EditorialPubMed-ID: 35322647Seiten: 3-4, Sprache: Englisch, DeutschBeuer, Florian
SciencePubMed-ID: 35322648Seiten: 9-16, Sprache: Englisch, DeutschJennes, Marie-Elise / Soetebeer, Maren / Beuer, Florian
Aim: The present narrative review aims to provide an overview of the in vivo accuracy of full-arch scans performed with currently used intraoral devices and to compare different methods for the determination of in vivo accuracy.
Materials and methods: An electronic search was performed with the PubMed, Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), and Web of Science databases, including articles from 2015 to 2020. Specific search strategies were developed for each platform.
Results: The final search resulted in five published articles. The mean values of trueness and precision of the examined scanners ranged from 12.9 to 80.01 µm for trueness and from 42.9 to 86.0 µm for precision in full-arch dentition. Not all studies evaluated both trueness and precision. Furthermore, the methods and references for determining the in vivo accuracy proved to be very different.
Conclusion: To date, no scientific consensus on the required accuracy of in vivo full-arch scans has been reached and published. Due to the small number of studies on the in vivo accuracy of full-arch scans, further studies should be conducted in this area. In addition, a concept for a valid reference that can be scanned both extraorally and intraorally should be developed.
Schlagwörter: CAD/CAM, accuracy, in vivo accuracy, intraoral scanner, optical impressions, digital impression, digital dentistry
SciencePubMed-ID: 35322649Seiten: 17-25, Sprache: Englisch, DeutschKeul, Christine / Güth, Jan-Frederik
Ziel: Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der intraoralen Bedingungen auf die Genauigkeit digitaler Ganzkieferscans zu untersuchen.
Material und Methode: Als Referenzstruktur wurde im In-vitro- und im In-vivo-Teil dieser Untersuchung ein stegförmiger Referenzkörper von bekannter Dimension verwendet. Für den In-vitro-Teil (PAT-vitro) wurde dieser Steg so fixiert, dass er die zweiten Oberkiefermolaren des Kunststoffmodells des Patienten verband. Für den In-vivo-Test (PAT-vivo) wurde derselbe Steg intraoral in einer vergleichbaren Position platziert und befestigt. Modell und Patient wurden mit einem Intraoralscanner (Cerec Primescan AC, N = 40, n [PAT-vitro] = 20, n [PAT-vivo] = 20) digitalisiert. Die Datensätze wurden exportiert und virtuell vermessen (Geomagic Control 2015), um die linearen Dimensionsänderungen und Winkelverzüge in allen drei Raumachsen des Datensatzes bezogen auf den Referenzsteg zu bestimmen. Die Daten wurden mit dem Kolmogorow-Smirnow- und dem Shapiro-Wilk-Test auf Normalverteilung und mit dem Levené-Test auf Homoskedastizität getestet. Die Analyse der gemessenen Parameter auf statistisch signifikante Differenzen erfolgte für die Richtigkeit mit dem Zweistichproben-t-Test und für die Präzision mit dem Kolmogorow-Smirnow-Zweistichprobentest.
Ergebnisse: In der PAT-vivo-Gruppe fand sich für die meisten der gemessenen linearen Dimensionsänderungen und Winkelverzüge eine signifikant größere Richtigkeit als in der PAT-vitro-Gruppe. Dagegen zeigte die PAT-vitro-Gruppe für die meisten der gemessenen linearen Dimensionsänderungen und Winkelverzüge eine signifikant größere Präzision als die PAT-vivo-Gruppe.
Schlussfolgerung: Innerhalb der Grenzen der vorliegenden Studie lieferte der Intraoralscanner Cerec Primescan AC in vivo eine vergleichbare Genauigkeit wie in vitro: Die Präzision (Wiederholgenauigkeit) war höher, wenn die Scans in vitro durchgeführt wurden. Basierend auf der hohen Richtigkeit scheint das getestete System aber auch ein valides Werkzeug für die In-vivo-Akquise digitaler Ganzkiefer-Datensätze zu sein, deren Genauigkeit mit derjenigen von In-vitro-Tests vergleichbar ist.
Schlagwörter: digitale Abformung, Ganzkiefer-Genauigkeit, In-vitro-Digitalisierung, In-vivo-Digitalisierung
SciencePubMed-ID: 35322650Seiten: 27-36, Sprache: Englisch, DeutschElawady, Dina Mohamed / Ibrahim, Wafaa Ibrahim
Aim: To compare the clinical outcomes of conventional and digital implant impressions in all-on-4 mandibular implant prostheses.
