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Direktor der Klinik für Orale Diagnostik, Digitale Zahnheilkunde und Versorgungsforschung an der Charité. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kariologie und restaurative Versorgungen, präventive und Public-Health-Zahnmedizin, zahnmedizinische Diagnostik und Künstliche Intelligenz sowie Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung. Er hat über 300 Artikel verfasst, verschiedene Bücher herausgegeben und ist Autor von über 20 Buchkapiteln zu einer Reihe von Themen, vom Kariesmanagement bis zur Gesundheitsökonomie. Prof. Schwendicke wurde mit einer Reihe prestigeträchtiger Auszeichnungen geehrt, darunter der Basil Bibby and Lion Award der IADR, zahlreiche Preise der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung sowie der David-Sackett-Preis des Deutschen Netzwerks für evidenzbasierte Medizin. Seine Arbeit zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Zahnmedizin führte zum ersten zahnmedizinischen Spin-off der Charité, der dentalXrai GmbH.
Veranstaltungen
36. Berliner Zahnärztetag
Haltet durch! Gesunde Zähne ein Leben lang11.03.2022 — 12.03.2022online, Deutschland
Referenten: Anne Bandel, Georg Benjamin, Kerstin Bitter, Jürgen Brandt, Gertrud Fabel, MSc, Kerstin Finger, Christian Haase, Karsten Heegewaldt, Sascha Herbst, Reinhard Hickel, Rebecca Otto, Sebastian Paris, Jörg Schröder, Falk Schwendicke, Christian H. Splieth, Ulrike Uhlmann, Juliane von Hoyningen-Huene
Referenten: M. Oliver Ahlers, Bilal Al-Nawas, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Katrin Bekes, Christoph Benz, Linnea Borglin, Thomas Braun, Thomas Connert, Robert Filipovic, Thomas F. Flemmig, Julie Fotadis-Wentker, Michael Frank, Roland Frankenberger, Zita Funkenhauser, Knut A. Grötz, Reinhard Gruber, Amely Hartmann, Karsten Heegewaldt, Steffen Klockmann, Lea Laubenthal, Kathleen Menzel, Nicole Passia, Stefan Ries, Jörg-Martin Ruppin, Jürgen Schäfer, Ulrich Schlagenhauf, Robert Schröder, Dirk Schulze, Falk Schwendicke, Bernd Stadlinger, Hendrik Terheyden, Markus Tröltzsch, Dietmar Weng, Jörg Wiltfang, Diana Wolff, Sylvia Wuttig
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Deutscher Zahnärztetag 2020
13.11.2020Congress Center Messe Frankfurt
Referenten: M. Oliver Ahlers, Bilal Al-Nawas, Anna Greta Barbe, Katrin Bekes, Michael M. Bornstein, Wolfgang Christian, Thomas Connert, Sybille David, Henrik Dommisch, Peter Engel, Vincent Fehmer, Thomas F. Flemmig, Michael Frank, Roland Frankenberger, Sabrina Gasteier, Karin Georgi, Dominik Groß, Knut A. Grötz, Christian Henrici, Martin Hirsch, Stefanie Kurzschenkel, Silke Lehmann-Binder, Ulrike Lübbert, Thomas Malik, Jennifer Rosowski, Irena Sailer, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäfer, Robert Schröder, Falk Schwendicke, Andrea Thumeyer, Markus Tröltzsch, Dietmar Weng, Jörg Wiltfang, Diana Wolff, Eva Wörtche, Sylvia Wuttig
Quintessenz Verlags-GmbH
Deutscher Zahnärztetag 2019
08.11.2019 — 09.11.2019Congress Center Messe Frankfurt
