OriginalarbeitSprache: Deutsch
Mit Hilfe von Kausimulatoren versucht man in vitro den Abrieb der Füllungswerkstoffe im okklusalen Kontaktbereich nachzuahmen. Zur möglichst realitätsnahen Simulation werden häufig natürliche Zähne verwendet. Die große Variationsbreite des biologischen Materials läßt es wünschenswert erscheinen, bei der Werkstoffprüfung einen standardisierten Antagonisten zu verwenden. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, einen Antagonisten zu finden, der bei gleichbleibender Form und Qualität ein möglichst zahnähnliches Abriebverhalten gewährleistet. Verschiedene Schleifkörper aus der Gleitschlifftechnik (Komposite, Steatit) sowie Empress#174-Kegel wurden im Kausimulator im Vergleich zu Schmelz getestet. Die Schmelzantagonisten führten zu einer durchschnittlichen Abrasion von 1,1 x 10#-2mm##179 (SD = 8,7 x 10#-3mm#179). Das Abrasionsvolumen der Kompositschleifkörper variierte von 2,0 x 10#-3mm#179 bis 8,1 x 10#-3mm#179. Die Steatitschleifkörper schufen mit 1,2 x 10#-2mm#179 (3 mm: SD = 6,4 x 10#-3mm#179) und 1,2 x 10#-2mm#179 (6 mm: SD = 4,8 x 10#-3mm#179) ein schmelzähnliches Abrasionsvolumen. Aufgrund der guten Übereinstimmung mit Schmelz und der geringen Streuung der Meßwerte bevorzugen wir Steatitkugeln mit einem Durchmesser von 6 mm als Antagonisten zur Prüfung des Kontaktabriebs und 3 mm-Steatitkugeln zur Prüfung von Ermüdungs- und Sprödbrucherscheinungen.