Materials and methods: Fifty-six participants were randomly stratified into two control groups (Axial Conventional Impression Group [ACIG] and Tilted Conventional Impression Group [TCIG]), and two test groups (Axial Digital Impression Group [ADIG] and Tilted Digital Impression Group [TDIG]). Conventional pick-up and digital impressions were made for each group, respectively. Participants in ACIG and ADIG received four axial implants, and those in TCIG and TDIG received two anterior axial and two distal tilted implants. All participants received all-on-4 mandibular prostheses and maxillary complete dentures. Implant survival, prosthetic complications, and marginal bone loss were recorded at 6, 12, and 24 months. Data were statistically described in terms of mean ± standard deviation.
Results: After 24 months, the implant survival rate was 100%. A significant difference in bone loss was shown between ACIG and ADIG at 6, 12, and 24 months, with P = 0.647, 0.821, and 0.505, respectively. An insignificant difference in bone loss was shown between TCIG and TDIG at 6 ,12, and 24 months, with P = 0.671, 0.935, and 0.687, respectively. No significant difference was shown in prosthodontic complications between all groups throughout the follow-up period.
Conclusions: The digital impressions showed clinically better implant survival, stable peri-implant marginal bone level, and reasonable prosthodontic complications. The present study represents a steppingstone and proof of concept that supports the routine clinical use of digital impressions, especially in a post-COVID-19 world.
Schlagwörter: implant, digital impression, analog impression, implant survival, prosthetic complications, marginal bone loss
SciencePubMed-ID: 35322651Seiten: 37-45, Sprache: Englisch, DeutschHappe, Arndt / von Glasser, Gerrit Schulze / Neugebauer, Jörg / Strick, Kilian / Smeets, Ralf / Rutkowski, Rico
Ziel: Evaluierung der Überlebensrate von implantatgetragenen Versorgungen, auf CAD/CAM-gefertigten Zirkoniumdioxid-Abutments mit einer Titanbasis.
Material und Methode: 153 Patienten mit insgesamt 310 Implantaten (Camlog Promote plus oder Xive S), die in den letzten 10 Jahren vollkeramische Versorgungen auf Abutments aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid (3Y-TZP) mit Titanbasis erhielten, wurden eingeschlossen. Die Patienten wurden bei Routinebesuchen auf technische Komplikationen untersucht. Veränderungen des krestalen Knochenniveaus wurden anhand von periapikalen Röntgenaufnahmen von 75 Implantaten stichprobenartig analysiert.
Ergebnisse: Bei den 153 eingeschlossenen Patienten wurden 17 Keramikabplatzungen (5,5 %), 6 Abutmentlockerungen (1,9 %) und 2 Abutmentfrakturen (0,6 %) festgestellt. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 4,7 Jahre (Standardabweichung [SD]: 1,94), mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 10 Jahren (Maximum). Die Kaplan-Meier-Analyse ergab eine Überlebensrate ohne Komplikationen von 91,6 % für die Restauration und 97,4 % für das Abutment. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich den beiden Implantatsystemen, der Implantatlokalisation oder der Komplikationsrate. Bei den 75 in die Röntgenanalyse einbezogenen Implantaten betrug die mittlere Knochenniveauveränderung 0,384 mm (SD: 0,242, 95% CI: 0,315 bis 0,452) für das Camlog Implantatsystem und 0,585 mm (SD: 0,366, 95% CI: 0,434 bis 0,736) für das Xive System (P = 0,007).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie zeigen akzeptable klinische Ergebnisse für Zirkonoxidabutments, die auf einer Titanbasis in Kombination mit Vollkeramikrestaurationen befestigt werden. Das untersuchte Abutment-Design scheint keine negativen Auswirkungen auf das periimplantäre Hartgewebe zu haben.