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Kurt Werner Alt, Jassin Arnold, Thomas Attin, Mustafa Ayna, Anna Greta Barbe, Ingo Baresel, Jens Baresel, Tobias Bauer, Ursula Becker, Wilfried Beckmann, Christoph Benz, Lisa Bitterich, Dirk Bleiel, Uwe Blunck, Martin Boost, Andreas Braun, Anne Bredel-Geissler, Wolfgang Buchalla, Egon Burian, Sebastian Bürklein, Iain L. C. Chapple, Wolfgang Christian, Fabian Cieplik, Bettina Dannewitz, Monika Daubländer, Sybille David, Isabel Deckwer, James Deschner, Annika Döding, Christof Dörfer, Heike Dyrna, Norbert Engel, Peter Engel, Susanne Fath, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Cornelia Frese, Tobias Fretwurst, Michael Gahlert, Roland Garve, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Christiane Gleissner, Ulrike Gonder, Werner Götz, Dominik Groß, Knut A. Grötz, Martin Guffart, Norbert Gutknecht, Cornelius Haffner, Thorsten Halling, Frederic Hermann, Carlos Herrera-Vizcaino, Tim Hilgenfeld, Jürgen Hoffmann, Martin Hoffmann, Fabian Huettig, Alfons Hugger, Christine Hutschenreuter, Bruno Imhoff, Silke Jacker-Guhr, Søren Jepsen, A. Rainer Jordan, Alexander Jürchott, Bärbel Kahl-Nieke, Peer Kämmerer, Philipp Kanzow, Nele Kettler, Christian Kirschneck, Lydia Kogler, Bernd Kordaß, Franz-Josef Kramer, Norbert Krämer, Felix Krause, Matthis Krischel, Joachim Krois, Christina Kühne, Conrad Kühnöl, Bernd Lapatki, Silke Lehmann-Binder, Christian Leonhardt, Ivona Leventic, Daniel Lindel, Jörg Alexander Lisson, Ulrike Lübbert, Elmar Ludwig, Anne-Katrin Lührs, Michael Lüpke, Frank Georg Mathers, Wibke Merten, Georg Meyer, Wolfram Misselwitz, Karin Mölling, Mhd Said Mourad, Dietmar Friedrich Müller, Moritz Mutschler, Katja Nickel, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Olaf Oberhofer, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Rebecca Otto, Simon Peroz, Peter Pospiech, Florian Probst, Monika Probst, Michael Rädel, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Daniel R. Reißmann, Bernd Reiss, Stefan Ries, Christiane Rinnen, Katharina Röher, Jerome Rotgans, Uwe Rudol, Sebastian Ruge, Michael Rumpf, Heidrun Schaaf, Claudia Schaller, Karina Schick, Ulrich Schiffner, Maximiliane Amelie Schlenz, Alexander Schmidt, Mathias Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Julian Schmoeckel, Wolfgang Schneider, Sigmar Schnutenhaus, Holger Schön, Andreas Schulte, Nelly Schulz-Weidner, Karola Schulze, Ralf Schulze, Falk Schwendicke, Thomas A. Schwenk, Andreas Simka, Ralf Smeets, Önder Solakoglu, David Sonntag, Hansmartin Spatzier, Benedikt Spies, Norbert Staab, Sabine Steding, Angela Stillhart, Marcus Stoetzer, Hendrik Terheyden, Andrea Thumeyer, Marin Vodanovic, Kai Voß, Maximilian Voß, Wolfgang Wahlster, Michael Walter, Sandra Weber, Almut Johanna Weigel, Paul Weigl, Michael Weiss, Hans-Jürgen Wenz, Johannes-Simon Wenzler, Christian Wesemann, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Matthias Widbiller, Annette Wiegand, Horst Willeweit, Karl Frederick Wilms, Sandra Windecker, Michael M. Wolf, Anne Wolowski, Bernd Wöstmann, Sylvia Wuttig
Quintessenz Verlags-GmbH
Deutscher Zahnärztetag 2018
MISSERFOLGE - erkennen, beherrschen, vermeiden09.11.2018 — 10.11.2018Congress Center Messe Frankfurt
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Bilal Al-Nawas, Kurt Werner Alt, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Daniel Bäumer, Marco Baz Bartels, Grietje Beck, Katrin Bekes, Christoph Benz, Dirk Bleiel, Johannes Boesch, Martin Boost, Wolfgang Buchalla, Oskar Bunz, Fabian Cieplik, Monika Daubländer, Sybille David, Andreas Dehler, Renate Deinzer, Sonja H. M. Derman, Konstanze Diekmeyer, Ingmar Dobberstein, Heike Dyrna, Thomas Eger, Guido Elsäßer, Anne Sophie Engel, Peter Engel, Norbert Enkling, Susanne Fath, Stefan Fickl, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Kerstin Galler, Carolina