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Studium der Zahnheilkunde an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ab 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter, später Oberarzt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Westdeutsche Kieferklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf; 1991 Aufbau der Myoarthropathie-Ambulanz (gemeinsam mit Bernd Kordaß), ab 1996 Leitung; 1992 Hochschulforschungspreis der Bundeszahnärztekammer und 1993 Kemptener Förderpreis der Arbeitsgemeinschaft für Funktionsdiagnostik (jeweils gemeinsam mit Bernd Kordaß); 1999 Spezialist für Zahnärztliche Prothetik (DGZPW/DGPro); 2004 apl. Professor; 2006 Spezialist für Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie (DGFDT); seit 2011 Schriftleiter der Zeitschrift für Kraniomandibuläre Funktion (Journal of Craniomandibular Function); 2015/16 Kommissarischer Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik; seit 2016 Stellv. der Direktorin (Prof. Dr. P. Gierthmühlen) der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Westdeutsche Kieferklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf
1. Auflage 2018 Buch Hardcover, 21 x 28 cm, 488 Seiten, 970 Abbildungen Sprache: Deutsch Kategorien: Funktionsdiagnostik und -therapie, Prothetik Artikelnr.: 19390 ISBN 978-3-86867-378-4 QP Deutschland
Erscheinungsweise: vierteljährlich Sprache: Englisch, Deutsch Kategorie: Funktionsdiagnostik und -therapie Schriftleitung / Chefredaktion: Prof. Dr. Alfons Hugger QP Deutschland
168,00 €
Veranstaltungen
54. Jahrestagung der DGFDT
Funktion im digitalen Workflow19.11.2021 — 20.11.2021online
Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie
Deutscher Zahnärztetag 2019
08.11.2019 — 09.11.2019Congress Center Messe Frankfurt
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Kurt Werner Alt, Jassin Arnold, Thomas Attin, Mustafa Ayna, Anna Greta Barbe, Ingo Baresel, Jens Baresel, Tobias Bauer, Ursula Becker, Wilfried Beckmann, Christoph Benz, Lisa Bitterich, Dirk Bleiel, Uwe Blunck, Martin Boost, Andreas Braun, Anne Bredel-Geissler, Wolfgang Buchalla, Egon Burian, Sebastian Bürklein, Iain L. C. Chapple, Wolfgang Christian, Fabian Cieplik, Bettina Dannewitz, Monika Daubländer, Sybille David, Isabel Deckwer, James Deschner, Annika Döding, Christof Dörfer, Heike Dyrna, Norbert Engel, Peter Engel, Susanne Fath, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Cornelia Frese, Tobias Fretwurst, Michael Gahlert, Roland Garve, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Christiane Gleissner, Ulrike Gonder, Werner Götz, Dominik Groß, Knut A. Grötz, Martin Guffart, Norbert Gutknecht, Cornelius Haffner, Thorsten Halling, Frederic Hermann, Carlos Herrera-Vizcaino, Tim Hilgenfeld, Jürgen Hoffmann, Martin Hoffmann, Fabian Huettig, Alfons Hugger, Christine Hutschenreuter, Bruno Imhoff, Silke Jacker-Guhr, Søren Jepsen, A. Rainer Jordan, Alexander Jürchott, Bärbel Kahl-Nieke, Peer Kämmerer, Philipp Kanzow, Nele Kettler, Christian Kirschneck, Lydia Kogler, Bernd Kordaß, Franz-Josef Kramer, Norbert Krämer, Felix Krause, Matthis Krischel, Joachim Krois, Christina Kühne, Conrad Kühnöl, Bernd Lapatki, Silke Lehmann-Binder, Christian Leonhardt, Ivona Leventic, Daniel Lindel, Jörg Alexander Lisson, Ulrike Lübbert, Elmar Ludwig, Anne-Katrin Lührs, Michael Lüpke, Frank Georg Mathers, Wibke Merten, Georg Meyer, Wolfram Misselwitz, Karin Mölling, Mhd Said Mourad, Dietmar Friedrich Müller, Moritz Mutschler, Katja Nickel, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Olaf Oberhofer, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Rebecca Otto, Simon Peroz, Peter Pospiech, Florian Probst, Monika Probst, Michael Rädel, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Daniel R. Reißmann, Bernd Reiss, Stefan Ries, Christiane Rinnen, Katharina Röher, Jerome Rotgans, Uwe Rudol, Sebastian Ruge, Michael Rumpf, Heidrun Schaaf, Claudia Schaller, Karina Schick, Ulrich Schiffner, Maximiliane Amelie Schlenz, Alexander Schmidt, Mathias Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Julian Schmoeckel, Wolfgang Schneider, Sigmar Schnutenhaus, Holger Schön, Andreas Schulte, Nelly Schulz-Weidner, Karola Schulze, Ralf Schulze, Falk Schwendicke, Thomas A. Schwenk, Andreas Simka, Ralf Smeets, Önder Solakoglu, David Sonntag, Hansmartin Spatzier, Benedikt Spies, Norbert Staab, Sabine Steding, Angela Stillhart, Marcus Stoetzer, Hendrik Terheyden, Andrea Thumeyer, Marin Vodanovic, Kai Voß, Maximilian Voß, Wolfgang Wahlster, Michael Walter, Sandra Weber, Almut Johanna Weigel, Paul Weigl, Michael Weiss, Hans-Jürgen Wenz, Johannes-Simon Wenzler, Christian Wesemann, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Matthias Widbiller, Annette Wiegand, Horst Willeweit, Karl Frederick Wilms, Sandra Windecker, Michael M. Wolf, Anne Wolowski, Bernd Wöstmann, Sylvia Wuttig
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Quintessenz Zahnmedizin, 5/2022
EditorialSeiten: 427, Sprache: DeutschSader, Robert / Hugger, Alfons
In der Zahnmedizin und Zahntechnik werden üblicherweise Okklusionskonzepte angewendet, die erdachte Ordnungsprinzipien mit therapeutischer Zielsetzung darstellen. Sie unterscheiden sich in der Regel deutlich von der Gestalt natürlicher Okklusionsbeziehungen. Daher erscheint es ratsam, bei der Notwendigkeit der Rekonstruktion von okklusalen Kontaktflächen bei funktionsgesunden Patienten das bereits adaptierte Okklusionskonzept des Restgebisses sowie den adaptierten Funktionsraum des Unterkiefers zu übernehmen. Es ist nicht die Perfektion der zahntechnischen Ausführung von okklusalen Rekonstruktionskonzepten, die den Schlüssel zu einer gelungenen prothetischen Versorgung darstellt, sondern die enorme Adaptationsfähigkeit des stomatognathen Systems, die jedoch bei einzelnen jüngeren und vielen älteren Patienten eingeschränkt sein kann.