Schlagwörter: Implantat-Abutment, Zirkonoxid-Abutment, Titanbasis, zweiteiliges Abutment, Implantatversorgung
SciencePubMed-ID: 35322652Seiten: 47-56, Sprache: Englisch, DeutschKordaß, Bernd / Amlang, Alexandra / Hugger, Alfons / Behrendt, Christoph / Ruge, Sebastian
Eine adäquate Okklusion zählt zu den Grundvoraussetzungen für die effiziente Funktion von Kauflächen. Wo genau und wie viele okklusale Kontakt auf Seitenzähnen vorhanden sein müssen, um diese Voraussetzung zu erfüllen, ist allerdings umstritten. Die vorliegende Studie untersuchte die Anzahl und Lokalisation der Okklusionskontakte auf natürlichen Seitenzähnen ohne dentalen Befund, d. h. ohne Karies, oder Restaurationen wie Füllungen, Kronen usw. Solche natürlichen Seitenzähne fanden sich bei 709 Probanden (446 Männer, 48,9 ± 13,04 Jahre, und 283 Frauen, 52,4 ± 14,23 Jahre) des 1.223 Teilnehmer (648 Männer, 575 Frauen) umfassenden Studienkollektivs der regionalen Baseline-Studie “Study of Health in Pomerania 1” (SHIP-1).Ausgewertet wurden Silikon-Bissregistrate in habitueller Interkuspidation. Für die Bissnahme wurden die Probanden gebeten, den Unterkiefer mit Kraft zu schließen, ohne jedoch maximal auf das Registriermaterial zu beißen. Die Registrate wurden mit einem Dokumentenscanner im Auf- und Durchlichtmodus gescannt. Mit einem beigelegten Kalibrierungsstreifen aus Silikon wurde die Transparenz einer Schichtdicke von 20 µm bestimmt, ab welcher eine Transparenzzone des Registrats als Kontakt bzw. Kontaktfläche gewertet wurde. Die Analyse der Anzahl und Lokalisation der Kontakte erfolgte dann Zahn für Zahn mit dem Greifswald Digital Analyzing System 2 (GEDAS 2). Um die Kontaktpositionen zu definieren, wurde dabei ein Linienkreuz mit zwei konzentrischen Kreisen axialsymmetrisch zur Längsfissur über die Okklusalfläche gelegt, sodass vier innere und vier äußere Quadranten abgegrenzt wurden. Auf diese Weise konnte die Anzahl von Pixeln in okklusalen Kontaktflächen pro innerem und äußerem Quadranten bestimmt werden. Die Bildauflösung betrug 300 dpi.Im Median wiesen die Prämolaren jeweils zwei, die Molaren jeweils vier bis fünf und der Zahn 46 sechs Okklusionskontakte auf. Der Mann-Whitney-U-Test für unabhängige Stichproben zeigte keine signifikanten Häufigkeitsunterschiede zwischen den Kontakten der rechten und der linken Seite. Im Oberkiefer lagen die Kontaktflächen auf den Prämolaren am häufigsten jeweils mesial auf dem inneren und dem palatinalen Abhang des palatinalen Höckers. Auf den oberen Molaren waren der palatinale Abhang des distopalatinalen Höckers und die inneren Abhänge des mesiopalatinalen und distopalatinalen Höckers häufige Lokalisationen. Im Unterkiefer waren die Kontakte der Prämolaren besonders häufig auf den inneren Abhängen der bukkalen Höcker und dem bukkalen Abhang des distobukkalen Höckers gelegen. An den Zähnen 35 und 45 trug auch der bukkale Abhang des mesiobukkalen Höckers etwas häufiger einen Kontakt. Die Zähne 36 und 46 zeigten häufig Kontaktbereiche auf dem bukkalen Abhang des distobukkalen Höckers und den inneren Abhängen des distobukkalen und distolingualen Höckers, während sich für die Zähne 37 und 47 ein ähnliches Muster ergab.Epidemiologisch wurde eine häufige Lokalisation von Kontaktarealen auf den jeweiligen Stützhöckern der Ober- und Unterkiefer-Seitenzähne ebenso bestätigt wie ein Verteilungsmuster der Kontakte, das den Zahn in seiner Position in der Zahnreihe durch die Verzahnung stabilisiert. Es ist sinnvoll, diese Punkte bei der Gestaltung von Okklusalflächen im Seitenzahnbereich zu berücksichtigen.
Schlagwörter: Okklusion, Okklusionskontakte, Seitenzähne, Epidemiologie
SciencePubMed-ID: 35322653Seiten: 57-70, Sprache: Englisch, DeutschYunizar, Mohammad Fadyl / Watanabe, Megumi / Ichikawa, Tetsuo
Aim: The aim of the present study was to review the current development status of additive manufacturing (AM) technology for fabricating frameworks for removable partial dentures (RPDs) considering fit accuracy, surface condition, and mechanical strength.
Methods: A search of the databases of MEDLINE, Cochrane Library, and Science Direct was conducted using definite keywords (“removable partial denture” or “framework” or “dental prosthesis design”) and (“additive manufacturing technology” or “rapid prototyping” or “3D-printing”).