Ganß, Roland Garve, Christian Ralf Gernhardt, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Werner Götz, Susanne Grässel, Dominik Groß, Stefan Grümer, Claus Grundmann, Martin Guffart, Heinz-Michael Günther, Norbert Gutknecht, Peter Hahner, Elmar Hellwig, Christian Henrici, Katrin Hertrampf, Fabian Huettig, Michael Hülsmann, Bruno Imhoff, Steffani Janko, Holger Jentsch, A. Rainer Jordan, Ana Elisa Kauling, Moritz Kebschull, Christian Kirschneck, Joachim Klimek, Andrea Klink, Thomas Klinke, Birte Koch, Thomas Kocher, Eva Köllensperger, Heike Maria Korbmacher-Steiner, Bernd Kordaß, Hannah Kottmann, Pablo Krämer-Fernandez, Gabriel Krastl, Birgit Krause, Till Kreutzer, Conrad Kühnöl, Stefanie Kurzschenkel, Thorsten Kuypers, Günter Lauer, Hans-Christoph Lauer, Elfi Laurisch, Tina Lawall, Karl Martin Lehmann, Silke Lehmann-Binder, Dirk Leisenberg, Ulrike Lübbert, Michael Lüpke, Thomas Malik, Jutta Margraf-Stiksrud, Lorenz Meinel, Gudrun Mentel, Wibke Merten, Louisa Mewes, Johanna Isabel Moosmüller, Martin U. Müller, Wolfgang Müller, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Michael J. Noack, Marina Nörr-Müller, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Puria Parvini, Ingrid Peroz, Waldemar Petker, Oksana Petruchin, Andree Piwowarczyk, Peter Pospiech, Peter Proff, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Bernd Reiss, Svenja Rink, Christiane Rinnen, Jerome Rotgans, Sebastian Ruge, Didem Sahin, Sonja Sälzer, Petra Santander, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäffer, Elisabeth Schiffner, Ulrich Schiffner, Markus Schlee, Maximiliane Amelie Schlenz, Peter Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Claas Ole Schmitt, Sigmar Schnutenhaus, Jörg Schröder, Gerd Schröter, Andreas Schulte, Philipp Schwaab, Frank Schwarz, Falk Schwendicke, Clemens Schwerin, Sinan Sen, Önder Solakoglu, Hansmartin Spatzier, Christian H. Splieth, Norbert Staab, Bernd Stadlinger, Sabine Steding, Marcus Stoetzer, Giorgio Tabanella, Gisela Tascher, Hendrik Terheyden, Valentina A. Tesky, Jan Tetsch, Juliane von Hoyningen-Huene, Maximilian Voß, Michael Walter, Alexander Welk, Dietmar Weng, Hans-Jürgen Wenz, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Annette Wiegand, Karl Frederick Wilms, Michael M. Wolf, Diana Wolff, Anne Wolowski, Johann-Dietrich Wörner, Sylvia Wuttig, Mohamed Younis, Stefan Zimmer, Lisa Zumpe
Viele Patienten erhalten heutzutage ihre eigenen Zähne bis ins hohe Alter. Aufgrund von Knochenabbau liegen bei den Zähnen vieler älterer Patienten die Wurzeloberflächen frei. Unterschiedliche Faktoren führen dazu, dass diese Flächen ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Wurzelkaries aufweisen. Somit ist Wurzelkaries eine relevante Erkrankung gerade bei alten und hochaltrigen Patienten; Vorbeugung und Behandlung von Wurzelkaries nehmen daher in der täglichen Praxis einen immer höheren Stellenwert ein. Durch eine Reihe von Präventionsmaßnahmen kann das Risiko der Entstehung von Wurzelkaries verringert werden. Einige dieser Maßnahmen werden aber nicht nur für die Vorbeugung von Wurzelkaries eingesetzt, sondern kommen auch zur Therapie bestehender Wurzelkariesläsionen zum Einsatz. Für Parodontitispatienten sollten neben der kontinuierlichen parodontalen Behandlung auch die Prävention neuer und das Management vorhandener Wurzelkariesläsionen Bestandteil einer systematisch angelegten, lebenslangen zahnerhaltenden Unterstützungstherapie sein.
