0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1658 Aufrufe

Aktuelle Ausgabe des IJCD mit praktischem Leitfaden für den 3-D-Druck – was digitale Systeme leisten

Die dreidimensionale Bildgebung ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik und Behandlungsplanung in der Zahnmedizin. Es ist aber für Behandler oft nicht einfach, die auf dem Bildschirm dreidimensional dargestellte Situation in die „reale“ Welt zu übersetzen. Die Umwandlung dieser digitalen Bilder in ein reales Objekt, das haptisch erfassbar ist, kann den Behandlern daher neue Möglichkeiten hinsichtlich der Patientenkommunikation, des Kompetenztrainings und der Behandlungsplanung eröffnen.

Wie das geht, beschreiben Dr. Dr. Norman Moser, Dr. Petra Santander und Dr. Antje Quast, Universität Göttingen, in ihrem Beitrag „Von der 3-D-Bildgebung zum 3-D-Druck in der Zahnheilkunde – ein praktischer Leitfaden“ in der aktuellen Ausgabe des International Journal of Computerized Dentistry. Ziel dieses Beitrags ist es, einen praktischen Leitfaden von der 3-D-Bildgebung zum 3-D-Druck unter Verwendung kostengünstiger Drucker und Open-Source-Software zur Verfügung zu stellen.

Kostengünstige Drucker nutzen

„Mit den Programmen ,3D Slicer‘, ,MeshMixer‘ und der druckereigenen Software geben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Rapid Prototyping mittels ,Fused Deposition Modeling‘ oder Stereolithographie. Als praktisches Beispiel druckten wir den Schädel eines Patienten mit dem Saethre-Chotzen-Syndrom, bei dem eine bignathe Umstellungsosteotomie durchgeführt wurde“, so die Autoren (Das Saethre-Chotzen-Syndrom (SCS) ist ein erbliches Kraniosynostose-Syndrom).

Da für diese beiden Druckverfahren kostengünstige Drucker erworben werden können, erscheinen diese Techniken für den Praktiker attraktiver als Material-Jetting, Binder-Jetting oder selektives Lasersintern.

Die anatomischen Modelle des Patienten dienen einer verbesserten Arzt-Patienten-Kommunikation, der individuellen präoperativen Fallplanung und gegebenenfalls der Anpassung von intraoperativ zum Einsatz kommenden Osteosynthesematerial. Die gedruckten Modelle selbst kommen intraoperativ nicht zum Einsatz, sodass ihre Herstellung in Europa nicht durch das Medizinproduktegesetz geregelt wird.

Anleitung für technisch interessierte Kliniker

Die Anleitung im Heft ermögliche es dem technisch interessierten Kliniker, patientenspezifische 3-D-Modelle selbst herzustellen, mit ihrer Hilfe Osteosyntheseplatten präoperativ vorzubereiten und die Vorteile des 3-D-Drucks in der Arzt-Patienten-Kommunikation für sich zu nutzen, so die Autoren.

Das „International Journal of Computerized Dentistry“ soll es dem Praktiker wie dem Wissenschaftler ermöglichen, sich umfassend mit allen Gebieten der computergestützten Zahnheilkunde auseinanderzusetzen, um so das neue Medium Computer nutzbringend in die Behandlungskonzepte integrieren zu können. Das Besondere dieser Zeitschrift ist ihre Mehrsprachigkeit: Alle Artikel werden sowohl auf Englisch als auch in der Muttersprache der Autoren veröffentlicht; die Beiträge englischer Autoren zusätzlich auf Deutsch. Damit wird - unter Wahrung der Originalität - ein international zugängliches Forum des Informationstransfers auf diesem Sektor geschaffen. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenloses Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.


Weitere Beiträge im Heft befassen sich mit aktuellen Arbeiten zu Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes digitaler Verfahren in der Funktionsdiagnostik, der Präparation und Endodontie. Der zweite Anwenderbericht beschreibt die Fertigung einer Obturatorprothese anhand kombinierter Daten aus einem CBCT und einer digitalen Abformung.

Titelbild: Modellausrichtung und Design der Stützstrukturen für den SLA-Druck mittels „PreForm“. Der rot markierte Bereich demonstriert einen Mangel an Stützstrukturen. (Foto: Quintessenz/Moser et al.)
Quelle: International Journal of Computerized Dentistry 4/2018 Digitale Zahnmedizin Patientenkommunikation Aus dem Verlag

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
10. Apr. 2024

Neue Erkenntnisse zum dynamischen digitalen Modell

DDM-Praxispreis 2023 für Aachen und Berlin – Bewerbungsschluss für 2024 bis 30. April verlängert
2. Apr. 2024

„Weitwinkel für die digitale Zahnmedizin“

Interview mit Novica Savic, CCO und Geschäftsführer bei Exocad, zu den Exocad Insights 2024 im Mai 2024
27. März 2024

„Ohne umfangreiche Vorbereitungen direkt mit der Behandlung starten“

Axano Pure: Neue Behandlungseinheit vereinfacht Arbeitsabläufe durch Automatisierung und integrierte Lösungen
26. März 2024

Größeres Sichtfeld trotz kleinerem Handstück

iTero Lumina Intraoralscanner sorgt für eine schnellere, effizientere und fotorealistische Bilderfassung
21. März 2024

Okklusionsschienen aus dem 3-D-Drucker

Webinar der Cerec Masters zeigt funktionelle Therapielösungen – weitere Fortbildungstermine im April und Mai 2024
19. März 2024

Karl-Häupl-Kongress bringt Wissenschaft und Praxis zusammen

ZÄK Nordrhein: Zentrale Fortbildungsveranstaltung der nordrheinischen Zahnärzteschaft mit 900 Teilnehmern gut besucht
15. März 2024

Die Genauigkeit von Bohrschablonen je nach Herstellung verglichen

Feierliche Verleihung des Hans-Peter Bantleon Förderpreises 2024 in Kitzbühel
11. März 2024

Neue Option zur Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe

Sicat Optisleep Therapieschiene ohne DVT-Scan: Einfacher Workflow für erhöhten Patientenkomfort