Seiten: 105-116, Sprache: Englisch, DeutschStegenga, Boudewijn / Vos, Lukas M.
Die Arthrozentese ist ein minimalinvasives Verfahren und soll die Entzündung reduzieren, indem schädigende Moleküle und Entzündungsmediatoren aus dem Kiefergelenk entfernt werden. In vielen Kliniken ist es üblich, das Gelenk nach dem Eingriff mit Antiphlogistika zu spülen, zumeist mit einem Kortikosteroid. Das Ziel dieses Beitrags war es, die Gründe für den Einsatz sowie die Risiken und die Wirksamkeit der Arthrozentese des Kiefergelenks zu überprüfen.
Schlagwörter: Kiefergelenk, Arthrozentese
Seiten: 117-134, Sprache: Englisch, DeutschKleinheinz, Johannes / Jung, Susanne
Die Entwicklung der Kiefergelenkendoprothetik verlief in zwei Wellen. Nach initial schlechten Langzeitergebnissen konnten die Misserfolge, durch Verbesserung von Material und Struktur des alloplastischen Kiefergelenkersatzes, in den letzen Jahren deutlich reduziert werden. Neben entzündlichen und degenerativen Erkrankungen umfasst das Indikationsspektrum vor allem Fehlbildungen sowie Trauma- und Tumorfolgen. Die Entscheidung zum Einsatz eines künstlichen Gelenks muss in die allgemeine Behandlungskaskade, mit sowohl konservativen als auch operativen Optionen, eingebettet sein und stellt das Mittel der letzen Wahl, nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten, dar. In einem weitgehend standardisierten Operationsablauf werden sowohl konfektionierte als auch individuell hergestellte Prothesen eingesetzt. Der prä- und postoperativ durchzuführenden Physiotherapie kommt eine Schlüsselstellung in der funktionellen Behandlung zu. Die in der Literatur berichteten Ergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung in den Bereichen Schmerzreduktion, Funktionalität und Lebensqualität, bei geringen Komplikationsraten. Somit stellt der alloplastische Kiefergelenkersatz heute eine sichere und zuverlässige Therapieform dar, die das Behandlungsspektrum, insbesondere in den Endstadien unterschiedlicher Gelenkerkrankungen, deutlich erweitert hat.
Schlagwörter: alloplastischer Kiefergelenkersatz, Endoprothetik, Gelenkresektion, Funktionsanalyse, konservative Therapiekaskade, biologische Rekonstruktion, CAD/CAM-Prothesen, Physiotherapie, Nervenschädigung
Open AccessSeiten: 135-150, Sprache: Englisch, DeutschOmmerborn, Michelle A. / Giraki, Maria / Schneider, Christine / Schäfer, Ralf / Gotter, Andreas / Franz, Matthias / Raab, Wolfgang Hans-Michael
The aim of this study was to assess the objectivity of a newly developed computer-based analysis method for the Bruxcore Bruxism Monitoring Device (BBMD), and to evaluate the ability of the BBMD to differentiate between patients with and without sleep bruxism (SB). A total of 48 SB patients and 21 non-bruxing controls participated in the study. After detailed functional diagnosis by a dentist according to the clinical criteria for the diagnosis of SB of the American Academy of Sleep Medicine (AASM), each participant was fitted with a BBMD and instructed to wear it for 5 consecutive nights. Subsequently, the appliances were digitized, and their abrasion was assessed by two independent raters using the new method, in which the abraded area was measured in pixels. Inter-rater reliability was very high, as is reflected by an intraclass correlation coefficient (ICC) of 0.99 between the two raters. Mean pixel scores for SB patients were about 8 times higher than those for the controls. Using 2,900 as the cutoff pixel score, the method achieved a sensitivity of 79.2%, a specificity of 95.2%, and positive and negative predictive values of 97.4% and 66.7%, respectively. The results of this study support the view that the newly developed analyzing method of Bruxcore analysis is objective, capable of differentiating between patients with and without SB, and suitable for clinical use.
Schlagwörter: sleep bruxism, quantification, abrasion, reliability, clinical diagnosis, monitoring, practicability