InnovationenSprache: DeutschManhart, Jürgen / Hickel, ReinhardKompomere zeigen aufgrund ihrer einfachen Verarbeitungsweise eine weite Verbreitung in der restaurativen Zahnheilkunde. Der anfänglich von den Herstellern propagierte Verzicht auf eine Säurekonditionierung der Zahnhartsubstanzen wird mittlerweile durch die Erkenntnis abgelöst, daß eine Ätzung einen deutlich verbesserten Verbund des Systems Haftvermittler/Kompomer zum Zahnschmelz aufbaut. Die bisher verwendeten sauren Primer waren in ihrem Demineralisationspotential zu schwach, um im Schmelz mikroretentive Strukturen zur Verankerung des Füllungsmaterials zu schaffen. Neuartige, in ihrer Ätzwirkung signifikant verbesserte selbstätzende Adhäsivsysteme wurden nun entwickelt. Diese Systeme konkurrieren in ihren Haftfestigkeiten zum Schmelz mit der herkömmlichen Phosphorsäureätzung, bieten aber deutliche Verbesserungen in der Anwendungstechnik. Im Rahmen einer klinischen Studie wurden 40 Klasse-I-Füllungen an bleibenden Zähnen mit dem Restaurationssystem Prompt L-Pop/Hytac versorgt und nach 6 Monaten anhand modifizierter USPHS-Kriterien klinisch nachuntersucht. Für alle erhobenen Parameter konnten überwiegend Alpha-Bewertungen vergeben werden.
Schlagwörter: Selbstkonditionierende Primer, selbstkonditionierendes Adhäsiv, Kompomere, Klasse-I-Kavität, Schmelzhaftung