Manuskripteingang: 14.02.2022, Manuskriptannahme: 03.03.2022
Schlagwörter: Okklusion, Okklusionskonzepte, Rehabilitation, Funktionsraum, Interkuspidation
Eine adäquate Okklusion zählt zu den Grundvoraussetzungen für die effiziente Funktion von Kauflächen. Wo genau und wie viele okklusale Kontakt auf Seitenzähnen vorhanden sein müssen, um diese Voraussetzung zu erfüllen, ist allerdings umstritten. Die vorliegende Studie untersuchte die Anzahl und Lokalisation der Okklusionskontakte auf natürlichen Seitenzähnen ohne dentalen Befund, d. h. ohne Karies, oder Restaurationen wie Füllungen, Kronen usw. Solche natürlichen Seitenzähne fanden sich bei 709 Probanden (446 Männer, 48,9 ± 13,04 Jahre, und 283 Frauen, 52,4 ± 14,23 Jahre) des 1.223 Teilnehmer (648 Männer, 575 Frauen) umfassenden Studienkollektivs der regionalen Baseline-Studie “Study of Health in Pomerania 1” (SHIP-1).Ausgewertet wurden Silikon-Bissregistrate in habitueller Interkuspidation. Für die Bissnahme wurden die Probanden gebeten, den Unterkiefer mit Kraft zu schließen, ohne jedoch maximal auf das Registriermaterial zu beißen. Die Registrate wurden mit einem Dokumentenscanner im Auf- und Durchlichtmodus gescannt. Mit einem beigelegten Kalibrierungsstreifen aus Silikon wurde die Transparenz einer Schichtdicke von 20 µm bestimmt, ab welcher eine Transparenzzone des Registrats als Kontakt bzw. Kontaktfläche gewertet wurde. Die Analyse der Anzahl und Lokalisation der Kontakte erfolgte dann Zahn für Zahn mit dem Greifswald Digital Analyzing System 2 (GEDAS 2). Um die Kontaktpositionen zu definieren, wurde dabei ein Linienkreuz mit zwei konzentrischen Kreisen axialsymmetrisch zur Längsfissur über die Okklusalfläche gelegt, sodass vier innere und vier äußere Quadranten abgegrenzt wurden. Auf diese Weise konnte die Anzahl von Pixeln in okklusalen Kontaktflächen pro innerem und äußerem Quadranten bestimmt werden. Die Bildauflösung betrug 300 dpi.Im Median wiesen die Prämolaren jeweils zwei, die Molaren jeweils vier bis fünf und der Zahn 46 sechs Okklusionskontakte auf. Der Mann-Whitney-U-Test für unabhängige Stichproben zeigte keine signifikanten Häufigkeitsunterschiede zwischen den Kontakten der rechten und der linken Seite. Im Oberkiefer lagen die Kontaktflächen auf den Prämolaren am häufigsten jeweils mesial auf dem inneren und dem palatinalen Abhang des palatinalen Höckers. Auf den oberen Molaren waren der palatinale Abhang des distopalatinalen Höckers und die inneren Abhänge des mesiopalatinalen und distopalatinalen Höckers häufige Lokalisationen. Im Unterkiefer waren die Kontakte der Prämolaren besonders häufig auf den inneren Abhängen der bukkalen Höcker und dem bukkalen Abhang des distobukkalen Höckers gelegen. An den Zähnen 35 und 45 trug auch der bukkale Abhang des mesiobukkalen Höckers etwas häufiger einen Kontakt. Die Zähne 36 und 46 zeigten häufig Kontaktbereiche auf dem bukkalen Abhang des distobukkalen Höckers und den inneren Abhängen des distobukkalen und distolingualen Höckers, während sich für die Zähne 37 und 47 ein ähnliches Muster ergab.Epidemiologisch wurde eine häufige Lokalisation von Kontaktarealen auf den jeweiligen Stützhöckern der Ober- und Unterkiefer-Seitenzähne ebenso bestätigt wie ein Verteilungsmuster der Kontakte, das den Zahn in seiner Position in der Zahnreihe durch die Verzahnung stabilisiert. Es ist sinnvoll, diese Punkte bei der Gestaltung von Okklusalflächen im Seitenzahnbereich zu berücksichtigen.
Schlagwörter: Okklusion, Okklusionskontakte, Seitenzähne, Epidemiologie