ZahnerhaltungSprache: DeutschMagne, Pascal / Douglas, William H.Ästhetik und Funktion sind gleichrangige Kriterien bei der Restauration imFrontzahnbereich. Moderne Konzepte in der restaurativen Zahnheilkunde bewirkten neue Lösungen durch adhäsiv befestigte Keramikverblendschalen, die als Druckverteiler fungieren, indem sie die gesamte Zahnkrone mit einschließen, um die okklusalen Kräfte und die Kaufunktion zu unterstützen. Die Wiederherstellung der ursprünglichen mechanischen Eigenschaften eines intakten Zahnes, das biomimetische Prinzip, ist insbesondere dann von Wert, wenn es um die Restauration von Zähnen bei älteren Menschen geht. Gerade in diesem Personenkreis beeinflussen gebrauchsbedingte Veränderungen sowohl die Funktion als auch die Erscheinung der Zähne. Erosion und Oberflächenabnutzung führen zu einem progressiven Verschleiß des Schmelzes, was schließlich eine gesteigerte Beweglichkeit der Zahnkrone und größere Oberflächenbelast- ungen zur Folge hat. Eine Restauration des Zahnvolumens verleiht nicht nur dem Lächeln wieder ein ursprüngliches und jugendliches Aussehen, sondern ermöglicht auch die Wiederherstellung der natürlichen Eigenschaften einer Krone. Der endgültige Behandlungserfolg ist stark abhängig von der gewählten Therapie, deren treibende Kraft die Erhaltung der verbliebenen, dünnen Schmelzschicht sein sollte. Obwohl einige Präparationstechniken Dentin in großem Umfang freilegen, kann das Prinzip der Schmelzerhaltung durch die Anwendung eines spezifischen Verfahrens befolgt werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt eine Behandlungsmethode, die den Gebrauch eines diagnostischen Musters beinhaltet. Diese Art des Vorgehens, die anhand klinischer Fälle dokumentiert wird, integriert konturanpassende Wax-ups und Kunststoffprovisorien/-facetten. Letztere liefern eine große Menge diagnostischer Informationen und zeigen die Möglichkeit der Erhaltung von Zahnhartsubstanz auf, deren Wichtigkeit in bezug auf die Fertigstellung, Funktionalität und Langlebigkeit der endgültigen Restauration nicht genügend betont werden kann.
Schlagwörter: Keramikveneer, Konturanpassung, Ästhetik