeinschaftsverpflegung teil. F#175-Speisesalz wurde nur zu Hause benutzt. Die durchschnittlichen Ausscheidungsraten betrugen bei Einnahme von F#175-Tabletten 14,0 #177 8,0 #181mF#175/h, ohne systemische F#175-Gabe 7,5 #177 1,6 #181g F#175/h und beim häuslichen Gebrauch des F#175-Speisesalzes 9,2 #177 2,9 #181g F#175/h. Die Kalkulation der täglichen F#175-Aufnahme zeigt im Vergleich mit derzeit empfohlenen Aufnahmemengen, daß die F#175-Versorgung der Vorschulkinder bei Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung im suboptimalen Bereich liegt.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Untersuchung sollte im Rahmen einer Longitudinalstudie der Einfluß der Fluoridsupplementierung mittels Tabletten auf die Prävalenz entwicklungsbedingter Schmelzveränderungen ermittelt werden. 169 Kinder (6 bis 8 Jahre) bildeten drei Versuchsgruppen mit jeweils unterschiedlicher Fluorid-Tabletten-Prophylaxe. Die Kontrollgruppe (K) bestand aus 294 gleichaltrigen Kindern, welche ohne kontrollierte Tablettensupplementierung in einer Nachbargemeinde mit ebenfalls niedriger Fluoridkonzentration des Trinkwassers ( 0,2 ppm) aufwuchsen. Zur Erfassung entwicklungsbedingter Schmelzveränderungen diente der "Modifizierte DDE-Index", welcher im Rahmen eines Screeningtests an den bukkalen Flächen von 12 Indexzähnen erhoben wurde. Bei 70 (41,4 %) aller untersuchten Kinder der Versuchsgruppen konnte an mindestens einem Indexzahn eine Schmelzveränderung (Grad 1, 2 oder 3, Mod. DDE-Index) festgestellt werden. Die Kinder der Kontrollgruppe zeigten eine signifikant niedrigere (p = 0,05) Prävalenz von 15,6 %. Zwischen der Zahnprävalenz in den Versuchsgruppen (8,2 %) und der Kontrollgruppe (4,4 %) konnte ebenfalls ein signifikanter Unterschied (p = 0,05) ermittelt werden. Die Kind- und Zahnprävalenzen in den Versuchsgruppen zeigten keine signifikanten Unterschiede. Für die unterschiedlich strukturierte Fluoridprophylaxe konnte somit keine signifikanter Zusammenhang mit entwicklungsbedingten Schmelzveränderungen nachgewiesen werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß die gefundenen Prävalenzunterschiede zwischen den Versuchsgruppen und der Kontrollgruppe fluoridbedingt sind.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn den Polikliniken für Zahnerhaltung und Parodontologie, für Immunologie, für Dermatologie, für Psychiatrie und im Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Universitätsklinik Erlangen wurden von 1989 bis 1993 Patienten untersucht, die ihre subjektiven und objektiven Beschwerden mit Amalgam in Verbindung brachten. Der Zahnstatus und die Speichel-pH-Werte waren unauffällig. Toxikologisch gesehen waren kein Abweichungen von den derzeit aus anderen Untersuchungen geltenden Erkenntnissen ermittelt worden. Amalgamträger hatten einen höheren Hg-Gehalt im Urin als amalgamfreie Patienten und die Zahl der Amalgamfüllungen korrelierte mit dem Hg-Gehalt des Urins. Die Untersuchungen in der Poliklinik für Immunologie zeigten bei unseren Patienten keinerlei Auffälligkeiten. Weiterhin wiesen 5 der 86 Patienten, die eine Epikutantestung in der Poliklinik für Dermatologie durchführen ließen, eine positive allergische Typ-IV-Reaktion gegen Amalgam auf. Die Poliklinik für Psychiatrie stellte fest, daß bei 44 der 76 Patienten eine therapiebedürftiges, psychiatrischen Krankheitsbild vorlag.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit Hilfe der Schadensanalyse werden, soweit möglich, die Ursachen für das Versagen eines Bauteils ermittelt. In einer klinischen Studie mit Visio-Gem#174 als Inlaymaterial wurde der Verlust zahlreicher Inlays beobachtet, bei denen das Inlay gebrochen war oder trotz adhäsiver Befestigung locker wurde und als Ganzes aus der Kavität entfernt werden konnte. Diese Verluste wurden durch das Ablösen des Inlaykörpers vom Befestigungskomposit oder eine primär vorhandene bzw. sekundär, z.B. durch Abrieb oder okklusales Ausarbeiten, entstandene Unterdimensionierung des Inlays verursacht. Rißbildung im Inlay- und Befestigungskomposit wirkte sich ebenfalls negativ aus. Aus diesen Befunden kann man ableiten, daß durch einen verbesserten Verbund zwischen Zahnhartsubstanz und Inlay sowie durch korrektes Einhalten von Mindestschichtstärken die Lebensdauer von Kompositinlays verlängert werden könnte. Durch abriebfestere Inlay- und Befestigungswerkstoffe kann die sekundär entstehende Unterdimensionierung reduziert werden. Die Methodik der Schadensanalyse eignet sich gut für die in der Zahnheilkunde eingesetzten Materialkombinationen und hilft, die Werkstoffe gezielt zu optimieren.