Result: A total of 23 articles were selected according to certain inclusion criteria. The direct AM techniques were applied to manufacture metal RPD frameworks consisting of selective laser melting (SLM), selective laser sintering (SLS), and metal binder jetting (MBJ). The SLM technique showed a good surface and mechanical strength, but low accuracy. The SLS technique showed higher accuracy than indirect AM, but further studies are required. The MBJ technique showed lower accuracy and a rougher surface than the conventional method.
Conclusion: AM techniques can produce RPD frameworks within the acceptable range for clinical practice; however, more clinical studies are needed.
Schlagwörter: additive manufacturing, framework, removable partial denture, selective laser melting, selective laser sintering, metal binder jetting
ApplicationPubMed-ID: 35322654Seiten: 71-81, Sprache: Englisch, DeutschBuzayan, Muaiyed Mahmoud / Etajuri, Enas Abdalla / Seong, Lim Ghee / Abidin, Zubaidah Bt Zanul / Sulaiman, Eshamsul Bin / Ahmed, Hany Mohamed Ali
Virtual planning has become part and parcel of digital dentistry to ensure more precise planning, better treatment outcomes, and more effective communication between dental practitioners, dental technicians, and patients. In dentistry, CAD software programs are one way to achieve virtual treatment planning. Among the most crucial and critical steps in treatment planning and execution are virtual articulation and occlusal analysis of the maxillary and mandibular arches. These steps have a great influence on the success of the final outcome. The present article proposes a detailed method for constructing a novel virtual articulator that can also be used for educational purposes to enable occlusal analysis and adjustment for a virtual tooth mock-up by simulating a virtual dynamic occlusion through the use of open-source Autodesk Meshmixer software.
Schlagwörter: virtual articulator, digital dentistry, Meshmixer, CAD, open-source, virtual education
ApplicationPubMed-ID: 35322655Seiten: 83-98, Sprache: Englisch, DeutschVincent, Kim / Manni, Lou Li / Mainjot, Amélie / Lecloux, Geoffrey / Lambert, France
Ziel: Ziel dieser Fallserie war die Auswertung der 4-Jahres-Ergebnisse von Implantaten in der ästhetischen Zone, die statisch geführt (static computer-assisted implant surgery, s-CAIS) eingesetzt und ohne Abutmentwechsel (One-Abutment-One-Time-Konzept, OAOT) mit vor der Implantatsetzung angefertigten individuellen Zirkonoxidabutments und zementierten Kronenprovisorien versorgt wurden.
Material und Methode: Zehn Implantate wurden sukzedan in der ästhetischen Zone eingesetzt. Nach digitaler Planung der Implantatchirurgie und prothetischen Versorgung wurden Implantatschablonen bestellt, die zunächst für die Herstellung von definitiven individuellen Zirkonoxidabutments und PMMA-Provisorien verwendet wurden. Anschließend wurden mithilfe der Schablonen die Implantate eingesetzt und sofort mit den prothetischen Komponenten versorgt. Die Implantatergebnisse wurden zum Zeitpunkt der Implantatsetzung sowie 4 Monate und 4 Jahre danach ausgewertet.
Ergebnisse: Alle Implantate konnten erfolgreich mithilfe der Implantatschablonen eingesetzt und mit den definitiven Abutments und Kronenprovisorien versorgt werden. Größere prothetische Komplikationen wurden nicht beobachtet. Nach 4 Jahren lag die Implantatüberlebensrate bei 100 % und es wurden kleinere periimplantäre Sondierungsblutungen, aber sehr stabile periimplantäre Knochenhöhen beobachtet. Der Pink-Esthetic-Score zeigt, dass alle prothetischen Komponenten gut integriert waren und eine stabile periimplantäre Weichgewebesituation vorlag.
Schlussfolgerung: Innerhalb der Grenzen dieser Fallserie zeigen die erzielten Ergebnisse, dass neue digitale Workflows die Anfertigung individueller definitiver Abutments und Provisorien vor der Implantatoperation ermöglichen. Der individualisierte OAOT-Ansatz kann zementbedingte Komplikationen verringern und das ästhetische Ergebnis verbessern, indem die Gewebeheilung durch die prothetischen Komponenten optimiert wird. Allerdings haben sich Protokolle dieser Art inzwischen zu volldigitalen Workflows entwickelt, die zunächst klinische Vergleichsstudien erfordern.
Schlagwörter: statisch geführte Implantatchirurgie, s-CAIS, digitaler Workflow, One Abutment One Time, individuelles Abutment, Knochenremodellierung, Knochen-Implantat-Kontakt, Pink Esthetic Score
PubMed-ID: 35322656Seiten: 99-104, Sprache: Deutsch