Die partiell entzündete Pulpa kann durch vielfältige Therapieoptionen vital erhalten werden, sodass eine vollständige Exstirpation und anschließende Wurzelkanalbehandlung unter Umständen vermieden werden kann und sowohl die biologischen Funktionen als auch die Zahnhartsubstanz erhalten bleiben können. Bei Entzündungen der Pulpa, die sich bis tief in den Wurzelkanal erstrecken, ist eine Vitalerhaltung nicht mehr indiziert und es sollte eine konventionelle Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Bei mehrwurzeligen Zähnen können abhängig vom Ausprägungsgrad der Entzündung beide Zustände koexistieren. Dabei kann eine Kombinationstherapie aus Vitalerhaltung und Wurzelkanalbehandlung sinnvoll sein. Anhand von drei Fällen soll diskutiert werden, inwiefern eine solche Kombinationstherapie bei Zähnen mit moderater bis schwerer Pulpitis indiziert ist.
Schlagwörter: Pulpotomie, hybridendodontische Therapie, orthograde Wurzelkanalbehandlung
Ein Großteil der Karieslast hat sich von jungen Patienten, die heutzutage kaum noch Karies haben, auf ältere Bevölkerungsgruppen verlagert. Dabei hat vor allem die Relevanz von Wurzelkaries – der dominierenden Kariesform bei älteren Patienten – in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Ältere Patienten stellen demnach heute eine Risikogruppe für (Wurzel-)Karies dar. Konsensusbasierte Empfehlungen zur Wurzelkariestherapie zielen besonders auf nichtinvasive, Karies-arretierende Maßnahmen ab. Um pflegebedürftigen Patienten den Zugang zu einer zufriedenstellenden zahnmedizinischen Versorgung zu ermöglichen, werden in Zukunft wahrscheinlich telemedizinische Ansätze eine wichtige Rolle spielen.
Schlagwörter: Wurzelkaries, Epidemiologie, Kariologie, Alterszahnheilkunde, Konsensus
Es wird kontrovers diskutiert, wie Ergebnisse aus universitären Parodontitistherapien für die zahnärztliche Versorgung zu verallgemeinern sind. Deshalb wurde im Rahmen einer multizentrischen retrospektiven Studie der Zahnverlust von Patienten untersucht, die an den vier deutschen Universitätszentren Kiel, Greifswald, Heidelberg und Frankfurt am Main eine systematische Parodontitistherapie erhielten, um Spezifikationen einzelner Behandlungskonzepte besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studien werden im Rahmen dieser dreiteiligen Artikelserie vorgestellt und diskutiert, dessen Teil 1 bereits im Juli 2021 in der Quintessenz Zahnmedizin erschien und Teil 3 in einer der folgenden Ausgaben veröffentlicht wird. Es konnten 896 Patienten an 4 Zentren zu Beginn, nach aktiver (APT) und unterstützender Parodontitistherapie (UPT) nachuntersucht werden. Trotz kohortenspezifischer Unterschiede, einschließlich der Länge des mittleren Nachbeobachtungszeitraumes von 7 bis 18 Jahren, fand sich für alle Zentren ein niedriger jährlicher Zahnverlust von ≤ 0,15 Zähnen pro Patient während einer konzeptbasiert durchgeführten UPT. Folgerichtig muss die UPT patientenindividualisiert und regelmäßig erfolgen, um langfristig die parodontale Stabilität aufrechtzuerhalten. Im Folgenden sollen einige therapiespezifische Details der jeweiligen Zentren einschließlich spezifischer regionaler Unterschiede zum besseren Verständnis und ergänzend der ursprünglichen wissenschaftlichen Publikation praxisnah diskutiert werden.
