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Bundesverdienstorden für engagierte Zahnärztin und Forscherin – hervorragende Förderin der Seniorenzahnmedizin

(c) privat

Prof. Dr. Ina Nitschke MPH (64), Professorin an den Universitäten Leipzig und Zürich für den Bereich Seniorenzahnmedizin und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ), ist mit dem Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

Die Auszeichnung wurde Nitschke am 26. Januar 2024 in der Staatskanzlei stellvertretend für den Bundespräsidenten vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmar in Dresden verliehen. Gewürdigt werden damit unter anderem die Lebensleistung und die Verdienste der international anerkannten Spezialistin für Seniorenzahnmedizin und Prothetik in ihrem Fachgebiet.

In Zürich und Leipzig als Professorin tätig

Die Professorin für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde an der Universität Leipzig engagiert sich seit Jahrzehnten für die Seniorenzahnmedizin in Deutschland und entwickelte das Fachgebiet für die Wissenschaft und Lehre stetig weiter. Nach ihrer Promotion zur Zahnärztin 1984 wurde sie 1998 zur Spezialistin für Zahnärztliche Prothetik der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde ernannt. Seit 2006 ist die Ur-Berlinerin Oberärztin in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde und Leiterin des Bereiches Seniorenzahnmedizin am Universitätsklinikum Leipzig. Im gleichen Jahr übernahm sie leitende Tätigkeiten in der Klinik für Allgemein-, Behinderten- und Seniorenzahnmedizin an der Universität Zürich.
 

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer überreichte am 26. Januar 2024 an Bürgerinnen und Bürger, die mit Sachsen eng verbunden sind, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (von links): Prof. Rainer Schade, Gunda Röstel, Horst Wehner, Ministerpräsident Kretschmer, Prof. Dr. Ina Nitschke, Roland Geistert.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer überreichte am 26. Januar 2024 an Bürgerinnen und Bürger, die mit Sachsen eng verbunden sind, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (von links): Prof. Rainer Schade, Gunda Röstel, Horst Wehner, Ministerpräsident Kretschmer, Prof. Dr. Ina Nitschke, Roland Geistert.
Pawel Sosnowski/Staatskanzlei Sachsen

Seniorenzahnmedizin jetzt Pflichtfach in der Zahnmedizin

„Ich wollte damals, als ich nach Zürich gehen konnte, nicht meinen damaligen Chef, Herrn Prof. Dr. Thomas Reiber, mit der Seniorenzahnmedizin alleine lassen. Denn wir hatten die zarte Pflanze für den Unterricht gerade eingesetzt“, erläutert Prof. Nitschke ihren beruflichen Werdegang. „Mittlerweile lehre ich das Fach Seniorenzahnmedizin seit über 20 Jahren. In den Anfängen gehörten wir zu den wenigen Universitäten in Deutschland, die das Fach lehrten. Jetzt ist es Pflicht geworden. Durch die Würdigung meiner Tätigkeit durch den Bundespräsidenten wird unserem Fach auch Sichtbarkeit inner- und außerhalb der Zahnmedizin verliehen. Meinen Kolleginnen und Kollegen danke ich, dass sie in ihrem Alltag Senioren zuhause oder in der Pflegeeinrichtung aufsuchen und diese liebevoll zahnmedizinisch betreuen. Ich habe viel von Betagten und Hochbetagten gelernt und bin dankbar, dass ich ihnen durch meine kontinuierliche Tätigkeit in der Seniorenzahnmedizin etwas zurückgeben kann.“

Prof. Nitschke wurde im Jahr 2009 zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Leipzig ernannt. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises für Gerostomatologie e.V., aus dem mit ihrer Unterstützung die Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) hervorging. Seit 2002 ist Ina Nitschke als deren Präsidentin ehrenamtlich tätig.

Große Verdienste um die aufsuchende zahnärztliche Betreuung

Ina Nitschke war auch ganz wesentlich daran beteiligt, dass neue Leistungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung speziell für die aufsuchende zahnärztliche Betreuung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderungen etabliert werden konnten. Sie arbeitete gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der Alterszahnmedizin sowohl am sogenannten AuB-Konzept von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung mit als auch im langwierigen Prozess, der dazu führte, dass diese Leistungsansprüche gesetzlich verankert werden konnten und dann im Gemeinsamen Bundesausschuss auch in den Leistungskatalog der GKV überführt und bewertet wurden.

Gesonderte PAR-Strecke für Pflegebedürftige

Ebenso war sie als Expertin mit anderen daran beteiligt, eine gesonderte Strecke in der neuen Parodontitis-Richtlinie für Patientinnen und Patienten mit Pflegebedarf zu etablieren. Diese PAR-Strecke, die seit Juli 2021 gültig ist, ist von der für 2023 und 2024 greifenden Budgetierung der vertragszahnärztlichen Leistungen ausgenommen worden.

Engagierte Autorin und Referentin

Ina Nitschke ist als Autorin von Studien, Fachbeiträgen und Büchern auch im Quintessenz Verlag und als Referentin für ihr Herzensthema vielseitig aktiv. Im Quintessenz Verlag ist zuletzt das von ihr mit herausgegebene Buch „Mobile Zahnmedizin. Die aufsuchende Betreuung“ erschienen.

Die Verlegerfamilie Haase und das Team des Quintessenz Verlags gratulieren Prof. Dr. Ina Nitschke, die auch langjähriger, engagierter und sehr geschätzter Teil der „Quintessenz Familie“ ist, sehr herzlich zu dieser besonderen und hoch verdienten Auszeichnung. (MM)

Mit Material der Universität Leipzig (Anne Grimm) und der Sächsischen Staatskanzlei.

Quelle: Quintessence News Menschen Alterszahnmedizin Zahnmedizin med.dent.magazin

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