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei der Reparatur von VMK-Keramiken ist der erste Schritt die Schaffung einer mikroretentiven Oberfläche. Üblicherweise wird diese durch Anätzen der Bruchfläche erreicht. Deshalb wurde das Ätzverhalten der unterschiedlichen Keramikschichten einer VMK-Rekonstruktion mit 5 %iger Flußsäure in Abhängigkeit von der Oberflächenvorbehandlung untersucht. Nach einem künstlich provozierten Bruch wurden die Frakturflächen in der Grundmassen- und Dentin-/Schneideschicht a) unbehandelt und b) nach vorheriger Diamantbearbeitung jeweils für unterschiedliche Zeiten geätzt. Die Auswertung erfolgte mittels REM. Auf der Dentin-/Schneidekeramik konnte erst nach vorheriger Diamantbearbeitung ein retentives Muster erzielt werden. Die Grundmassenkeramik zeigte dagegen schon in unbearbeitetem Zustand eine ausreichende Ätzbarkeit, welche auf das hochkristalline Gefüge und die poröse Oberflächenmorphologie zurückzuführen ist. Als erster Schritt der Reparatur wird ein Anschleifen der Dentin-/Schneidekeramik mit einem Diamantinstrument empfohlen, als zweiter Schritt eine Konditionierung der Keramiken mit Flußsäure (5 % HF) für 1-2 min.
OriginalarbeitSprache: DeutschAmalgam wird immer mehr in Verruf gebracht. Die Folge ist, daß Patienten auf Amalgam verzichten wollen oder gar fordern, alle Amalgamfüllungen zu ersetzen. Obwohl es ein gutes und bewährtes Material ist, muß der Zahnarzt Alternativen anbieten können. Abgesehen von Goldgußfüllungen setzen alle Alternativen die konsequente Anwendung der Adhäsivtechnik voraus. Sie besitzen jedoch ein limitiertes Indikationsspektrum. Ein echter Amalgamersatz, d.h. ein Material, das sich ebenso einfach, universell und kostengünstig bei gleich guter Langzeitprognose einsetzen läßt, ist noch in weiter Ferne. So erfordern beispielsweise Kompositfüllungen, sofern indiziert, etwa den 2,5fachen Zeitaufwand im Vergleich zu entsprechenden Amalgamfüllungen. Zur Herstellung zahnfarbener Inlays sind entweder der Einsatz eines Zahntechnikers oder teurer (computergesteuerter) Geräte notwendig. Zudem ist das Eingliedern mit Adhäsivtechnik und Komposit wesentlich schwieriger und zeitaufwendiger als das herkömmliche Zementieren von Goldgußfüllungen mit Phosphatzement. Aus dieser Sicht wird verständlich, daß in Deutschland unter den Bedingungen der gesetzlichen Krankenkassen den Patienten Amalgamalternativen nicht angeboten werden können.
OriginalarbeitSprache: DeutschSpeicheltests, die im Praxisalltag zur Kariesrisikobestimmung eingesetzt werden, müssen im Einzelfall zu verläßlichen Ergebnissen führen, d.h. Angaben zur Korrelation mit Karies-Indizes oder Werte für Sensitivität, Spezifität und Treffsicherheit sollen hoch liegen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen über die Keimzahlbestimmungen im Speichel weisen auf Schwächen dieser Methoden hin. Eine sichere Differenzierung zwischen Patienten mit hohem und niedrigem Kariesrisiko ist bisher nicht möglich. Der routinemäßige Einsatz scheint auch im Hinblick auf die dadurch möglicherweise unnötig entstehenden Kosten weiterhin problematisch.
OriginalarbeitSprache: DeutschÜber einen Zeitraum von 39 Monaten wurden 299 Patienten in einer freien Praxis mit Cerec#174-Restaurationen behandelt. Insgesamt 1011 Inlays wurden inkorporiert. Der klinische Erfolg wurde über 40-80 Monate beobachtet und dokumentiert. 39 Inlays gingen im Beobachtungszeitraum zu Verlust. Häufigste Mißerfolgsursache war die Inlayfraktur, gefolgt von Höckerfraktur, Aufbißempfindlichkeit und Karies. Die Erfolgswahrscheinlichkeit gemäß Kaplan-Meier-Verfahren sank in einem Zeitraum von 5 Jahren auf 0,95. Molaren waren häufiger von Verlusten betroffen als Prämolaren. Avitale Zähne zeigten öfter Rekonstruktionsverluste als vitale. Inlays, bei denen mehr als 3 Zahnflächen in die Rekonstruktion einbezogen sind, scheinen gegenüber kleineren Füllungen keine höhere Mißerfolgsrate aufzuweisen.