Schlagwörter: Parodontitis, Zahnverlust, Behandlungskonzepte, unterstützende Parodontitistherapie
Einführung und Ergebnisse einer retrospektiven multizentrischen Kohortenstudie
Es wird kontrovers diskutiert, wie Ergebnisse aus universitären Parodontitistherapien für die zahnärztliche Versorgung zu verallgemeinern sind. Deshalb wurde im Rahmen einer multizentrischen retrospektiven Studie der Zahnverlust von Patienten untersucht, die an den vier deutschen Universitätszentren Kiel, Greifswald, Heidelberg und Frankfurt am Main eine systematische Parodontitistherapie erhielten. Ziel war es, Spezifikationen einzelner Behandlungskonzepte besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studien werden im Rahmen dieses dreiteiligen Artikels vorgestellt und diskutiert, dessen Teile 2 und 3 in den folgenden Ausgaben der Quintessenz Zahnmedizin veröffentlicht werden. Es konnten 896 Patienten an 4 Zentren zu Beginn, nach aktiver (APT) und unterstützender Parodontitistherapie (UPT) nachuntersucht werden. Trotz kohortenspezifischer Unterschiede, einschließlich der Länge des mittleren Nachbeobachtungszeitraumes von 7 bis 18 Jahren, fand sich für alle Zentren ein niedriger jährlicher Zahnverlust von ≤ 0,15 Zähnen pro Patient während einer konzeptbasiert durchgeführten UPT. Folgerichtig muss die UPT patientenindividualisiert und regelmäßig erfolgen, um langfristig die parodontale Stabilität aufrechtzuerhalten. Im Folgenden sollen einige therapiespezifische Details der jeweiligen Zentren einschließlich spezifischer regionaler Unterschiede zum besseren Verständnis und ergänzend zur ursprünglichen wissenschaftlichen Publikation praxisnah diskutiert werden.
Schlagwörter: Parodontitis, Zahnverlust, Behandlungskonzepte, unterstützende Parodontitistherapie
Purpose: To compare the clinical performance and treatment times between glass hybrid (GH; EQUIA Forte Fil/EQUIA Forte Coat, GC) and adhesive/nanofilled resin composite restorations (RC; OptiBond FL, Kerr/Filtek Supreme XTE, 3M Oral Care) of sclerotic non-carious cervical lesions (sNCCL).
Materials and Methods: This is an 18-month interim analysis of a 36-month cluster-randomized trial (ClinicalTrials.gov Identifier: NCT02631161). Eighty-eight patients (50–70 years) with 175 sNCCLs were randomized to receive GH or RC restorations. Restorations were placed without mechanical cavity preparation, and treatment time was recorded. After 18 months, restorations were evaluated using FDI criteria. Factors associated with restoration survival were evaluated using multi-level Cox-regression analysis. Generalized linear mixed modelling was used to analyze factors associated with treatment time.
Results: After a mean of 18 months (min/max: 8/25), 78 patients (160 restorations) were assessed. Fifteen restorations (18%) failed in GH, and 11 (12%) in the RC, without a significant difference in survival (p = 0.904/Cox). Retention loss was the most common reason for failure in both groups. Restorations placed in older patients showed lower risk of failure [OR (95% CI): 0.90 (0.81–0.99) per year], while mandibular teeth showed higher risks [2.89 (1.00–8.31)]. Treatment time was significantly shorter for GH (mean ± SD: 8.6 ± 4.3 min) than RC (11.7 ± 5.7 min; p < 0.001).
Conclusions: GH may be a suitable alternative to RC for restoring sNCCLs, without any significant difference in survival between the two materials at this interim analysis. In addition, placing GH restorations required less chairtime than did placing RC restorations.
