OriginalarbeitSprache: DeutschDie Entfernung bzw. Zerstörung des subgingivalen Biofilms ist der wichtigste Bestandteil der Parodontitistherapie. Eine Vielzahl von Instrumenten steht dafür zur Verfügung. In einer randomisierten, klinisch kontrollierten Studie sollte die nicht-chirurgische Therapie der Parodontitis mittels eines neuen Ultraschallgerätes, welches entlang der Instrumentenlängsachse schwingt, untersucht werden. 40 Patienten mit schwerer chronischer Parodontitis wurden in zwei Gruppen randomisiert aufgeteilt. Bei 20 Patienten der Kontrollgruppe wurde die subgingivale Depuration mit Handinstrumenten durchgeführt. In der Testgruppe (n = 20) wurde die Behandlung mit einem Ultraschallgerät durchgeführt. Bei Vorliegen eines entsprechenden mikrobiologischen Befundes erhielten die Patienten beider Gruppen adjuvant eine systemische Antibiose. Die klinischen Parameter (Sondierungstiefe, Attachmentlevel und Blutung nach Sondieren) wurden vor und 6 Monate nach Behandlung erhoben. Actinobacillus actinomycetemcomitans (A.a.), Porphyromonas gingivalis (P.g.), Prevotella intermedia (P.i.), Tannerella forsythensis (T.f.) und Treponema denticola (T.d.) wurden vor der Behandlung sowie 4, 12, und 24 Wochen nach der Therapie bestimmt. Sechs Monate nach durchgeführter Therapie waren alle klinische Parameter (ST, AL und BnS) in beiden Therapiegruppen signifikant verringert. Zwischen den Gruppen waren keine Unterschiede nachweisbar. Die Bakterienzahl wurde durch beide Behandlungsmethoden effektiv supprimiert, im weiteren Untersuchungszeitraum kam es jedoch zu einer Rekolonisation, ohne dass die Ausgangswerte wieder erreicht wurden. Die Handinstrumentierung erwies sich bei der Verringerung der Bakterienanzahl initial als effektiver (p 0,05 4 Wochen), 24 Wochen nach der Behandlung bestanden jedoch keine Unterschiede zwischen den Therapiegruppen. Aus den Ergebnissen der vorgestellten Studie lässt sich schlussfolgern, dass die klinischen Ergebnisse mit dem untersuchten Ultraschallgerät mit denen der Handinstrumentierung vergleichbar sind. Die bakterielle Belastung konnte mit beiden Methoden signifikant verringert werden.