Schlagwörter: composite resin, glass hybrid, glass ionomer, non-carious cervical lesion, randomized controlled trial, restoration, sclerotic dentin, treatment time
In den letzten Jahren sind viele neue Methoden zur Behandlung von Karies etabliert worden. Die meisten dieser Methoden haben gemeinsam, dass bei ihrer Anwendung deutlich weniger Zahnhartsubstanz geopfert werden muss und damit die Zahnpulpa geschont wird. Beispielsweise lässt sich der Einsatz eines Bohrers bei der Kariestherapie in vielen Fällen auch heute schon vermeiden. Ist dennoch eine invasive Therapie erforderlich, erfolgt diese heute deutlich schonender als früher.
Es wird kontrovers diskutiert, wie Ergebnisse aus universitärer Parodontitistherapie für die zahnärztliche Versorgung zu verallgemeinern sind. Deshalb wurde im Rahmen einer multizentrischen retrospektiven Studie der Zahnverlust von Patienten untersucht, die an den 4 deutschen Universitätszentren Kiel, Greifswald, Heidelberg und Frankfurt am Main eine systematische Parodontitistherapie erhielten, um Spezifikationen einzelner Behandlungskonzepte besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studien werden im Rahmen dieser dreiteiligen Artikelserie vorgestellt und diskutiert. Die vorausgehenden Teile 1 und 2 wurden in den Ausgaben Juli und August 2021 der Quintessenz Zahnmedizin veröffentlicht. Es konnten 896 Patienten an 4 Zentren zu Beginn, nach aktiver (APT) und unterstützender Parodontitistherapie (UPT) nachuntersucht werden. Trotz kohortenspezifischer Unterschiede, einschließlich der Länge des mittleren Nachbeobachtungszeitraumes von 7 bis 18 Jahren, fand sich für alle Zentren ein niedriger jährlicher Zahnverlust von ≤ 0,15 Zähnen pro Patient während einer konzeptbasiert durchgeführten UPT. Folgerichtig muss die UPT patientenindividualisiert und regelmäßig erfolgen, um langfristig die parodontale Stabilität aufrechtzuerhalten. Im Folgenden sollen einige therapiespezifische Details der jeweiligen Zentren einschließlich spezifischer regionaler Unterschiede zum besseren Verständnis und ergänzend der ursprünglichen wissenschaftlichen Publikation4 praxisnah diskutiert werden.
Schlagwörter: Parodontitis, Zahnverlust, Behandlungskonzepte, unterstützende Parodontitistherapie
Der gestiegene Zuckerkonsum hat dazu geführt, dass in vielen Ländern Karies weitverbreitet ist. Zwar konnten zumindest in den Industrienationen durch effektive Präventionsmaßnahmen die gravierenden Auswirkungen des Zuckerkonsums auf die Kariesentstehung verringert werden. Um nachhaltigere Effekte bei der oralen, aber auch bei der Allgemeingesundheit erzielen zu können, wäre jedoch eine Reduzierung des Zuckerkonsums auf breiter Ebene wünschenswert. Dieses Vorhaben gestaltet sich allerdings in der Praxis schwierig. Der Beitrag beleuchtet zunächst die Rolle des Zuckers bei der Kariesentstehung näher und präsentiert Daten zum Zuckerkonsum in Deutschland sowie im Rest der Welt. Danach werden Maßnahmen erörtert, mit denen der Zuckerkonsum nachhaltig reduziert werden kann.
Schlagwörter: Ernährung, Karies, Kariesprävention, Zucker, Zuckerkonsum
Künstliche Intelligenz (KI) steckt bereits heute in einer Vielzahl von Anwendungen in der Zahnmedizin und Zahntechnik. Um sie zu entwickeln, bedarf es großer Mengen repräsentativer Daten von hoher Qualität. Hinzu kommt, dass die Anwender KI-gestützter Systeme Hintergrundwissen benötigen, um die jeweilige KI-Lösung kritisch beurteilen zu können. In absehbarer Zeit werden KI-Systeme in der Zahntechnik und -medizin zur Anwendung kommen und Prozesse und Workflows verbessern und beschleunigen. Die letztendliche Entscheidung und damit die Verantwortung für das zahnmedizinische und zahntechnische Vorgehen obliegt weiterhin den Experten in Praxis und Labor.
Schlagwörter: Künstliche Intelligenz, KI, Daten, digitale Kompetenz, intelligente Systeme